Liebe Schachfreunde,

anbei erhalten Sie die Einladung zur Mitgliederversammlung des Bezirks RAM, die Tagesordnung und das Protokoll der MV aus 2020.

Die MV findet am 17. Juli 2021 in den Vereinsräumen der Schachfreunde Nickenich, Grundschule, Kolpingstr. 18, 56645 Nickenich, statt. Beginn ist 14. 00 Uhr.

Grüsse

Elmar Zimmer

Protokoll MV 2020

TO MV 2021

Einladung zur MV 2021

Rückkampf gegen Großmeister Luis Engel wieder ein Highlight

Oldies holen Ehrenpunkte für den TC Grafschaft

Am Sonntag war es so weit, der Schachabteilung des TCG Grafschaft bot sich die Gelegenheit die Scharte des letzten Aufeinandertreffens mit dem amtierenden Deutschen Schachmeister Luis Engel auszuwetzen. Hatte beim ersten online-Simultan-Match (Einer gegen Alle) im letzten Jahr der Großmeister noch alle Partien gewonnen, so sollte diesmal wenigsten ein halber Punkt her.

Um das zu erreichen nahmen neben „Thorstens Talentschmiede“ mit der Stammbesetzung Luca Häusler, Konrad Langner, Roman Windscheif, Elisa Naumann, Timo Schröder und Jonas Naumann auch Laura Schröder, Timo Behrendt und Mika Ludewig aus der Kinder- und Jugendgruppe des TCG teil. Zudem traten mit dem Vorsitzenden des Vereins Jürgen Kaster und mit Spartenleiter Schach Thorsten Kammer auch die Spitzenspieler des TC Grafschaft an.

Vereinbart war ein Zeitlimit für jeden Teilnehmer von 15 Min plus einer Zeitgutschrift von 10 Sekunden pro Zug. Das bedeutet für den Simultanspieler, dass er pro Partie nur sehr wenig Zeit hat.

In der ersten Runde führte der aus Hamburg agierende Luis Engel gegen die TCG die weißen Steine. Wie üblich spielte Luis schnell und auch die Gegner reihenweise an die Wand. Der kurzen Bedenkzeit musste insbesondere Jürgen Kaster Tribut zollen, der sich nach seiner Zeitüberschreitung verblüfft zeigte, dass der junge Großmeister noch über 2 Minuten auf der Uhr hatte. Sehenswert aus Grafschafter Sicht war vor allem die Niederlage des amtierenden Pokalsiegers Konrad Langner, der sich nach einem spektakulären Opferreigen zur Aufgabe genötigt sah.

Aber es gab auch einen Lichtblick. Spielertrainer Thorsten Kammer hatte vor dem Match verkündet, dass er sich extra auf seinen starken Gegner vorbereitet hatte und so guten Mutes sei, diesmal etwas Zählbares zu holen. In der Tat kam die vorbereitete Variante aufs Brett und in einer ausgeglichenen Stellung stellte der Großmeister seine Gewinnbemühungen ein und offerierte ein Remis, was sofort dankbar angenommen wurde.

GM Rolu : Talentschmiede nach dem 45. Zug von Weiß Remis

In der Rückrunde mit Anzugsvorteil lief es noch besser für die Grafschafter. Altmeister Jürgen Kaster demonstrierte sein Können und gewann im großen Stil in nur 21 Zügen. Der GM zeigte sich als guter Verlierer und zollte Anerkennung „starke Partie! hast mich komplett auseinandergenommen“.

„Mit dem Ergebnis, vor allem aber mit den Partien bin ich hochzufrieden“, so Spartenleiter Thorsten Kammer, der sichtlich Spaß an dem Wettkampf hatte. „Luca hat in einer Gewinnstellung die Zeit überschritten, dasselbe Schicksal ereilte die mehrfache Bezirksjugendmeisterin Elisa in einer bis dahin ausgeglichenen Partie.

Elisa Naumann mit den weißen Steinen gegen Luis Engel alias GM Rolu

Richtig ausgekostet hat Roman dieses Simultan, denn über 100 Züge zeigen, dass sich der Unerfahrene lange gewehrt hat.

