20. Ahrtaler Schnellschach-Open

am Freitag, 1. November 2024 (Allerheiligen)

Spielort:

Bürgerhaus Heppingen

53474 Bad Neuenahr-Heppingen, Landskroner Straße 78

Termin:

Freitag, 01.11.2024 (Allerheiligen) – Beginn: 10:00 Uhr

Modus:

20min Schnellschach – 9 Runden CH-System

Preisfonds: *)

1. Preis: 150 € – 2. Preis: 100 € – 3. Preis: 80 € – – 4. Preis: 60 € – 5. Preis: 40 € – 6. Preis: 20 €

Ratingpreise DWZ < 1400 / < 1600 / < 1800 / < 2000

Weitere Sonderpreise – Verlosung

*) Preisfonds garantiert ab 60 Teilnehmern

Startgeld:

Erwachsene: 15,- €; Jugendliche bis 18 Jahre: 8,- €

Anmeldung:

Voranmeldung bis zum 30.10. erforderlich:

Email: info@sc-ts-ahrtal.de

Informationen unter:

https://sc-ts-ahrtal.de/

Schach: Talentschmiede in der neuen Saison angekommen Fjodor Jung holt ersten Pokal – Aufsteiger erreicht Unentschieden in Trier

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Talentschmiede ist mit Achtungserfolgen in die neue Schachsaison gestartet. Den ersten Erfolg verbuchte der 11-jährige Fjodor Jung, der beim 6. Hunsrück Jugendopen in Kastellaun den ersten Platz unter 17 Teilnehmern belegte. „Heute gewinne ich 5 aus 7 Spielen!“ So war er mit voller Motivation in den Turniertag gestartet. Die erste Partie dauerte bereits über 20 Minuten und war die längste in dieser Runde. Überaus spannend war die 5. Partie, in der Fjodor nur noch 5 Sekunden Zeit auf der Uhr hatte. Fjodor holte sich durch schnelle und angriffsstarke Züge Bonuszeit zurück, bot seinem Gegner fünf Mal in Folge Schach und setzte schließlich Matt. Abgesehen von der dritten Partie, in dem er von seinem Mitspieler Patt gesetzt wurde, gewann Fjodor alle anderen Spiele und holte sich mit 6,5 von 7 Punkten seinen ersten Pokal.

Mittelfeldplatz beim Pellenz-Cup in Nicken

In der Besetzung Thorsten Kammer, Jürgen Kaster, Julian Köhler, Luca Häusler, Roman Windscheif und Elisa Naumann gingen die Ahrtaler Schachfreunde beim diesjährigen Pellenz-Cup an die Bretter. In dem mit 47 Mannschaften gut besetzten Turnier sollte es wieder einen erfolgreichen Saisonstart geben. Im Gegensatz zum Vorjahr, als die Mannschaft einen vorderen Platz belegte, reichte es diesmal nur zu einem Platz im Mittelfeld. Auszeichnen konnte sich vor allem Luca Häusler, der mit 5,5 Punkten aus 7 Runden ein respektables Ergebnis erspielte.

Unentschieden beim Rheinland-Liga-Debüt in Trier – Luca Häusler und Helmut Bürger überzeugen

Nach diesem Vorbereitungsturnier begann die Mannschaftssaison in der Rheinland-Liga. In der ersten Runde musste der Schachclub Talentschmiede Ahrtal als Aufsteiger zum Auswärtsspiel nach Trier reisen, um sich mit der Reserve der Schachgesellschaft Trier von 1877 zu messen. Die Ahrtaler konnten bei ihrem renommierten Gegner annähernd in Bestbesetzung antreten, so dass ein spannender Kampf erwartet wurde.

Der Wettkampf begann vielversprechend, denn Helmut Bürger, der als Gastspieler des SCTS Polch die Talentschmiede in dieser Saison verstärkt, hatte mutig eine Figur geopfert und krönte seine scharfe Spielanlage mit einem Mattangriff, dem sein Gegner nicht gewachsen war.

