Einladung zur Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel findet am 14. Juni 2025 im Foyer der Peter-Häring-Halle, Kaltenengerser Str., 56220 Urmitz, statt. Beginn ist 10.00 Uhr.
Pro 10 angefangene Mitglieder kann ein Verein oder eine Schachabteilung einen Delegierten stellen.
Bis spätestens zum 8. Juni können Mitglieder schriftlich eine Ergänzung der Tagesordnung beantragen. Ebenfalls können bei mir bis zu diesem Datum Anträge eingereicht werden.
Es sind einige Vorstandsposten zu wählen (s. Tagesordnung).
Der Vorstand bittet um rege Teilnahme.

Elmar Zimmer
Geschäftsführer RAM

Tagesordnung zur Jahreshauptversammlung des Bezirks
Rhein-Ahr-Mosel am 14. Juni 2025 in Urmitz

1. Begrüßung
2. Totengedenken
3. Feststellen der satzungsgemäßen Einladung und der Stimmberechtigung
4. Ehrungen
5. Geschäftsberichte des Gesamtvorstands
6. Rechenschaftsbericht des Schatzmeisters
7. Prüfungsbericht der Kassenprüfer
8. Aussprache zu 5-6.
9. Entlastung des Schatzmeisters und des übrigen Gesamtvorstandes
10. Wahl eines Versammlungsleiters
11. Neu- und außerplanmäßige Wahlen der Vorstandsmitglieder
• 1. Vorsitzender (außerplanm.) – für 1 Jahr
• 2. Vorsitzender
• Geschäftsführer (außerplanm.) – für 1 Jahr
• Schatzmeister
• Jugendleiter (außerplanm.) – für 1 Jahr
• Turnierleiter für Einzelwettkämpfe
12. Neuwahl der Kassenprüfer
13. Festsetzung der Jahresbeiträge
14. Anträge zur Satzung und satzungsändernden Ordnungen
15. Sonstige Anträge
16. Wahl der Delegierten für die Mitgliederversammlung des SVR
17. Sonstiges ( u.a., Veranstaltungskalender )

IV. Mannschaft landet auf dem Treppchen

Ochtendung. Die vierte Mannschaft der Schachfreunde Ochtendung, bestehend aus Florian Schneider, Ella Reuber, Yıldız Göl und Nadir Üstüntas, trat mit den Ersatzspielern Hans-Peter Jucken und Yagmur Göl an. Wobei Yagmur bei zwei Spielen zum Einsatz kam. Florian übernahm die Rolle des Mannschaftsführers.

In der ersten Saisonhälfte erreichte das Team zwei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage. Die zweite Hälfte der Saison verlief jedoch deutlich erfolgreicher: Es folgten drei Siege und nur eine weitere Niederlage.

Die 6. Runde begann mit einer Niederlage gegen die zweite Mannschaft aus Kettig. Nadir, der üblicherweise schnell für einen Punkt sorgt, verlor hier ausnahmsweise seine einzige Partie der Saison. An den Brettern 1 bis 3 wurde hart gekämpft. Yıldız, Ella und Florian konnten jeweils ein Remis erzielen – eine beachtliche Leistung, da ihre Gegner jeweils rund 200 Wertungspunkte mehr aufwiesen.

Am darauffolgenden Spieltag trat das Team gegen den Tabellenführer SC Cochem III an.

Hier zeigte sich Nadir wieder in Topform: Mit seinem gewohnt aggressiven Spielstil gewann er als Erster. Auch Ella und Yıldız punkteten mit stark gespielten Kombinationen. Florian gewann im Mittelspiel eine Qualität, doch Kim Anetsberger, Mannschaftsführerin von SC Cochem, konterte erfolgreich und errang den einzigen Punkt für ihr Team. So lautete das Endergebnis 3:1 für Ochtendung.