Vor allem die Jüngsten Laura, Timo und Mika, deren positive schachliche Entwicklung Dank des großen Engagements der Trainer Jonas Naumann und Timo Schröder unübersehbar ist, haben mir Spaß gemacht. Für die Debütanten war es etwas Besonderes, und wer kann schon von sich behaupten seine erste „richtige“ Partie gegen einen dt. Meister gespielt zu haben.“

Bleibt noch anzumerken, dass Luis Engel, der die übrigen Partien sicher und zum Teil mit taktischen Feuerwerken gewann, mit seiner sympathischen Art und seinem sportlichen Auftreten wieder einen großen Beitrag für die Motivation der Teilnehmer des TC Grafschaft geleistet hat.

Um die Corona-bedingten Beschränkungen angenehmer zu machen sind weitere Aktionen zum Beispiel Trainingseinheiten und Analysen mit dem jungen Schachmeister geplant.

Titelbild:

Timo Behrendt und Mika Ludewig konzentriert im Kampf für den TC Grafschaft gleich gegen den Deutschen Meister.

Schachmatt dem Virus! – Wettkampf im Zeichen der Neuen Normalität

Schachfreunde Nickenich stellten engagiertes Schachwochenende auf die Beine

Die Schachfreunde Nickenich organsierten Anfang September als einer der ersten Vereine in Deutschland wieder einen Wettkampf im Turnierschach. Unter Corona-Bedingungen fanden das 27. Rhein-Ahr-Mosel-Jugend-Open sowie der 21. Pellenz-Cup für 4er-Teams in der Pellenzhalle Nickenich anders als üblich statt. Wegen rückläufiger Infektionszahlen hatte man sich in Absprache mit der Ortsgemeinde Nickenich und dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz für die Ausrichtung entschieden – ihnen gilt wegen ihres Vertrauens der Dank des gesamten Vereins.

Die Grundlage bildete ein umfangreiches Hygienekonzept, das die Teilnehmerzahl auf 100 begrenzte, den Bretterabstand festlegte und die Maskenpflicht beim Bewegen im Turniersaal verordnete. Am Brett selbst konnte der Mundschutz jedoch abgelegt werden. In allen Räumen standen Desinfektionsspender bereit. Durch die Einbahnstraßenregelung wurde der Strom der Anwesenden so gelenkt, dass keine Stauungen auftraten. Zur Eindämmung der Aerosolbildung wurde der Turniersaal ausreichend belüftet. Die Bewirtung im Speisesaal und die Nutzung der Sanitäranlagen waren ebenfalls auf das Eckpunkte-Papier abgestimmt. Markierungen zeigten im gesamten Innenbereich an, wo man zu warten hatte. Das gute Wetter spielte den Verantwortlichen zusätzlich in die Karten.

Um den Sicherheitsabstand zu Spielern zu gewährleisten, waren am Boden bestimmte Bereiche markiert, in denen sich die Eltern/Betreuer während der Partien aufhalten durften.

Wie stark und ungebremst die Leidenschaft für Schach war, bewies der Umstand, dass die Voranmeldung bei Erreichen der 100er-Marke geschlossen wurde und Schachfreunde aus der Schweiz und Belgien angereist waren. Nach krankheitsbedingte Absagen saßen 90 Kinder und Jugendliche endlich wieder zurück am Schachbrett. Auch bei den Erwachsenen übertraf die Freude am Sport die Sorge vor dem Virus. Rund 80 Schachspielerinnen und Schachspieler, verteilt auf 19 Teams, maßen sich im fairen Kampf um die Uhr. Trotz der Einschränkungen kam allenthalben knisternde Turnieratmosphäre auf. Schnell gewöhnte man sich an die Regeln der Neuen Normalität und tat das, was man sonst auch getan hätte: Nämlich Schach spielen!

Der Erste Vorsitzende der Schachfreunde Nickenich, Jens Wohde, zeigte sich wie die Gruppenleiter, der Vorstand sowie die zahlreichen Helfer des Orga-Teams, beeindruckt von der guten Moral der Teilnehmer: „Ob Alt oder Jung – alle bewiesen ein Höchstmaß an Disziplin. Verhaltensregeln und Auflagen wurden mustergültig umgesetzt. Der Zeitplan konnte eingehalten werden. Das war vorbildlich.“

Lukas Hesch (Schachfreunde Nickenich) freute sich wieder eine Turnierpartie am Schachbrett spielen zu können.