Danach erreichten Julian Köhler an Brett 5 und Thorsten Kammer am Spitzenbrett jeweils ein Remis. „Eigentlich war ich mir meiner Partie zufrieden, bis mein Gegner mir nach der Partie den möglichen Gewinnweg zeigte“, war der Spielertrainer dann doch etwas enttäuscht. Aber dies schien zunächst zu verschmerzen, denn an den restlichen Brettern sah es nach einem knappen Sieg für die Talentschmiede aus.

Als nächstes erhöhte Luca Häusler an Brett 2 auf 3:1. Schon aus der Eröffnung konnte er sich mit den schwarzen Steinen einen leichten Vorteil erarbeiten, den er weiter ausbaute und im Endspiel zum entscheidenden Angriff nutzte.

Jürgen Kaster hatte als Nachziehender eine schlechte Stellung lange zäh verteidigt, so dass zwischenzeitlich Hoffnung auf ein Remis aufkam. Aber mit der ersten Zeitkontrolle führte – wie es oft im 40. Zug passiert – eine kleine Unachtsamkeit zur ersten Niederlage für die Ahrtaler.

Nun ruhten die Hoffnungen auf Roman Windscheif, der an Brett 6 gegen seinen höher gewerteten Gegner den vollen Punkt holen sollte. Denn Roman hatte sich erst einen leichten Materialvorteil und dann eine gewinnträchtige Position erspielt. Doch kurz vor dem finalen Manöver konnte der Gegner ein Mattnetz knüpfen, dem Roman nur unter Materialverlust entkommen konnte. Dies verdarb die Stellung zum Remis, wodurch zumindest das Unentschieden im Wettkampf gesichert war.

Elisa Naumann an Brett 7 hatte am meisten unter dem kalten Spielsaal zu leiden. „Das war wirklich schon extrem und nicht wirklich angenehm“, stellten die Ahrtaler unisono fest. Lange sah es bei der Mannschaftskapitänin in einem positionellen Ringen nach einem Remis aus, ehe sie bei einer Tauschaktion einen Bauern verlor und so ihrem Gegner zum entscheidenden Vorteil verhalf.

„Wir sind nach nur zwei Jahren in der Rheinland-Liga angekommen, und wenn wir die gebotenen Chancen besser genutzt hätten, wäre bei unserem Debüt ein Auswärtssieg möglich gewesen. Aber die Saison ist noch lang und wir wollen einfach nur nicht in Abstiegsgefahr geraten“, resümierte der Vorsitzende Jürgen Kaster.

Alle Informationen zur Talentschmiede finden sich unter: www.sc-ts-ahrtal.de.

Der Schachclub Kettig feierte sein hundertjähriges Bestehen

Kettig. Das Jubiläum begann vormittags mit einem Schnellschachturnier.

Die Teilnehmerzahl wurde im Vorfeld in Anbetracht der Saalgröße im Hotel-Restaurant Kaiser auf 40 begrenzt und die Anmeldungen verliefen zunächst auch etwas schleppend. Doch ab 10 Uhr waren Turnierleiter Thomas Hönig und Vorsitzender Elmar Zimmer bereits schweißgebadet, da auf einmal 50 Schachspieler und -spielerinnen teilnehmen wollten, es musste improvisiert werden. Mit 21 Brettern war der Saal im Hotel bereits bis zum letzten Tisch gefüllt, so dass die vier weiteren Bretter durchaus das Privileg hatten, auf der etwas luftigeren überdachten Terrasse am Eingang spielen zu dürfen! Zum Neujahrsblitz wäre dies wohl nicht möglich gewesen. Unter den 50 Schachfreunden waren durchaus starke Spieler, die sich über 7 Runden spannende Kämpfe lieferten. Den Sieg trug der erst Achtzehnjährige Ivan Sedletzkyi, ehemals Kastellaun, jetzt für den Zweitligisten Wolfshagen spielend, sicher nach Hause; nach 6 Siegen in Folge erlaubte er sich in der Schlussrunde ein Remis, so dass er sich den Siegerscheck abholen konnte.

