TC Grafschaft sammelt 1.500 Euro für die Fluthilfe Traditionelles Schnellschachturnier

Grafschaft. Das traditionelle Allerheiligen Schnellschachturnier des TC Grafschaft stand diesmal ganz im Zeichen von „SolidAHRität“. Statt des üblichen Startgeldes bat der Ausrichter um Spenden für die Flutopfer und so flossen über 1.500 Euro auf das Konto TCG Hochwasserhilfe, mit dem Betroffene der Flutkatastrophe unterstützt werden. Das großzügige Sponsoring der Kreissparkasse Ahrweiler war ein weiterer Baustein der Hilfsaktion.

Das Turnier fand erstmals in den großzügigen Räumlichkeiten im Winzerverein Lantershofen statt, wo für die Teilnehmer ein großzügiges Platzangebot zur Verfügung stand. 64 Teilnehmer zeugten von dem großen Wunsch, endlich wieder bei einem Schnellschachturnier antreten zu können. Neun Runden waren zu absolvieren, was einer Gesamtspielzeit von gut sechs Stunden entsprach.

Sportlich lief es für die sieben teilnehmenden Grafschafter bei ihrem Benefizturnier nicht wirklich gut. Die einzige Ausnahme war Konrad Langner, der wieder einmal eine starke Leistung bot und sich mit 6 Punkten souverän einen der Ratingpreise sichern konnte. Mit der Titelvergabe hatte auch er nichts zu tun, denn diese machten die Titelträger FIDE-Meister Pawel Grabowski (Godesberger SK; 8,5 Punkte aus 9 Runden) und FM Luca Suvorov (SG Porz; 7,5) unter sich aus. Ersterer ließ nur ein Remis zu und wurde verdient Sieger. Auf dem Bronzeplatz landetet nach Wertung der „Stammgast“ Jochen Schäfer vom SC Heimbach-Weis/Neuwied vor Frank Bellers (Herforder SK) und Wolfgang Otto (Godesberger SK, alle 6,5). Siegerin bei den Damen wurde Helga Prison (SV Koblenz) vor Elisa Naumann (TC Grafschaft).

Die Ratingpreise gingen an: Waldemar Schmidt (SC Kettig; DWZ bis 2000); Konrad Langner (TC Grafschaft; 1800); Michel Fettig (SC ML Kastellaun; 1600); Lasse Werling (SV Lahnstein; 1400); Luca Häusler (TC Grafschaft, 1200).

Schachclub Kettig – 1. Mannschaft Auftakterfolg gefeiert

Kettig. Zum Saisonauftakt kam die Kettiger Erste zu ihren ersten zwei Mannschaftspunkten, aber nicht ganz so, wie sie es erwartet hatte: Es schien, dass dem Gegner Konz die Anreise angesichts nur geringer Erfolgsaussichten zu weit war, offiziell bekam man keine sechs Spieler zusammen und der Sieg fiel kampflos Kettig zu. Kettig hat sich damit an die Tabellenspitze gesetzt, von der man auch nicht mehr verdrängt werden will. Die zweite Runde führt die Mannschaft am Sonntag, 14. November nach Bitburg, das ebenfalls das erste Spiel gewonnen hatte.

Jugendtraining findet weiterhin freitags von 16.30 bis 18 Uhr im Vereinsraum in der Weißenthurmer Str. 1 statt. Anfänger sind immer willkommen.

Auskünfte erteilt Christina Marx, Tel. (01 76) 96 48 60 48 (per WhatsApp oder SMS).

Grafschafter Schachspieler sehr erfolgreich Thorstens Talentschmiede punktet bei den Bezirksblitzmeisterschaften

Grafschaft. Die Offene Blitzschachmeisterschaft des Schachbezirkes Rhein-Ahr-Mosel wurde vom Schach Club Remagen-Sinzig ausgerichtet. Die Aula der IGS Remagen, die Heimstätte des Zweitbundesligisten, bot beste Voraussetzungen für gutes Schach.