Den Auftakt machten samstags die Kinder und Jugendlichen aus 38 Vereinen in den Altersklassen U8 bis U18. Um ein Gedränge im Turniersaal zu vermeiden, wurde der Nachwuchs an fixen Treffpunkten von seinen Gruppenleitern abgeholt und nach Bekanntgabe des Spieltisches ans Brett geleitet. Nach dem Ende jeder Partie hoben die Teilnehmer die Hand, um das Ergebnis mitzuteilen – so konnte hektische Betriebsamkeit vermieden werden. Folgende Jugendspieler gewannen in ihren Altersklassen: Michelle Trunz, Godesberger SK (U18); Felix Tiggermann, SF Schöneck (U14); Benjamin Borriss, SG Siebengebirge (U12); Oscar Vranckx, SF Mainz (U10); Lennard Höhler, SK Niederbrechen (U8). Von den Schachfreunden Nickenich traten an: Nick Schrott (U18), Marco Biegel (U18), Lukas Hesch (U18), Alexander Seng (U18), Patrick Remy (U18), Joanis Seng (U14) und Oliver Nolde (U10).

Bei mehr als 1,50m Abstand der Bretter hatten die Spieler großzügigen Platz zum Austragen ihrer Partien.

Sonntags, am Pellenz-Cup beteiligten sich 19 Mannschaften, die den Sieger unter sich ausfochten. Der Godesberger SK führte am Ende des Turniers die Tabelle an. Auf dem zweiten Platz folgte der SC Heimbach-Weis/Neuwied. Dritter wurde der SV Koblenz. Das hohe Niveau des Cups wurde durch die Teilnahme von Bundesligamannschaften und Oberligisten unterstrichen. Das Nickenicher Team, bestehend aus Michael Daumen, Stefan Adam, Guido Hillen, Lukas Hesch und Marco Biegel, konnte sich im guten Mittelfeld platzieren. Wie jedes Jahr rundete ein attraktiver Preisfonds in Höhe von 2500 Euro den Schachtreff an beiden Tagen ab, der in Form von Sachpreisen für alle Teilnehmer ausgeschüttet wurde. Die ausführlichen Ergebnisse und Impressionen sind auf www.schachtreff-nickenich.de abrufbar. Aufgrund der der äußerst positiven Resonanz wird es auch nächstes Jahr, am 4. und 5. September 2021, den traditionsreichen Schachtreff Nickenich geben.

Sonntags, beim Pellenz-Cup für 4er-Teams durften die Erwachsenen an die Schachbretter. Die Mannschaft des SV Mendig-Mayen (links) um Markus Mattern wurde Sieger Bezirkswertung Rhein-Ahr-Mosel.

Fotos: privat

Thorstens Talentschmiede gegen den deutschen Meister

Zum 20-Jährigen Bestehen der Schachabteilung des TC Grafschaft war ein Jubiläums-Simultan an 20 Brettern gegen einen Großmeister geplant. Die Wahl von Jugendtrainer Thorsten Kammer fiel auf Luis Engel. Denn dieser ist mit 17 Jahren der zweitjüngste Großmeister Deutschlands und spielt attraktives Schach, was auch bei der Zielgruppe ankommt. Aber Corona verhinderte nicht nur ein normales Saisonende der zweiten Mannschaft des TC Grafschaft, sondern auch diese Veranstaltung. Doch um das Vorhaben nicht einfach aufzugeben, wurde improvisiert und vereinbart, das Simultan statt im Clubheim des TC Grafschaft online durchzuführen.

„Das ursprünglich geplante Datum passte immer noch in den Terminkalender und ich bin Luis sehr dankbar, dass er es möglich gemacht hat. Denn erst letzte Woche wurde er in Magdeburg der jüngste deutsche Meister aller Zeiten. Da hat sich das Daumen drücken gelohnt“, so Thorsten Kammer, der über seine persönlichen Kontakte zu einigen Großmeistern dieses Event erst ermöglichte. „Es ist für unseren Verein eine große Wertschätzung und für die Nachwuchsarbeit ein sehr gutes Zeichen, dass wir gegen einen so starken Spieler antreten dürfen.“