Am Abend feierte der Verein mit geladenen Gästen sein Jubiläum, erfreulich, dass auch einige Ehemalige den Weg in ihren alten Verein gefunden hatten. Elmar Zimmer umriß knapp die Vereinsgeschichte, wobei er auf die größten Erfolge verwies: Die Ausrichtung der Bundesligaendrunde 1977 in Weißenthurm und den vierten Platz in der einteiligen Bundesliga 1982! Danach wurden 8 Schachfreunde geehrt, die länger als 40 Jahre dem Verein angehören. Anschließend blieb man noch lange zusammen, um die ein oder andere alte Anekdote wieder aufleben zu lassen.

Wichtige Informationen: Passwesen – An- und Abmeldungen von Spielgenehmigungen

Liebe Schachfreunde,

unser Referent für Passwesen Michael Höber muss leider sein Amt aus gesundheitlichen Gründen mit
sofortiger Wirkung zur Verfügung stellen.

Wir bedanken uns im Namen des Schachverbandes Rheinland bei Michael Höber für die hervorragende
Zusammenarbeit und wünsche ihm gesundheitlich alles Gute.

Vorab übernimmt der Referent des Schachbundes Rheinland Stefan Ritzheim die An- und Abmeldungen, auch
für Zweitspielberechtigungen. Wir dürfen Euch daher bitten, Euch direkt an Stefan Ritzheim zu wenden, bzw.
Eure Anliegen an die E-Mail Adresse: Passwesen@schachverband-rheinland.de zu richten – diese E-Mails werden
dann an Stefan Ritzheim weitergeleitet.

Wir informieren Euch über die weiteren Abläufe schnellstmöglich.

Karsten Loof
1. Vorsitzender

Meister der Bezirksklasse – ein Saisonrückblick und ein Zukunftsausblick

In einem antiklimaktischen Finale der Saison 2023/2024 der Bezirksklasse im Bezirk Rhein-Ahr-Mosel durfte der SV Runder Turm Andernach bereits am Samstag, 06.04.24 den dritten Bezirksmeistertitel in Folge feiern. Grund hierfür war eine telefonische Absage der gegnerischen Mannschaft.

Wenngleich die Andernacher somit nicht auf sportlicher Ebene den Schlussstrich ziehen konnten, heißt es nun Saisonabschluss.

Der Andernacher Mannschaftsführer Kevin Weirauch rekapituliert in eigenen Worten den Saisonablauf:

„Wir starteten in die Saison mit 5 gegnerischen Mannschaften. Den SV Mendig-Mayen, welcher nominell stark besetzt ist. Die dritte Mannschaft des SC Remagen-Sinzig, welche aus einem großen Spielerpool von 42 gemeldeten Vereinsmitgliedern schöpfen können. Den SC TS Polch welche schon lange im Bezirk etabliert sind. Die Schachfreunde Ochtendung welche als Aufsteiger für frischen Wind sorgen können. Und natürlich die Talentschmiede Ahrtal, welche aufgrund ihrer Jugend- und Vereinsarbeit in ihrer kurzen Existenzdauer schon sehr gute Talente herangezogen hat und dies immer noch tut.

Auch wenn sich die Andernacher in den vergangenen zwei Jahren gut behaupten konnten, sollte die Aufgabe der Titelverteidigung bei Leibe kein Selbstläufer sein. Dies sah man an unserem ersten Resultat. Mit einem Unentschieden gegen den SV Mendig-Mayen konnten wir gerade einmal ins Tabellenmittelfeld einziehen. Mit einem Sieg gegen die Ahrtaler konnten wir uns am zweiten Spieltag jedoch die Tabellenspitze sichern. Dies änderte sich schlagartig, als wir am dritten Spieltag erneut remisierten. Diesmal gegen Remagen-Sinzig. Bis zur Rückrunde sollte es dann auch so bleiben, dass wir der Tabellenspitze hinterher jagten, diese aber einfach nicht fassen konnten. Die Talentschmiede Ahrtal behielt bis zum Jahreswechsel die Tabellenführung inne. Ein wenig Abstand zum Rest der Mannschaften war dort schon entstanden, jedoch war bei 5 Spielen noch alles drin.