Gegen die Mannschaft vom TC Grafschaft ging es ebenfalls erfolgreich weiter. Nadir punktete früh, während Florian seinem Gegner unterlag. Dank der Siege von Yıldız und Ella stand es am Ende erneut 3:1 für die Gäste aus Ochtendung. Damit stand die Mannschaft punktgleich mit Cochem III auf Platz 3 bzw. Platz 4 der Tabelle.

Cochem IV lag direkt vor ihnen, gegen die in der Hinrunde ein Remis erzielt worden war.

Tabellenführer war SC Kettig II. Rechnerisch war sogar noch Platz 2 möglich – dafür musste

ein Sieg her, und es bedurfte Schützenhilfe von der eigenen dritten Mannschaft. Kettig II hätte außerdem gegen Cochem IV gewinnen müssen. Am letzten Spieltag traten die Ochtendunger gegen die Mannschaft „Fit Step by Step II“ aus Volkesfeld an. Nadir erzielte erneut den ersten Punkt, nachdem seine Gegnerin Alexandra Fink dem konstanten Druck nicht standhalten konnte. Ella setzte mit einer taktisch ausgeklügelten Kombination nach, bei der sie zwei Leichtfiguren gewann – auch ihre Gegnerin gab daraufhin auf. Das bedeutete bereits das sichere Remis für das Team. Florian stand an Brett 1 ausgeglichen und bot ein Remis an, das sein Gegner annahm – 2,5:0,5 für Ochtendung.

Yıldız steuerte zum Abschluss ein weiteres Remis gegen Frank Dahm bei. Endstand: 3:1.

Beide Punkte waren entscheidend, um sich im direkten Vergleich mit Cochem III den Podestplatz zu sichern.

Für den zweiten Tabellenplatz reichte es jedoch nicht mehr. Überraschend verlor Tabellenführer Kettig II gegen Cochem IV, die damit den Meistertitel errang. Die dritte Mannschaft der Schachfreunde unterlag knapp mit 1,5 Punkten gegen Cochem III. Doch das von Oliver erzielte Remis für Ochtendung III war ausschlaggebend – dadurch konnte sich die vierte Mannschaft an Cochem III vorbeischieben und sich die Bronzemedaille sichern.

Herausragender Spieler war Nadir Üstüntas. Mit 8 Punkten aus 9 Partien erzielte er nicht nur die meisten Punkte seiner Mannschaft, sondern landete auf Platz 2 von insgesamt 64 Spielern der Liga. Nur Lennard Spiller erzielte mehr Punkte. Da beide auf demselben Brett gemeldet waren, ging der Titel des Brettmeisters an Lennard. Allerdings hatte Nadir alle seine Punkte tatsächlich erspielt – nicht durch kampflose Siege.

Die vierte Mannschaft blickt zuversichtlich in die Zukunft und möchte sich in der kommenden Saison noch weiter steigern. Durch den Erfolg und die Platzierung vor der dritten Mannschaft wird aus der vierten im nächsten Jahr die neue dritte Mannschaft.

Moritz Srol erreicht 9.Platz im Freestyle C-Open

Sinzig. Das zweite Jahr in Folge machten sich am Gründonnerstag Mitglieder der Schach-AG des Rhein-Gymnasiums auf den Weg Richtung Karlsruhe, um bis Ostermontag am Grenke Chess Open teilzunehmen. Durch das Turnier wurde die badische Fächerstadt über die Ostertage zum Mittelpunkt der Schachwelt.

Mehr als 3000 Schachspielerinnen und Schachspieler, unter ihnen die Hälfte der TOP-20-Spieler der Schachweltrangliste wie u.a. der Weltranglistenerste Magnus Carlsen, sein Rivale Hans Niemann und die deutsche Nummer eins Vincent Keymer, spielten um einen Preisfonds von knapp 300.000 Euro. Neu war in diesem Jahr die Einteilung der Spieler in zwei Schachformate (Freestyle-Chess und normales Schach) mit jeweils drei Leistungsklassen (A, B und C). Alle Weltklassespieler haben sich dabei für die Freestyle-Chess-Variante entschieden, bei der die Position der Figuren hinter den Bauern vor Beginn der Spielrunde ausgelost werden. Die Idee dahinter ist, dass das Spiel weniger von der Eröffnungsvorbereitung abhängig ist und Kreativität einen deutlich größeren Platz einnimmt. Eine weitere Neuerung bestand darin, dass ausnahmslos alle Schachspielerinnen und Schachspieler an einem offenen Turnier teilnahmen, d.h. Amateure konnten sich mit Weltklassespielern messen.