Der Wettkampf ist schnell erzählt. In einem Uhrensimultan (jeder Spieler bekommt 30 Minuten, aber der Simultanspieler muss diese auf alle Bretter verteilen) spielte Thorstens Talentschmiede zuerst mit Schwarz und dann in der Rückrunde mit Weiß gegen den Großmeister. Gespielt wurde online, das bedeutet, dass die Spieler vor Ihren Bildschirmen auf denen Brett und Figuren abgebildet sind sitzen und ihre Züge über die Maus eingeben. Natürlich gilt auch hier die Schachetikette, das bedeutet im Wesentlichen, dass man nicht cheatet, also sich Hilfe (z.B. von Schachengines) holt. In der Hinrunde agierten für den TCG die amtierende U-10 Bezirksmeisterin Laura Schröder, der Pokalsieger Konrad Langner, Luca Häusler, das Spitzenbrett Jonas Naumann und der mehrfache Bezirksjugendmeister Timo Schröder. Spielertrainer Thorsten ergänzte seine Trainingsgruppe. Er hatte aber genau so wenig Chancen, wie der Rest des Teams. Luis Engel spielte stark und auch sehr schnell, so dass er es schaffte den Druck der Uhr auf die TCG zu übertragen. „Bis dahin fühlte ich mich in der Stellung wohl, aber dann hatte ich einfach zu wenig Zeit“, war an einigen Brettern das Fazit.

In der zweiten Runde wurde die TCG durch Elisa Naumann, ebenfalls amtierende Bezirksmeisterin, verstärkt. Im Gegensatz zur Hinrunde sah es lange so aus, als sollte zumindest Jonas Naumann tatsächlich gute Chancen auf einen Punkt haben. Aber in Zeitnot drehte der deutsche Meister das Blatt, so dass es eine klare Angelegenheit wurde. Luis behielt seine weiße Weste und beeindruckte nicht nur durch sein Spiel, sondern auch durch seine sehr angenehme Art.

Da dieses Simultan für eine Beteiligten eine super Sache war, wurde beschlossen, einen vergleichbaren Wettkampf gegen die gesamte Schachabteilung des TC Grafschaft online durchzuführen. „Vielleicht schaffen wir es ja auch nach der Corona-Krise noch einmal ein Simultan vor Ort durchzuführen, um sich auch persönlich kennen zu lernen. Ich hoffe, dass bleibt nicht nur ein frommer Wunsch“, so Thorsten Kammer. Luis Engel verabschiedete sich mit einer E-Mail-Botschaft in der er sich für die Einladung zum Event und die von Timo Schröder administrierte Technik bedankte. Er hoffe genau wie wir auf ein dann hoffentlich etwas spannenderes Rematch.

Titelbild:

Laura und Timo Schröder gemeinsam gegen den dt. Meister

Schachtreff Nickenich 2020 findet statt! 05.09.2020 + 06.09.2020

Liebe Schachfreunde,

fast wie geplant findet auch in diesem Jahr der Schachtreff Nickenich statt. Wir laden Sie herzlich am 1. Septemberwochenende  nach Nickenich ein, um nach Monaten wieder die Gelegenheit zu nutzen und vis-à-vis ein Schachturnier mitzuspielen. Das Gesundheitsamt und die Ortsgemeinde Nickenich haben dem Hygienekonzept zugestimmt und der Durchführung des Turniers die Freigabe erteilt.

Wir freuen uns, wenn wir am Samstag, 05.09.2020 beim 27. Rhein-Ahr-Mosel Jugend-Open auch Kinder- und Jugendliche Ihres Vereins begrüßen dürfen oder sonntags, 06.09.20 die Erwachsenen beim 21. Pellenz-Cup für 4er Teams. Sie können gerne auch vereinsübergreifende Mannschaften zusammenstellen. Es reisen auch immer Einzelspieler an, so dass wir Ihre Mannschaft am Turniertag vor Ort vervollständigen können.