In der Rückrunde kam auch sogleich die erste leichte Wende. Die Ahrtaler, die bisher nur gegen Andernach verloren haben, ließen mit einem Unentschieden gegen Remagen-Sinzig einen wichtigen Mannschaftspunkt liegen, während die Andernacher in Ochtendung einen Sieg einfahren konnten. Die Tabellenführung hatte gewechselt. In der siebten Runde das gleiche Bild. Sieg für Andernach, Unentschieden für Ahrtal. Das änderte aber nichts an der grundlegenden Situation. Der achte Spieltag sollte wegweisend sein. Andernach begrüßte die Talentschmiede Ahrtal zu Hause und der Sieger dieser Begegnung sollte die Tabellenführung für den Saisonendspurt ergreifen. In einer unerwarteten Folge von Ereignissen gewannen wir mit 6 zu 0 und konnten damit unseren stärksten Sieg seit langem feiern. In den letzten beiden Spielen überzeugten die Ahrtaler als direkte Titelverfolger jedoch auf ganzer Linie. Zwei 5 zu 1 Siege gegen Polch und danach gegen Mendig-Mayen sollten einen guten Saisonabschluss bilden. Die Niederlage gegen Remagen-Sinzig am neunten Spieltag ließ die Andernacher auch nochmal zittern. Bis dann die genannte Spielabsage der Polcher die Saison für Andernach frühzeitig beendete.

Am Ende bleibt mir als Mannschaftsführer nur zu sagen: Es war eine Saison, die durchaus ihre Höhen und Tiefen hatte. Wir haben stellenweise gewackelt, uns zwei Unentschieden und eine Niederlage eingehandelt und am Ende deshalb zurecht zittern müssen. Nichtsdestoweniger handelt es sich nach wie vor um die beste Bilanz in der Spielklasse. Daher möchte ich meiner Mannschaft vielmals zum erneuten Bezirksmeistertitel gratulieren! Ebenfalls möchte ich unserem engsten Titelverfolger der Saison, der Talentschmiede Ahrtal zur sehr guten Saison gratulieren! Allen weiteren Mannschaften möchte ich für die schachliche Zukunft alles Gute wünschen!“

Nach dem erfolgreichen Saisonabschluss stellt sich in Andernach nun die Frage „Aufsteigen oder nicht?“. Dies ist schon in den letzten zwei Jahren Thema gewesen, woraufhin die Antwort stets die gleiche war. Ein mehrheitliches „Nein“ aufgrund verschiedener Faktoren, die beiden größten hiervon Fahrtzeit und Spieleranzahl. Bei einer vereinsinternen Besprechung fiel die Entscheidung auch beim dritten Mal nicht anders aus.

Kevin Weirauch bezieht als Mannschaftsführer Stellung:
„Der SV Runder Turm Andernach ist mein Jugendverein. Daher finde die Mehrheitsentscheidung schade. Gerne würde ich den Verein in höheren Spielklassen sehen. Damit dies in der Zukunft passieren kann, sehe ich hierzu nur eine Option: Wir brauchen mehr und jüngere Spieler. Spieler die auch gewillt sind, an Spieltagen weitere Strecken auf sich zu nehmen. Die Öffentlichkeitsarbeit und die Jugendarbeit muss als logische Konsequenz in Angriff genommen werden.“

Um dies zu erreichen, wurden vereinsintern bereits Pläne besprochen, um ein breiteres Publikum anzusprechen und den Verein bekannter zu machen. Diese werden sukzessive in die Tat umgesetzt. Der erste Schritt hierfür wurde bereits unternommen. So hat der SV Runder Turm Andernach von nun an ein Vereinswappen.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und Altersklassen sind gerne willkommen! Für Fragen steht der Mannschaftsführer Kevin Weirauch unter k.weirauch@gmx.net zur Verfügung.