Davon angestachelt zeigten die vier mitspielenden Grafschafter aus Thorstens Talentschmiede durch die Bank, dass sie Lust auf gutes Schach hatten. Gleich in der ersten Runde wurden dann auch die Weichen auf Erfolg gestellt, alle vier gewannen. Zwar gab es im Verlauf der 11 Runden auch unnötige Niederlagen und Zeitnotschlachten, aber meistens lächelte die Schachgöttin Caissa den TCGlern. Luca Häusler musste ohne Wertungszahl in der offenen Gruppe starten, erreichte aber gegen gute Gegnerschaft sechs Punkte und wurde Zehnter. Er erzielte dabei auch einige schöne Siege gegen höherklassige Spieler. Für Timo Schröder scheint dieser Spielort ein gutes Pflaster zu sein, denn wie schon bei seinem letzten Auftritt errang er wieder den Ratingpreis für seine Leistungsklasse. In seiner Lieblingsdisziplin Blitzschach zeigt Konrad Langner, was ihm an guten Tagen gelingen kann. Mit der schlechtesten Bewertung aller Teilnehmer schlug er reihenweise Favoriten und etablierte sich an den oberen Brettern. „Großartige Leistung“ resümierte sein Trainer Thorsten Kammer diesen Erfolg, „was sich am besten daran widerspiegelt, dass er selbst zwei Wertungsklassen höher sich noch den Ratingpreis erkämpft hätte.“

Spielertrainer Thorsten Kammer selbst war mit seiner Leistung ebenfalls rundum zufrieden. „Gegen die Mitkonkurrenten um den Titel hatte ich jeweils Schwarz, da habe ich einiges liegen lassen. Aber bei einer lupenreinen Weste mit den weißen Steinen, kann ich gut leben“. Ein zweiter Platz mit 8,5 Punkten in der offenen Klasse, die vom Favoriten, dem mehrfachen deutschen Seniorenmeister IM Boidman, dominiert wurde, war zugleich der Titel des Bezirksmeisters. „Das war ein wenig glücklich, zwar hatte ich gegenüber dem Nickenicher Alexander Ries die wesentlich bessere Zweitwertung, aber er kam in der letzten Runde zum Glück nicht über ein Remis hinaus.“

Nach der Siegerehrung bedankten sich die Grafschafter beim Ausrichter und insbesondere dem unermüdlichen Turnierleiter Wolfgang Frömbgen, der für den reibungslosen Ablauf sorgte.

Schachfreunde Nickenich bieten kindgerechte Schachkurse an „Meine Unterrichtsstunde hat 64 Felder!“

Nickenich. Nicht nur wegen der erfolgreichen Netflix-Serie „Das Damengambit“ findet Schach gerade großen Zuspruch bei allen Generationen. Manche sprechen sogar von einem wahren Trendsport. In Nickenich kann man diesen aktiv ausleben.

Mit einer großen Mitgliederwerbeaktion melden sich die Schachfreunde Nickenich aus der Corona-Pause zurück. Unter dem Motto „Meine Unterrichtsstunde hat 64 Felder“ nimmt der Verein an der Aktion Endlich wieder im Verein: Gemeinsam für #SportRheinlandPfalz teil, die der Sportbund Rheinland initiiert hat, um den durch die Pandemie gebeutelten Breitensport zu fördern.

Im Rahmen der Aktion wollen die Schachfreunde sämtliche Generationen am Schachbrett vereinen. „Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit, das Schachspiel unverbindlich bei einem Vereinsabend kennenzulernen,“ so Jens Wohde, Erster Vorsitzender der Schachfreunde Nickenich.

Insbesondere im Bereich Jugendschach hat der Verein, welcher nach zwei Lockdowns gestärkt zurückkehrt, noch viel vor. Ab dem 29. Oktober ab 16:30 Uhr, werden jeden Freitag Schachkurse für alle Schülerinnen und Schüler ab der 1. Klasse in den Vereinsräumen an der Grundschule Nickenich angeboten. Ausgebildete Trainer führen auf spielerische Art und Weise in das Spiel der Könige ein. Sie vermitteln Strategien, Taktiken und geben wertvolle Tipps für spätere Wettkämpfe.