Ein paar wichtige Punkte gibt es in diesem Jahr zu beachten:

  • für die Teilnehmer wird zwingend eine Voranmeldung vorgeschrieben. Eine Anmeldung am Turniertag ist nicht möglich, da evtl. Warteschlangen zu vermeiden sind. Es erfolgt lediglich eine Registrierung der Anwesenheit vor Ort. Bei der Anmeldung ist die Angabe von Name, Anschrift, Telefonnummer jedes Spielers verpflichtend. Gleiches gilt für Betreuer und Begleitpersonen.
  • Es gibt eine Teilnehmerbegrenzung auf 100 Spieler sowohl für das Rhein-Ahr-Mosel Jugend-Open wie auch für den Pellenz-Cup.
  • Am Schachbrett selbst besteht keine Verpflichtung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Jedoch innerhalb des Gebäudes während man sich im Spielraum bewegt oder die Toilette aufsucht.
  • Die Mitnahme von Gegenständen ist auf das Notwendige zu reduzieren. Es wird weiterhin preisgünstige Bewirtung der Gäste angeboten.
  • Der Abstand zwischen den Spielern einer Schachpartie und den Spielern einer benachbarten Schachpartie von 1,5 m wird durch entsprechende vorhergehende Anordnung der Tische und der Bretter hergestellt.

Alle aktuellen Informationen unter:

https://schachtreff-nickenich.de/

 

Schachfreunde Ochtendung setzen Vereinsabende virtuell fort

Pflichtbewusst und weisungsgemäß verzichten auch die Vereinsmitglieder des Ochtendunger Schachvereins auf jegliche Treffen. Trotz der Möglichkeit im heimischen Wohnzimmer auch die eine oder andere Partie austragen zu können, sind sich alle einig, dass dies in diesen Zeiten kein richtiges Zeichen setzen würde. Dennoch bietet Schach im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten auch die Möglichkeit in diesen Zeiten nicht ganz ohne das eigene Hobby auskommen zu müssen. Neben Youtube-Videos über alle Aspekte des Spiels, der lange liegen gebliebenen Schachlektüre die endlich das eigene Spiel verbessern darf, Fernschachpartien z. B. per Mail aber auch per Videotelefonie und den Berichten über das aktuell noch stattfindende Kandidatenturnier gibt es zahlreiche Plattformen für das gemeinsame Spiel im Netz.

Und so haben sich bereits am 18.3. die ersten 6 Schachfreunde beim kostenlosen Anbieter Lichess.org eingefunden und sich zusammenorganisiert um ein paar Partien gegeneinander zu spielen. Neben der dortigen Chatfunktion, mit der man sich während des Spiels austauschen kann, kann man dort auch die Spiele der anderen verfolgen und ein privater Chatserver eines Vereinsmitgliedes auf dem sich alle gemeinsam unterhalten können rundet das Ganze ab. Alles was es dazu braucht ist der Benutzername der anderen Mitglieder zur Kontaktaufnahme und um eine Herausforderung im Kampf um den gegnerischen König aussprechen zu können.

Ein wenig Normalität ist es dann doch, wenn man am gewohnten Vereinsabend ein paar Stunden physisch getrennt aber in der virtuellen Welt eben doch gemeinsamen die eigene Leidenschaft ausleben kann. Zusätzlich erlauben Angebote wie Lichess.org, chess24.com, schacharena.de aber auch viele andere auch das Spielen von Turnieren und belasten dabei die ohnehin schon oft gut ausgelastete Internetverbindung kaum – so können die restlichen Familienmitglieder sogar weiter Videos streamen, ohne dass es zu Konflikten kommt.

Außerhalb von Krisenzeiten – also hoffentlich bald – findet der Vereinsabend wieder mittwochs in Ochtendung gemeinsam statt. Ob es dann einen zusätzlichen Onlinevereinsabend, vielleicht auch mit den anderen Vereinen aus der Region geben wird, wird sich zeigen. Bis dahin laden wir alle interessierten herzlich ein es uns gleich zu tun und die viele Zeit mit dem Spiel der Könige angenehmer zu gestalten und gleichzeitig auch noch was für den Kopf zu tun.

SpVgg Kalenborn: Schachspieler sind gut in die Saison gestartet

Kalenborn. Nach einer unerwarteten 0,5 : 4,5 Niederlage am ersten Spieltag gegen FB Bad Breisig konnte die 1. Mannschaft aus Kalenborn in der 2. Runde des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel einen hohen 4 : 1 Sieg gegen die Spieler des TC Grafschaft erringen. Jürgen Mölders, der in seinem Erstrundenspiel wenigstens einen halben Punkt für Kalenborn erringen konnte, siegte in der 2. Runde souverän. Uwe Coßmann an Brett 2 und Gerald Dittmann am 3. Brett, beide sieglos in der ersten Runde, erreichten gegen papiermäßig stärkere Gegner jeweils ein Unentschieden. Sehr hoch zu bewerten ist der Sieg von Franco Forcella an Brett 4, der seinen ersten Saisonpunkt für Kalenborn hart erarbeiten musste. Auch Erik Hupperich an Brett 5 durfte sich über seinen ersten Sieg in der neuen Saison freuen.