Versöhnlicher Abschluss für die Talentschmiede Fjodor Jung mit 80 % erfolgreichster Punktejäger

Bad Neuenahr/Heppingen. Am letzten Spieltag der B-Klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel empfing die zweite Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal das Tabellenschlusslicht aus Nickenich. Mannschaftsführer Dr. Robert Kaufmann musste kurzfristig auf den Aufsteiger der Saison Fjodor Jung, der mit einer 80%-igen Punkteausbeute über 200 DWZ-Punkte zugewonnen hat, verzichten. Für ihn sprang Patrick Oehrle ein und dieser machte seine Sache an Brett drei richtig gut. Aus passiver Stellung heraus gewann er mit einer sehenswerten Kombination einen Zentrumsbauern. Einen groben Fehler seines Gegners nutzte er konsequent aus und gewann mit einer Springergabel die Dame seines Gegners, der darauf unmittelbar aufgab.

Gegen Nickenich mit 3:1 erfolgreich (v.l.): Patrick Oehrle, Ben Klatt, Ralf Oehrle, Dr. Robert Kaufmann. Nach Startschwierigkeiten landet die zweite Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle der B-Klasse im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel. Beste Punktesammler waren Fjodor Jung (nicht im Bild, vier Punkte aus fünf Partien) und Ben Klatt (4 aus 7). Foto: privat
Gegen Nickenich mit 3:1 erfolgreich (v.l.): Patrick Oehrle, Ben Klatt, Ralf Oehrle, Dr. Robert Kaufmann. Nach Startschwierigkeiten landet die zweite Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle der B-Klasse im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel. Beste Punktesammler waren Fjodor Jung (nicht im Bild, vier Punkte aus fünf Partien) und Ben Klatt (4 aus 7). Foto: privat

Am Brett zwei überrollte ein gut aufgelegter Robert Kaufmann seinen Gegner schon in der Eröffnung, nachdem der einige Randbauernzüge zu viel machte und mehrere Tempi verlor. Ein konsequent vorgetragener Angriff gegen den rochierten König gewann viel Material. Ohne auch nur den Ansatz von Gegenspiel zuzulassen führte der Ahrtaler seine Partie dann zum 2:0-Zwischenstand.

Am Spitzenbrett legte Ralf Oehrle seine Partie sehr scharf an. Bei heterogenen Rochaden kam es zu diversen Abtauschen, wobei sein Gegner im Endeffekt einen Bauern gewann. Statt in einem reinen Schwerfigurenendspiel auf Verteidigung umzuschalten, um einen halben Punkt zu sichern, suchte Ralf sein Glück im Angriff. Über ein nachteiliges Turmendspiel landetet er schließlich in einem verlorenen Bauernendspiel und musste den Anschluss zum 2:1 zulassen.

Nun lag es am Youngster Ben Klatt, der nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der Saison zum Schluss gut punktete. Obwohl mit Weiß spielend kannte sich sein Gegner in der Eröffnung besser aus und erreichte schnell eine vielversprechende Stellung. Diese verteidigte Ben aber sehr umsichtig. Er nutzte die erste sich bietende Gelegenheit, Material zu gewinnen. Nachdem sein Gegner dann auch noch die Dame einstellte, dauerte es nur noch ein paar Züge, bis Ben den vollen Punkt und den 3:1-Gesamtsieg sichergestellt hatte.

Damit hat die zweite Mannschaft der Talentschmiede ihr Punktekonto ausgeglichen und nach schlechtem Start noch einen sicheren Mittelfeldplatz erreicht. Neben den Akteuren des letzten Spieltages trugen auch Fjodor Jung, Kim Klatt und Nils Wichert zum Saisonergebnis bei.

Alle Informationen zur Talentschmiede finden sich unter www.sc-ts-ahrtal.de.

Schachclub 1924 Kettig Erste Mannschaft hält die Klasse

Kettig. Die Ausgangssituation war klar definiert: In der zentral von Lahnstein ausgerichteten Endrunde der Rheinland-Pfalz –Liga musste entweder gegen den lokalen Rivalen Nickenich gewonnen oder die Ergebnisse der Konkurrenz abgewartet werden. Gegen Nickenich verlor man bereits im Vorjahr deutlich mit 2.5 : 5,5 und auch an diesem verregneten Sonntag wurde bei eigentlich idealem Schachwetter früh klar, dass man es aus eigener Kraft nicht schaffen würde – lag man doch schnell mit 0,5:5,5 hinten.