Auch komplette Neulinge ohne jegliches Vorwissen sind herzlich eingeladen: „Jeder, der Freude am Erlernen dieses großartigen Spiels hat, kann zu uns kommen. Wir bringen jedem die Regeln bei und kümmern uns individuell um die Belange des Kindes. Das ist unsere Philosophie, die wir seit fast 40 Jahren pflegen,“ so Christoph Roos, der verantwortlich das Training organisiert und erst kürzlich vom Weltschachbund den Titel des FIDE-Instructor verliehen bekam. Neben Spaß, der bei den Schachfreunden an erster Stelle steht, gibt der Verein dem Nachwuchs die Vorzüge des Denksports mit auf den Weg. Schach erhöht erwiesenermaßen die Konzentrationsfähigkeit, verbessert das logische Denken und optimiert die schulische Leistung.

„Wir führen die Kinder und Jugendlichen behutsam an den Schachsport heran. Jedes Kind bekommt bei uns die Möglichkeit zur Teilnahme am Mannschaftssport in spielstärkegerechten Klassen. Auch unser Jugendturnier, das Rhein-Ahr-Mosel Jugend Open, ist weit über die Grenzen Rheinland-Pfalz‘ bekannt,“ betont Roos. Bei der Vereinsmeisterschaft und vielen internen Turnieren wird der Nachwuchs eingebunden. Derzeit spielen ca. 20 Kinder und Jugendliche im Alter ab sieben Jahren bei den Schachfreunden.

Kinder und Erwachsene können in einer ansprechenden Atmosphäre einem vielseitigen Hobby nachgehen. Erst 2019, kurz vor der Pandemie, haben die Schachfreunde die hellen und freundlichen Vereinsräume in der Grundschule Nickenich bezogen, die optimale Bedingungen bieten.

Offene Blitzschacheinzelmeisterschaft des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel in Remagen Internationaler Meister Yuri Boidman war der Sieger

Remagen/Sinzig.Nach einjährigem durch die Coronapandemie verursachten totalen Stillstand regt sich wieder das Leben im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel und damit auch im Schachverein Remagen-Sinzig. Anfang September ging es los mit dem Jugend- und Schnellschachturnier in Nickenich, und einen Monat später war die Aula der IGS Remagen Schauplatz der Offenen Blitzschachmeisterschaft des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel. Die Organisation und Durchführung übernahm der Schachverein Remagen-Sinzig unter seinem 1. Vorsitzenden Wolfgang Frömbgen, der im Bezirk die Funktion des 2. Turnierleiters ausübt. Unter seiner professionellen Leitung wurde das Blitzturnier am 2. Oktober zu einer rundum gelungenen Sache.

Nachdem in den letzten Jahren die Beteiligung ausschließlich aus den Vereinen des Schachbezirks gering war, entschloss man sich in diesem Jahr zur Durchführung eines offenen Turniers mit gesonderten Preisen für die besten Spieler des Schachbezirks. Neu war auch der Zeitmodus: Zu der Grundbedenkzeit von fünf Minuten kam ein Zuschlag von drei Sekunden pro Zug. Damit wollte man einem allzu hektischen Geschehen am Brett entgegenwirken. Insgesamt hatten 24 Spieler den Weg in die Aula der IGS Remagen gefunden, die beste räumliche Voraussetzungen für die Durchführung des Turniers bot. Erfreulich war, dass diesmal 17 Spieler des Schachbezirks teilnahmen, wovon die Mitglieder von SC Remagen-Sinzig und TC Grafschaft am zahlreichsten vertreten waren.

Turnierfavorit war der Internationale Meister Yuri Boidman vom SC Heimbach-Weis. In elf spannenden Runden gab er sich keine Blöße, lies lediglich ein Remis zu und gewann mit 10,5 Punkten souverän die Blitzmeisterschaft. Bereits zwei Punkte dahinter folgten auf Platz 2 Thorsten Kammer vom TC Grafschaft und auf Platz 3 Alexander Ries von den Schachfreunden Nickenich. Beide präsentierten sich in sehr guter Verfassung und konnten die Preise für die besten Spieler des Schachbezirks abräumen. Die Ratingpreise gingen an Konrad Langner vom TC Grafschaft, der mit sechs Punkten ein starkes Ergebnis einfuhr, Waldemar Resler vom SC Remagen-Sinzig mit 5,5 Punkten und Timo Schröder, ebenfalls vom TC Grafschaft, der 3,5 Punkte erzielte.