Die Tabelle der A-Klasse nach dem 2. Spieltag:

1 SC Remagen-Sinzig IV, 84 : 0

2 FB Bad Breisig, 7,54 : 0

3 SpVgg Kalenborn, 4,52 : 2

4 TC Grafschaft, 42 : 2

5 SF Ochtendung, 3,5 1 : 3

6 SF Nickenich III, 2,5 1 : 1

7 Fit, Step by Step, 30 : 4

8 SC Cochem II, 20 : 2

Auch die 2.Mannschaft der Spielvereinigung Kalenborn konnte im

zweiten Spiel den ersten Sieg erringen. Nach einem 2 : 2 im Auftaktspiel gegen die 5. Mannschaft des SC Remagen-Sinzig gelang am letzten Sonntag ein 2,5 : 1,5 Sieg in Weibern gegen die dortige

2. Mannschaft. Hilmar Kretzer nahm an Brett 3 bereits nach einer Stunde die Glückwünsche seines Gegners entgegen, der nach einer spielentscheidenden Unachtsamkeit keinen Sinn mehr in der Fortführung der Partie sah. Thorsten Pesch an Brett 4 spielte nur 30 Minuten länger, bis auch

sein Gegenüber dem Kalenborner gratulierte.

Drei Stunden nach Spielbeginn nahm der Spieler aus Weibern schließlich das Remisangebot von Manfred Latz an Brett 2 an, das den Sieg für Kalenborn sicherstellte.

Die Tabelle der B-Klasse nach dem 2. Spieltag:

1 SF Ochtendung II, 64 : 0

2 SF Ochtendung IV, 5,5 4 : 0

3 SC Remagen-Sinzig V, 4,5 3 : 1

SpVgg Kalenborn II, 4,5 3 : 1

5 SC Brohltal Weibern II, 42 : 2

SF Nickenich IV, 4 2 : 2

7 FB Bad Breisig II, 3,52 : 2

8 TC Grafschaft, 3 0 : 4

10 SF Ochtendung III, 20 : 4

Um auch die folgenden Begegnungen möglichst erfolgreich bestehen zu können, treffen sich die Kalenborner Schachspieler immer samstags ab 16 Uhr zum Training in der Alten Schule in Kalenborn. Wer mehr darüber erfahren möchte, meldet sich bitte bei Hilmar Kretzer, Tel.: (0 26 43) 29 55.

Nachruf Norbert Zimmer

Im Juli 2018 hatte der Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel einen besonders schweren Trauerfall zu beklagen.

Mit Norbert Zimmer verstarb nicht nur unser langjähriger Vorsitzender, sondern auch einer der aktivsten Mitgestalter des Schachsports in unserer Region. Von 2003 bis 2017 leitete Norbert die Geschicke unseres Schachbezirks, nachdem er hier in den 90er Jahren lange Bezirksjugendleiter und Vorstand in der Schachjugend Rheinland war. Über 30 Jahre engagierte er sich mit großem Einsatz im Jugendbereich und war im Jahr 1994 Organisator und Gründer des ersten Schachtreff Nickenich, der in diesem Jahr zum 25. mal stattfindet.

Norbert knüpfte Kontakte und freundschaftliche Beziehungen zu Schachfreunden unter anderem aus Erfurt, Wroclaw (Polen), Provinz Limburg (Belgien) und Echternach (Luxemburg) mit denen er über die Jahre Jugendaustausch und gemeinsame Vergleichswettkämpfe organisierte.

Für sein Engagement zeichnete ihn der Schachverband Rheinland im Jahr 2000 mit der silbernen und 2007 mit der goldenen Ehrennadel aus.

Mit Norbert Zimmer ist aber auch ein Schachfreund von uns gegangen, den wir mit seiner liebenswerten, freundlichen Art sehr vermissen werden.