Nicht die Mannschaftspunkte würden jetzt entscheiden, sondern die Gesamtzahl der im Laufe der Saison erzielten Brettpunkte. Daher galt das Interesse vermehrt der Begegnung der dritten Garnitur des SV Koblenz gegen Remagen. Das stark ersatzgeschwächt angetretene Koblenz war gegen den Topfavoriten und späteren Meister Remagen klarer Außenseiter, sammelte aber immerhin bei der 3:5-Niederlage Brettpunkte, so dass Kettig den Rechenschieber bemühen musste. Bei den noch laufenden beiden Partien mussten noch zwei Remis oder ein Sieg her, um am Ende vor Koblenz zu landen. Hans-Jürgen Fleuch war es schließlich mit seinem Sieg an Brett 7 vorbehalten, alle Abstiegsgespenster zu verscheuchen. Gerhard Keller an sechs knetete dann noch seinen Gegner eine weitere Stunde lang, um seinen Mehrbauern in bare Münze und einen Sieg umzuwandeln. Endstand zwar wie im Vorjahr 2,5:5,5, aber das blieb dann nur Nebensache, das Saisonziel Nichtabstieg wurde erreicht!

Auch wenn der Mannschaftsbetrieb erst mit der neuen Saison im September fortgesetzt wird, ist weiterhin jeden Freitag im Clubraum in der Weißenthurmer Straße 1 Schachtreff: Von 17.00 bis 18.30 Uhr für Kinder und Jugendliche und ab 19.30 Uhr für Erwachsene. Anfänger und Neugierige sind herzlich willkommen. Auskünfte bei Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12. BA

Auch 2.Mannschaft auf Meisterkurs

Weibern. In Runde 8 der B-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel war der SC Brohltal Weibern zu Gast beim SC Kettig. Letztlich hieß es zwischen den Tabellennachbarn 2:2 Unentschieden. Die Brohltaler führen die Tabelle mit 15:1 Punkten und 22,5 Brettpunkten vor Kettig mit 14:2 Punkten und 23,5 Brettpunkten an vor Nickenich mit 13:3 Punkten und 22 Brettpunkten. Vierter ist abgeschlagen mit 7:9 Punkten bei 17 Brettpunkten der SC Remagen Sinzig. Meisterschaft und Aufstieg in die A-klasse sind nun in greifbare Nähe gerückt.

Mike Kutzner mit Weiß an Brett 1 gegen Elmar Zimmer spielte eine scharfe Variante in der Eröffnung. Er konnte auf f7 seinen Springer und Läufer gegen einen Turm und zwei Bauern tauschen. In besserer Stellung leistete M. Kutzner sich aber zwei schwache Züge. Dadurch wurde die Stellung zum Weiterspielen äußerst kompliziert, so dass Zimmer ein Remis anbot und M. Kutzner bei besserer, aber schwieriger Stellung akzeptierte.

. Franz Fröhlke spielte mit den weißen Steinen an Brett 3 gegen A. Andrejus, der die skandinavische Verteidigung spielte. Fröhlke opferte zwei Bauern. Dadurch erhielt er im Mittelspiel ein druckvolles Spiel. Der Gegner konnte aber die Leichtfiguren abtauschen und somit den Druck aus der Stellung nehmen. Das Angebot zum Remis nahm Andrejus dann gerne an.

An Brett 4 gewann Wolfgang Kutzner mit Schwarz gegen Dana Racke. Es reichten 3 ungenaue Züge von Weiß aus, um ab dem 14.Zug mit deutlich besserer Stellung ins Mittelspiel zu kommen.

Schwarz konnte den Druck sogar noch steigern. Er drohte am Königsflügel einzuschlagen und am Damenflügel positionierte er druckvoll seine Schwerfiguren. Ab dem 26.Zug brach die weisse Stellung durch einen fehlerhaften Abtausch zusammen. Dana Racke gab im 32.Zug auf, da enormer Materialverlust drohte.

Im letzten Spiel der Saison empfängt man den SC Remagen im Saal der Robert-Wolff-Halle in Weibern.

Training ist wie gehabt donnerstags um 18.30 Uhr im Engelner Bahnhof in Engeln.

Interessierte sind immer willkommen!