Die Blitzeinzelmeisterschaft in Remagen ist ein überzeugender Beleg dafür, dass es nach langer Corona-Pause schachsportlich wieder aufwärts geht. Auch die Bezirksligen starten nach der einjährigen Abstinenz – wenn auch mit verkleinerten Mannschaften – in den nächsten Wochen wieder. Der SC Remagen-Sinzig hat fünf Vierer-Mannschaften angemeldet. Erfreulich ist außerdem, dass im Haus der offenen Tür (HOT) Sinzig, wo alle Bezirksligaspiele durchgeführt werden, seit Anfang September wieder die regelmäßigen Spielabende des SC Remagen-Sinzig stattfinden, und zwar jeden Freitag ab 19 Uhr. Auch nicht-Mitglieder sind gerne gesehen.

Schachclub Kettig Schach vor dem Saisonstart Spieler scharren schon mit den Hufen

Kettig. Bedauerlicherweise fiel pandemiebedingt die Schachsaison 2020/21 komplett ins Wasser, doch dieses Mal soll es anders laufen. „ Solange es nicht wieder einen harten Lockdown gibt und die Corona-Kennzahlen im Winter nicht in die Höhe schnellen, bin ich optimistisch, dass wir am Ende der Saison wieder Meister küren können und nicht nach einem Spieltag wie im Vorjahr abbrechen müssen“, so Elmar Zimmer, der Vorsitzende des Kettiger Schachclubs.

Bis in den September hinein hatten die Planungen der Verbände gedauert, bis die letzten Modalitäten für den Neustart der Schachligen geklärt werden konnten. Die Auswirkungen der Pandemie zeigten sich auch in den Mitgliederzahlen – in anderthalb Jahren hat der Schachverband Rheinland ca. 200 Mitglieder verloren, da musste man sich zwangsläufig neu sortieren. So wird in der Rheinlandliga, in der die Kettiger Erste spielt, nur noch an sechs statt acht Brettern angetreten. Auch die Ersatzspielerregelung wurde gelockert, so können Spieler aus unterklassigen Mannschaften bis zu sechsmal statt vormals dreimal in der Rheinlandliga spielen. Dies sollte der Ersten zugutekommen, die traditionell immer auf eine starke Reserve zurückgreifen konnte.

Aufgrund des Spielstärkedurchschnitts ist die Erste Favorit in der Rheinlandliga. Dies gilt es am ersten Spieltag im Heimspiel gegen Konz-Karthaus am 24. Oktober unter Beweis zu stellen.

„Schach hat im Grunde während der Coronakrise geboomt“, so Elmar Zimmer weiter. „ Es ist ein idealer Zeitvertreib, der ohne direkten körperlichen Kontakt auskommt, wenn es auf einer der zahlreichen Onlineplattformen gespielt wird“. Dennoch ist für Zimmer Computerschach nicht das Gelbe vom Ei, kann höchstens Ergänzung sein: „Jetzt, wo die Bedingungen sich zu bessern beginnen, müssten die Vereine dafür sorgen, dass Schachinteressierte die Clubräume besuchen. Es ist doch ein Unterschied, ob man am Computer spielt und den Gegner meist nicht kennt oder am Brett einem Menschen aus Fleisch und Blut gegenübersitzt. Sowohl Geselligkeit wie das besondere Erlebnis einer Turnieratmosphäre kann im Internet nicht vermittelt werden“.

Die Miniserie „Das Damengambit“, welche bislang über einen Streamingdienst zu empfangen war, mag auf Schach aufmerksam gemacht haben. Spektakulärer für Zimmer ist jedoch die Tatsache, dass mit Vincent Keymer vor einigen Wochen ein erst 16-jähriger Großmeister die Spitze der Deutschen Rangliste übernommen hatte und in der erweiterten Weltspitze mitmischt. „Bei den Senioren wohlgemerkt! Gibt es das im Tennis, Tischtennis oder Badminton? Bleibt zu hoffen, dass ein ähnlicher Boom wie einst durch Boris Becker ausgelöst wird“, meint Zimmer etwas augenzwinkernd.

Gelegenheit, seine Schachkenntnisse zu testen, gibt es jeden Freitag ab 20 Uhr im Vereinsraum in der Weissenthurmer Str. 1.