Unter den Rhein-Gymnasiasten konnte in diesem Jahr Moritz Srol (Abiturjahrgang 2024) groß auftrumpfen. Mit 6,5 aus 9 möglichen Punkten belegte er im Freestyle C-Open einen hervorragenden 9. Platz und verpasste nur aufgrund der schlechteren Zweitwertung die Preisränge. Malte Berresheim (8b) und Mika Sesterhenn (MSS 13) erreichten mit 4,5 bzw. 5 Punkten einen guten Mittelfeldplatz. Moritz Machacsek (MSS 13) musste nach seinem Erfolg im letzten Jahr eine Spielklasse höher antreten und etablierte sich im B-Turnier mit 4 Punkten ebenfalls im Mittelfeld. Schach-AG-Leiter Helmut Berresheim hoffte im Freestyle A-Open vergeblich, gegen einen Weltklassespieler gelost zu werden, konnte mit seinen 4 Punkten aber sehr zufrieden sein.

Die Turnierorganisatoren haben es auch dieses Jahr geschafft, ein Schachevent mit einzigartiger Atmosphäre zu schaffen. In diesem Sinne meinte Turnierdirektor Sven Noppes passend zur Veranstaltung „Jeder, der Schach liebt, sollte es erleben.“

Aufstiege und Abstiege bestimmen Saisonabschluss

Nickenich. Eine spannende Schachsaison ist zu Ende gegangen. Zeit für eine Bilanz: Die Schachfreunde Nickenich nahmen erstmals mit acht Mannschaften am Spielbetrieb teil.

Bis zum letzten Spieltag wurde engagiert gekämpft. Es gab Erfolge und Niederlagen – stets stand jedoch der Teamgeist im Vordergrund, unabhängig vom Alter der Spielerinnen und Spieler.

Hervorzuheben ist die 4. Mannschaft in der A-Klasse. Mannschaftsführer Jens Wohde führte gemeinsam mit den Jugendlichen Laurens Jede, Mick Jussack, Max Wohde und Paiman Schad das Team nach einer überzeugenden Saison zum dritten Aufstieg in Folge. Vor drei Jahren startete diese Mannschaft in der C-Klasse. Ab Herbst misst sie sich mit Teams der Bezirksklasse.

Die erste Mannschaft von Nickenich bleibt nach großem Einsatz in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga. Mit einem klaren 6,5:1,5-Sieg gegen den SC Kettig wurde der Klassenerhalt gesichert.

Für Nickenich II hingegen fehlte das nötige Quäntchen Glück: Nach zwei Jahren in der Rheinland-Liga steht der Abstieg in die Bezirksklasse fest.

Auch die Damenmannschaft, Nickenich V, muss nach einer schwierigen Saison als Tabellenletzter in der A-Klasse den Gang in die B-Klasse antreten. In dieser Klasse treten künftig auch das Jugendteam Nickenich VII und das Seniorenteam Nickenich VI an.

In der C-Klasse absolvierte die neu gegründete Nachwuchsmannschaft ihre erste Saison. Die jüngsten Mitglieder des Vereins sammelten dort erste Turniererfahrungen und lernten die Wettbewerbsbedingungen kennen.

Mit Blick auf den Herbst sehen sich die Schachfreunde Nickenich gut aufgestellt für die kommende Saison.BA

Ella Reuber glänzt bei Schachturnier

Ochtendung. In diesem Jahr waren die Schachfreunde Ochtendung nicht einfach nur Teilnehmer, sondern erstmals Ausrichter der Rheinland-Einzelmeisterschaften 2025. Die Vorbereitungen starteten bereits im September und wurden vom ersten Vorsitzenden Markus Höblich in enger Zusammenarbeit mit dem Schachverband Rheinland koordiniert. Leider stand die Kulturhalle Ochtendung aus Kostengründen nicht als Austragungsort zur Verfügung. Auch die Sporthalle sowie die Wernerseckhalle kamen aufgrund von Bauarbeiten nicht in Frage, da die Turnierruhe nicht gewährleistet werden konnte. Daher wurde auf die Bürgerhalle in Miesenheim ausgewichen. Ein fehlender Analysebereich wurde durch ein Zelt vor Ort kompensiert – beim sonnigen Wetter am ersten Turnierwochenende stellte das zum Glück kein Problem dar und wurde von den Teilnehmern angenommen. An den anderen Spieltagen wurde es trotz des nicht idealen Wetters rege frequentiert.

Für die Verpflegung sorgten die Schachfreunde Ochtendung in Eigenregie: Am ersten Wochenende wurden Snacks, Kuchen sowie eine Auswahl an Getränken wie Afri-Cola, Bluna, Wasser, Apfelschorle, Kaffee sowie (alkoholfreies und alkoholhaltiges) Bier und Radler angeboten. Unterstützung kam von den „Küchenbullen“, die mit ihrem Foodtruck vor Ort waren – auch am Karsamstag. An den übrigen Spieltagen wurde das kulinarische Angebot durch Würstchen im Brötchen, veganen Kartoffelsalat und vegetarischen Nudelsalat ergänzt – für jeden Geschmack war etwas dabei.

Neben dem Hauptturnier fanden auch ein Seniorenturnier (ab 60 Jahren), das Meisteranwärterturnier, das Meister-B- und Meister-A-Turnier sowie das traditionelle Blitzturnier am Karfreitag statt. Da der Verein organisatorisch stark eingebunden war, nahmen lediglich fünf Mitglieder der Schachfreunde Ochtendung am Hauptturnier teil: Leo von Elmpt, Jannik Höblich, Ella Reuber, Julian Rincke und Lucas Schmitz. Am Blitzturnier nahmen zudem der Ehrenvorsitzende Patrick Bast, der aktuelle Vorsitzende Markus Höblich, Aljoscha Böhm, Erik Häuser, Felix Pistono und Armin Herrhaus teil. Thorsten Kammer, 2. Vorsitzender der Talentschmiede Ahrtal und Mitglied bei den Schachfreunden Ochtendung, nahm ebenfalls am Blitzturnier teil und konnte sich in der 2. Endrunde im vorderen Mittelfeld platzieren.

Ein sportliches Highlight war der Auftritt von Ella Reuber, die als beste Frau des Hauptturniers abschnitt. Sie stellte damit den Rekord als jüngste beste Dame von 2015 ein – damals errungen von Theresa Reitz vom VfR-SC Koblenz. Ella beendete das Turnier auf einem hervorragenden 26. Platz – elf Ränge über ihrem Startrang und als beste Spielerin aus den Reihen der Schachfreunde Ochtendung. Direkt dahinter folgte Leo von Elmpt auf Platz 27. Jannik Höblich, Lucas Schmitz und Julian Rincke belegten die Plätze weiter hinten.

Das Blitzturnier am Karfreitag brachte wie gewohnt eine ganz eigene Atmosphäre mit sich. Im Gegensatz zum klassischen Turniermodus mit 90 Minuten Bedenkzeit pro Spieler plus 30 Sekunden Inkrement pro Zug sowie zusätzlichen 30 Minuten ab dem 40. Zug wird beim Blitzen mit nur 5 Minuten pro Spieler ohne Inkrement gespielt. Entsprechend laut und lebendig war es im Turniersaal – konzentrierte Stille wich dem Klacken der Schachuhren, den Kommentaren, Flüchen und Freudeausdrücken der Spieler. Selbst die Theke im Turniersaal konnte genutzt werden – eine Ausnahme, die nur beim Blitzturnier möglich ist.