Das Jugendtraining pausiert wegen den Herbstferien zwei Wochen und wird am 29. Oktober fortgesetzt, Beginn ist 16.30 Uhr.

Fragen beantworten gerne Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12 und Christina Marx (Jugend), Tel. (01 76) 96 48 60 48 (bitte WhatsApp oder SMS).

Schachsport endlich wieder im Real-Modus

Teilnehmerrekord: SF Nickenich organisieren Schachtreff mit 250 Spielern

Bei herrlichem Sommerwetter hieß es am ersten Wochenende im September endlich wieder „Schach, dem König!“. Der Schachtreff Nickenich war einer der wenigen aktuellen Präsenz-Turniere, die derzeit wegen der Pandemie stattfinden konnten. Das Wagnis gelang nur durch den Teamgeist der Veranstalter, den Schachfreunden Nickenich. Ein fundiertes Hygienekonzept war die Voraussetzung für einen reibungslosen Turnierablauf. Das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz erteilte eine Ausnahmegenehmigung und auch der Hallenträger, die Ortsgemeinde Nickenich, gab grünes Licht. Das Schnelltestzentrum Nickenich, welches Jannik Böffgen und sein Team organisierte, testete alle Kinder ab 6 Jahre und alle Erwachsenen, die den Turniersaal erstmalig betraten. Die hohen Maßstäbe galten sowohl für das 28. Rhein-Ahr-Mosel Jugend-Open am Samstag als auch den 22. Pellenz-Cup für 4er Teams am Sonntag.

Konzentriert blickten die jungen Spielerinnen und Spieler auf die Schachbretter. Wie in der bekannten Netflix-Serie „Das Damengambit“ dachten die Talente über komplizierte Züge nach und vollführten geschickte Manöver. Endlich saßen sie sich wieder in Präsenz gegenüber – nicht anonymisiert im virtuellen Raum, sondern Auge in Auge, an einem echten Holzbrett. 130 Kinder aus 44 Vereinen und sechs Bundesländern frönten dem Denksport. Selbst aus der Schweiz waren Schachjünger angereist. „Leider konnten nicht alle Interessenten berücksichtigt werden. 160 Anmeldungen haben uns erreicht, doch mangels Kapazität, die im Einklang mit unserem Hygienekonzept stehen musste, konnten nur 130 Kinder und Jugendliche mitspielen,“ so der Erste Vorsitzen der Schachfreunde Nickenich, Jens Wohde.

Aber wie gelingt ein reibungsloser Ablauf in Corona-Zeiten? Im Außenbereich wurden für die Altersklassen 5 Treffpunkte (U18-U8) eingerichtet. Hier wurde ihnen durch die Gruppenleiter jeder Altersklasse die Paarungen und Tischnummern mitgeteilt. Die Spieler gingen dann gruppenweise in den Turniersaal zu ihrem Tisch. So kam kein Gedränge im Turniersaal auf. Nach der Partie hoben die Spielerinnen und Spieler die Hand am Brett, um das Ergebnis zu melden.

Der Spielsaal bot sowohl für die spielenden Kinder als auch für die zuschauenden Begleitpersonen genügend Platz, um einen großzügigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Es gab einen großen Speisesaal, in dem zu günstigen Preisen eine große Auswahl an Speisen und Getränken angeboten wurde.

Gelungene Züge zaubern ein Lächeln auf das Gesicht der jungen Spielerin.

Wohde zeigte sich begeistert von der breiten Resonanz am Turnier: „Unser Ansporn ist es, gerade in Zeiten der Pandemie für den Schachsport zu werben. Das besondere Erlebnis eines mehrtägigen Wettkampfs im Real-Modus ist einfach persönlicher als die Zockerei im Netz. Wir freuen uns, dass wir das mit vielen helfenden Händen auf die Beine stellen konnten und die Jugend wieder zusammengebracht haben. Ein Preisfonds von 2.500 Euro, mit Sachpreisen für alle Teilnehmenden, spricht für die Attraktivität unseres Schachtreffs – selbst in schwierigen Zeiten.“ Die Siegerinnen und Sieger durften sich über Urkunden und Pokale freuen.