Das Turnier fand vom 12. bis 13. April sowie vom 17. bis 19. April statt. Die Belastung für das Helferteam war spürbar: Die meisten waren bis Mitternacht im Einsatz, nur um morgens ab 8 Uhr wieder vor Ort zu sein, um den Aufbau und die Vorbereitung für die nächste Runde zu stemmen.

Besonderer Dank galt dem Schachverband Rheinland für die gute Zusammenarbeit, allen Helferinnen und Helfern, den unterstützenden Eltern – und natürlich allen Teilnehmenden der Turniere. Ohne diese Unterstützung wäre dieses Event nicht möglich gewesen.

SC Brohltal Weibern I gewinnt in Ochtendung

Weibern. In Spiel 2 der Abstiegsrunde der Bezirksklasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel schlug die 1. Mannschaft des SCBW auswärts die SF Ochtendung mit 3,5:2,5 und ist dem Klassenerhalt wieder etwas näher gekommen. Die Entscheidung um Auf- und Abstieg fällt nun am 27. April zwischen Ochtendung und Polch, die Brohltaler haben dann spielfrei, sie führen momentan die Tabelle an.

An Brett 1 gewann Pietro Gaudenti kampflos gegen Nils Schuck, er trat nicht an.

An Brett 4 remisierte Mathias Koslowski gegen Niklas Roth. Unmittelbar nach der Eröffnung baute sein Gegner einen drückenden Angriff auf seine Rochade auf. Seinen Bauern auf der H-linie ließ er laufen, Springer Dame und Läufer zielten ebenfalls Richtung König. Koslowski verlor zusätzlich einen Bauern und geriet in Zeitnot, konnte aber den Druck ein wenig neutralisieren und bot remis an, was der Ochtendunger glücklicherweise annahm.

An Brett 6 gewann Mike Kutzner gegen Adrian Luckmann. Beim Stande von 2,5:2,5 spielte nur noch Erwin See an Brett 3 gegen Markus Höblich.

Nach der Englischen Eröffnung baute er mit weiß einen tollen Angriff auf dem Damenflügel auf.

Obwohl es unentschieden 2,5:2,5 stand lehnte er in einer ausgeglichenen Stellung ein Remisangebot ab. Nachdem er einen Randbauern mehr hatte, drückte er weiter mit seinem Läuferpaar gegen das Springerpaar. Nach 4,5 Stunden hatte er die Partie gewonnen und dadurch den Mannschaftssieg eingefahren.

Es wäre wichtig für den Club auch nächste Saison in der höchsten Liga des Bezirks spielen zu können.

Revanche gegen Polch

Weibern. Im 1.Spiel der Abstiegsrunde der Bezirksklasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel gelang der 1.Mannschaft des SC Brohltal Weibern nach der Niederlage gegen Polch in der Hauptrunde ein 3:3 im Pfarrheim in Weibern. Ihre Partien gewinnen konnten Mike Kutzner an Brett 4 gegen Wolfgang Adler und Alfons Hilger an Brett 6 gegen Helmut Schneider. Unentschieden spielten Mathias Koslowski wie schon im letzten Spiel an Brett 3 gegen Jürgen Klebe und Franz Fröhlke an Brett 5 gegen Mick Schäfer.

Am kommenden Sonntag trifft man nun auswärts auf Ochtendung, Polch hat spielfrei.

In der letzten Runde am 27.April treten Polch und Ochtendung gegeneinander an, dann hat der SCBW spielfrei.

Im letzten Spiel der Hauptrunde bot man im Saal der Robert-Wolff-Halle in Weibern dem Tabellenzweiten SV Andernach mächtig Paroli. Die Andernacher hatten mit Helmut Freise einen ehemaligen Bundesligaspieler in ihren Reihen.

An Brett 1 spielte Pietro Gaudenti mit den schwarzen Steinen gegen Kevin Weirauch eine katalanische Eröffnung. Bis ins Mittelspiel blieb es ausgeglichen. Wenige Ungenauigkeiten führten zum leichten Vorteil für Schwarz. Dieser Vorteil wurde im Laufe der Partie immer grösser, so konnte Gaudenti einen schönen Sieg nach Hause fahren.

An Brett 5 spielte Robert Damiani gegen Peter Subai. In der Englischen Eröffnung konnte er sich einen Mehrbauern erkämpfen. Er wurde dann aber zu gierig und verlor durch ein Schach einen Läufer gegen einen weiteren Bauern, hatte aber dadurch zwei verbundene Freibauern. Wegen einer Fesselung wähnte der Gegner seinen Springer in Sicherheit, übersah aber hierbei, dass der schwarze Bauer nach dem Schlagen auf die sechste Reihe gelang und die Umwandlung nicht mehr zu verhindern war. Wenige Züge später konnte der Brohltaler dann den Sieg einfahren. An Brett 4 eröffnete Mathias Koslowski gegen Jakob Penner mit e4, Sf3 und Läufer c4 mit der Absicht italienisch zu eröffnen. Sein Gegner griff aber mit c6 und d5 sehr früh das Zentrum an und baute Druck auf. Durch Tempogewinn konnte er seinen Stellungsnachteil neutralisieren und bot wegen seiner geringen Restzeit remis an, welches sein Gegner annahm.

Die Talentschmiede schnupperte an der Sensation

Ahrtal. Der SC Talentschmiede Ahrtal hat sein Debüt in der Rheinlandliga mit einem nicht erwartbaren zweiten Tabellenplatz abgeschlossen und dem hohen Favoriten aus Wittlich bis zum letzten Spieltag einen großen Kampf geliefert.

Am letzten Spieltag kam es zum Showdown zwischen dem Tabellenführer SC Wittlich und dem Aufsteiger aus dem Ahrtal. Die Wittlicher hatten in den letzten Jahren den Titel und damit den Aufstieg in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga immer wieder knapp verpasst. Daher wollten sie diesmal auf Nummer sicher gehen und traten in Bestbesetzung an, während die Ahrtaler zum ersten Mal in der Saison nicht alle Bretter besetzen konnten. „Das war schon ein großes Handicap, allerdings war klar, für den großen Coup einiges hätte zusammenkommen müssen“, so Trainer Thorsten Kammer.

Nach dem kampflosen Verlust an Brett 4 remisierte zunächst Jürgen Kaster (Saisonergebnis: 4,5 aus 8) an Brett 5. Danach musste Mannschaftskapitänin Elisa Naumann (2,5/6) sich gegen einen klar stärkeren Gegner geschlagen geben. „Elisa hat trotzdem eine starke Saison gespielt“, stellte Thorsten Kammer fest. „Sie wird einige Wertungspunkte dazugewinnen und hat gezeigt, dass sie in dieser Liga gut mithalten kann.“ Danach remisierten Helmut Bürger (6/8) und Luca Häusler (6,5/9) an den Brettern zwei und drei. Beide spielten eine überragende Saison und wurden zu Recht Brettmeister. Luca holte 6,5 Punkte aus neun Partien, wobei er fünfmal als Sieger vom Brett ging. „Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis Luca die Nummer 1 im Verein wird und uns Ältere ablöst“, so Jürgen Kaster, der mit einem Augenzwinkern noch ergänzte „wobei wir hoffen, dass wir unsere Spielstärke halten und Luca sich weiter so verbessert“. Gastspieler Helmut Bürger vom SC Toller Springer Polch stand, diesmal mit den schwarzen Steinen spielend, dem nicht nach und holte satte sechs Punkte aus acht Partien. „Helmut war eine echte Bereicherung für uns“ lobte Elisa den Neuzugang, „und das nicht nur am, sondern auch neben dem Brett“. Durch diese zwei halben Punkte war klar, dass Wittlich die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen war. „Sie waren einfach eine Klasse stärker als alle anderen in der Liga und haben verdient die Meisterschaft gewonnen“, gratulierten die Gäste dem sympathischen Team des neuen Rheinlandmeisters.