Am Brett Max Wohde (SF Nickenich). Konzentration macht sich beim Schachspiel bezahlt.

Gewinner des 28. Rhein-Ahr-Mosel Jugend-Open:

Altersstufe

Spieler/in

Punkte

Verein

U18

Jan Boder

6,5/7

SC ML Kastellaun

U14

David Meuer

5,5/7

SV Lahnstein

U12

Tamila Trunz

6/7

Godesberger SK

U10

Christian Glöckler

7/7

SC Lindenholzhausen

U 8

Nicolas Wagener

6/7

SF Limburgerhof

Auch der 22. Pellenz-Cup für 4er Teams bescherte am Sonntag einen neuen Teilnehmerrekord. 27 Mannschaften aus dem regionalen Umkreis, darunter 4er Mannschaften von Koblenz und Heimbach/Weis, mit ihren Spielern der 2. Bundesliga, traten im fairen Vergleichskampf an. Auch reine Jugendteams hatten sich zum Wettkampf angemeldet. Insgesamt konnten 115 Teilnehmende für spannende Matches gewonnen werden.

Gewinner des 22. Pellenz-Cups für 4er Teams:

Platzierung

Mannschaft/Verein

Punkte

1.

SV 03/25 Koblenz

7/7

2.

Godesberger SK I

5,5/7

3.

SG Kaiserslautern 1905

5,5/7

In der Bezirkswertung des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel siegte die Mannschaften des SC Cochem, vor SF Nickenich und TC Grafschaft.

Die ausführlichen Ergebnisse und Fotos von beiden Turniertagen sind auf
www.schachtreff-nickenich.de abrufbar.

Jens Wohde zog am Ende des Schachtreffs ein positives Resümee: „Unser Engagement hat sich ausgezahlt. Wir haben von den Teilnehmenden Lob für Ausrichtung, Preisgestaltung und Organisation erhalten. Wir konnten viele Stammgäste begrüßen und neue Kandidaten dazu gewinnen. Das bestärkt und motiviert uns auch für das kommende Turnier am 3. und 4. September 2022 in der Pellenzhalle Nickenich.“

(Fotos Schachfreunde Nickenich)

Schachspieler helfen Schachspielern

Liebe Schachfreunde,
der TC Grafschaft e.V. ist von der Flutkatastrophe im Ahrtal extrem betroffen. So sind allein neun Mitglieder existentiell geschädigt worden.
Wer zudem in seinem Verein jemanden kennt, der ebenfalls hilfsbedürftig geworden ist, der kann dies selbstverständlich mir mitteilen.
Die Unterstützung in der Bevölkerung ist sehr groß und es gibt bereits zahlreiche Spendenkonten; warum daher ein weiterer Aufruf?
Wie ich finde, stehen hinter Grafschaft als Empfänger der Zuwendungen konkrete Gesichter, die auch dem einen oder anderen bekannt sein sollten. Wir können mit unseren Beiträgen zeigen, dass wir mit den Vereinen im Bezirk Rhein-Ahr-Mosel mehr als nur eine schachspielende Gemeinschaft sind!

Jeder Euro, der gespendet wird, leistet Hilfe!

Wer spenden möchte, der möge auf das eigens eingerichtete Sonderkonto:
TC Grafschaft e.V. Abteilung Schach
Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN: DE06 5775 1310 0000 3606 85
BIC: MALADE51AHR
Kennwort: Hochwasserhilfe
einen Beitrag leisten.
Mit den eingehenden Spenden will der Verein Grafschaft die dringendsten Probleme bewältigen.

Es wird noch geprüft, ob das Ausstellen von Spendenquittungen möglich ist, doch dies sollte derzeit keine vorrangig zu behandelnde Frage sein.

Elmar Zimmer

Nachtrag:

Gemäß aktueller Entscheidung der Finanzverwaltung RP dürfen Vereine OHNE entsprechende Satzungsänderung in der derzeitigen Katastrophensituation Spenden jeder Art annehmen, Spendenbescheinigungen ausstellen und an Bedürftige ohne Prüfung bis zu 5000€ weiterleiten.
Es gibt dazu aktuell nur eine interne Handlungsanweisung, noch keinen schriftlichen Erlass.