Für die Ahrtaler ging es darum, den alleinigen zweiten Platz in der Abschlusstabelle zu halten. Nun lag es also in den Händen von Tobias Naumann (4/7) und Thorsten Kammer (5/8) am Spitzenbrett, den noch nötigen halben Punkt zu holen. Aber Thorsten musste seine erste Niederlage hinnehmen, nachdem er gegen den vermutlich derzeit besten Spieler der Rheinlandliga in leichter Zeitnot dem Dauerdruck nicht standhielt und mit einem unglücklichen Zug die Partie einstellte. Noch schlimmer erging es Tobias, der eine Gewinnstellung „wegschenkte“, indem er weiter angriff, statt trocken in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Seinen guten Gesamteindruck, auch er gewinnt einige Wertungspunkte dazu, trübt diese Niederlage jedoch kaum.

Nun hing für die Talentschmiede alles vom Ergebnis des direkten Konkurrenten der SG Trier II ab. Hier war das Glück den Ahrtaler holt, denn die trotz eines Kantersieges der Trierer blieb die Talentschmiede mit dem geringsten möglichen Abstand, nämlich einem halben Brettpunkt, in der Endabrechnung auf Rang zwei.

Mit dem zu Saisonbeginn nicht für möglich gehaltenen Vizemeistertitel kann der Schachclub Ahrtal auf eine erfolgreiche Debütsaison zurückblicken. „Wir mussten uns erst an das Niveau in dieser Liga gewöhnen, denn dass sich Gegenspieler anhand von Online-Partien akribisch auf uns vorbereitet haben, kannten wir bisher nicht“, musste Thorsten Kammer wiederholt leidvoll erfahren.

Zum Erfolg beigetragen haben auch unsere Jugendlichen Julian Köhler (5,5/6), Roman Windscheif (3/4), der Gastspieler von den SF Ochtendung Nils Schuck (1,5/2) und die Ersatzspieler Jonas Naumann (0/1) sowie Timo Schröder (0,5/1), die zum Saisonabschluss aber nicht zum Einsatz kamen.

SC Brohltal Weibern II gewinnt gegen Cochem

Weibern. In Runde 8 der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel empfing die 2. Mannschaft des SC Brohltal Weibern den SC Cochem im Pfarrheim in Weibern. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung gewann man letztendlich mit 3:2. In der Tabelle steht die Mannschaft nun auf einem Nichtabstiegsplatz, es steht noch ein Spiel auswärts gegen den Tabellenzweiten SC Kettig aus. Alfons Hilger gewann an Brett 2 gegen Dieter Welsch kampflos, der Gegner konnte nicht antreten. So stand es 1:0. Nachwuchsspieler Jan Degen schlug danach den erfahrenen Cochemer Uwe Rösch an Brett 5. Die Kontrahenten spielten die englische Eröffnung. Der Brohltaler verlor zunächst zwei Bauern, gewann dann aber schließlich einen Turm, womit die Partie entschieden war. Durch eine geschickte Wendung drohte er mit matt, sein Gegner gab auf.

An Brett 4 schlug Christian Forster den wesentlich stärker eingeschätzten Carlos Anetsberger. Sie spielten die französische Eröffnung. Durch eine gegenseitige Rochade kam es zu einer scharfen und komplizierten Stellung. Forster gelang es einen Angriff seines Gegners zu verteidigen und durch einen Figurenabtausch in ein besseres Damenendspiel zu kommen. Nach dem Tausch der Damen hatte er durch 2 Freibauern eine Gewinnstellung. Der Cochemer versuchte noch einen Durchbruch auf dem Damenflügel, die Stellung war aber nun unhaltbar und er gab auf.

In der letzten Partie im März gegen Kettig will man sich so gut wie möglich verkaufen und die Saison ganz erfolgreich abschließen.

Intensiver Turnierbetrieb kurz vor dem Saisonfinale

SC Talentschmiede Ahrtal erzielt Erfolge beim Schachjugendturnier

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Schachsaison 2024/25 neigt sich dem Ende. Neben den letzten Mannschaftswettkämpfen gibt es derzeit auch Jugendturniere, bei denen sich die Jüngsten im schachlichen Wettstreit messen können. Ein sehr beliebtes Jugendturnier organisieren jedes Jahr die Schachfreunde Ochtendung. Treibender Motor ist der Vorsitzende Markus Höblich, der auch Mitglied der Talentschmiede Ahrtal ist. Die enge Freundschaft beider Vereine führte diesmal mit Fjodor Jung, Kilian Krebs und Julian Köhler drei Ahrtaler in die Kulturhalle Ochtendung. In den verschiedenen Altersklassen wurden sieben Runden Schnellschach gespielt, wobei jeder Spieler nur 15 Minuten Bedenkzeit für die gesamte Partie hatte.

Debütant Kilian Krebs kam in der Altersklasse U14 langsam in Schwung. In den ersten Runden hatte er häufiger das Nachsehen, um aber nach der Mittagspause richtig aufzudrehen. Mit vier Punkten erreichte er nicht nur einen positiven Score, sondern auch einen Platz in den Top Ten. „Die Partie in der Schlussrunde war einer der schönsten des Turniers“, so Thorsten Kammer, Spielertrainer der Talentschmiede, der direkt am Brett mitbekam, wie Kilian seinem Gegner die Dame vom Brett kombinierte.

Fjodor Jung, der in der U12 antrat und auch schon in seiner zweiten Saison erfolgreich in der zweiten Mannschaft spielt, hatte einen Traumstart mit drei Siegen in Folge. In Runde vier unterlag er aber verdient dem späteren Sieger, was ein wenig Sand ins Getriebe brachte. Fjodor demonstrierte er in den Schlussrunden, was er mittlerweile gelernt hat. Er rettete schlecht stehende Endspiele ins Remis, so dass er das Turnier ebenfalls mit vier Punkten abschloss.

Für Julian Köhler war Ochtendung in den letzten Jahren immer eine Bank. Als großer Turnierfavorit in der U18 gestartet gewann er auch aus schlechteren Stellungen heraus, da er durch sein schnelles Spiel auch die unerbittlich tickende Schachuhr zu seinem Verbündeten machte. So besiegte er den späteren U21-Sieger Leo von Elmpt vom ausrichtenden Verein, in dem er ein schlechtes Endspiel zuerst in ein remisliches und dann in ein gewonnenes umdrehte. In der vorletzten Runde gab es ein unerfreuliches Novum, als der U18-Rheinlandmeister seine Partie verlor. Trotz dieses Rückschlags gewann Julian die letzte Partie sicher und verteidigte somit wieder seinen ersten Platz.

„Das Turnier war von Markus Höblich wie immer großartig organisiert“, so Thorsten Kammer, der passives Mitglied der Ochtendunger ist. „Wichtiger als die Erfolge heute ist aber, dass wir die letzten Mannschaftskämpfe noch erfolgreich absolvieren“. Dabei steigt am letzten Spieltag in der Rheinlandliga das große Duell zwischen dem Tabellenführer und Turnierfavoriten aus Wittlich und dem Aufsteiger und Tabellenzweiten Schachclub Talentschmiede Ahrtal. Mit einem Sieg könnte der Neuling tatsächlich noch die Meisterschaft erringen, bei einer hohen Niederlage wäre dagegen auch Platz zwei in Gefahr.