Schachclub Cochem 1973: in der Rheinlandliga Erste Mannschaft unterliegt gegen SC Kettig

Cochem. Zum Heimspiel stellte Cochems Erste ein Perspektivteam gegen Kettigs alte Hasen und hätte durchaus belohnt werden können. Bereits früh brachte ein Sieg durch Razvan Zapodean die Cochemer in Führung, Boris Damke und Christian Banyaj steuerten zwei Remis bei. In der Zeitnotphase kippte das Match, als René Behr in gegnerischer Zeitnot seine Gewinnstellung wegwarf. Trotz intensiver Bemühungen kam Frank Thönnes nicht über ein weiteres Remis hinaus, das knappe Endresultat von 2,5:3,5 musste aufgrund eines Aufstellungsfehlers noch auf 2:4 korrigiert werden. Drei Spieltage vor Saisonende findet sich Cochem im unteren Tabellenmittelfeld wieder und reist zum nächsten Spiel zum Tabellenletzten nach Konz.

In den Bezirksligen wurden die Ligen bereits abgschlossen: In der A-Klasse weist Cochems Zweite eine ausgeglichene Bilanz auf und beendet die Saison mit einem vierten Platz, in der C-Klasse erringt Cochems Nachwuchs den Meistertitel, nur durch Brettpunkte getrennt von Cochems Seniorenmannschaft. Eine Punkteausbeute von 100 Prozent weisen die Brettmeister Parwa Jidad und Moritz Schönwiese auf, leider war die Spielantrittsrate in dieser verschleppten Saison in allen Ligen des Schachverbandes Rheinland weitaus geringer.

Spielabende

Der Schachverein Cochem lädt zum offenen Vereinsabend ein: Gespielt wird im Schachlokal des Cochemer Schachvereins Am Klosterberg 3 in Cochem: freitags ab 16.30 Uhr, offen für alle Interessierten.

Aktuelle Schutzmaßnahmen sind zu beachten.

TC Grafschaft: Auf Bezirks- und Rheinlandebene erfolgreich Spartenleiter Thorsten Kammer zieht positive Bilanz der Schachsaison

Grafschaft.Mit den Rheinlandmeisterschaften in der Karwoche endete eine erfolgreiche Schachsaison 2021/22 für den TC Grafschaft: auf Bezirks- und Verbandsebene wurden mehrere Meisterschaften und vordere Plätze erreicht. An den Mannschaftsmeisterschaften der coronabedingten „Zwischensaison“ des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel nahm der TCG mit drei Mannschaften teil. Die erste Mannschaft kämpfte lange mit um den Titel, musste sich aber nach der einzigen Saisonniederlage in der letzten Runde gegen den neuen Bezirksmeister SV Andernach mit dem Bronzerang begnügen. Die Mannschaft glänzte vor allem an den oberen Brettern, wo die Senioren Thorsten Kammer und Jürgen Kaster, der Brettmeister wurde, fleißig Punkte sammelten. Luca Häusler verpasste die Brettmeisterschaft knapp, darf sich aber nach der Auswertung als neue Nummer 3 des Vereins bezeichnen. In der A-Klasse hatten die Schachsenioren einen schweren Stand. Nach gutem Start landete die Mannschaft in der unteren Tabellenhälfte. In der B-Klasse erreichte der Schachnachwuchs einen guten dritten Platz, wobei insbesondere die Leistungen von Mannschaftsführer Konrad Langner am Spitzenbrett, Elisa Naumann, die ihre Wertungszahl stark steigerte, und Roman Windscheif, ebenfalls Brettmeister, hervorzuheben sind. Auf Rheinland-Ebene gewann Jürgen Kaster in der Spielgemeinschaft mit Heimbach-Weis/Neuwied den Titel bei der Senioren-Mannschaftsmeisterschaft.

Auch bei den Speed-Turnieren waren die Grafschafter erfolgreich. Im Blitz gewann Thorsten Kammer zum zweiten Mal nach 2010 den Bezirksmeistertitel, Konrad Langner und Timo Schröder gewannen einen Ratingpreis. Konrad Langner erreichte zudem den Vizemeistertitel im Schnellschach.

Bei den Rheinlandmeisterschaften der Senioren spielte Jürgen Kaster bis zum Schluss um den Titel mit. Ein Remis in der letzten Runde bedeutete in dem stark besetzten Turnier schließlich Rang 2. Bei den Rheinlandmeisterschaften der U16 erkämpfte Roman Windscheif – als einziger Spieler ohne Wertungszahl und damit letzter der Setzliste – einen hervorragenden 3. Platz. In dieser Saison hatte der TCG auch wieder seine „Stammgäste“ Ex-Weltmeisterin Annmarie Mütsch und Großmeister Luis Engel „virtuell“ zu Gast, die dem Nachwuchs die ein oder andere Trainingseinheit gaben und auch selbst an mehreren Blitzturnieren teilnahmen.

„Es war eine schwierige Saison, die doch sehr stark von der Pandemie geprägt war. Wichtiger als die die Erfolge der Mannschaften war, dass wir überhaupt wieder am Brett gespielt haben und dass es uns gelungen ist, die Jüngsten an den Spielbetrieb heranzuführen. Hoffentlich spielen wir bald wieder eine reguläre Saison. Da freue ich mich schon auf die Mannschaften, die aus allen Altersklassen bestehen werden“, zog Spartenleiter Thorsten Kammer ein positives Fazit. Info: www.tc-grafschaft.de.

Bericht Rheinlandmeisterschaft 2022 in Nickenich

150 Schachspielerinnen und -spieler kamen in die Pellenzhalle Nickenich

Attraktiver Schachsport begeisterte vor und während der Osterfeiertage. Zwischen dem 9. und dem 16. April kamen mehr als 150 Schachspielerinnen und Schachspieler in die Pellenzhalle Nickenich. Nach zweijähriger Corona-Abstinenz war man heißhungrig auf spannende Matches, Mattkombinationen und Zeitnotschlachten. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Schachfreunde Nickenich sorgten als Ausrichter für einen reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltung und überzeugten dank ihrer Erfahrung mit hervorragenden Turnierbedingungen, erstklassiger Bewirtung und durchdachtem Hygienekonzept.

Der Rheinlandmeister 2022, Alexander Thieme-Garmann (SV 03/25 Koblenz), konzentriert sich auf seine Partie.

Rheinlandmeister 2022, ausgespielt im A-Meisterturnier, wurde Alexander Thieme-Garmann (SV 03/25 Koblenz), der sich hauchdünn gegen den punktgleichen Benjamin Uhl (SF 1958 Bitburg) in der Feinwertung durchsetzen konnte. Im B-Meisterturnier überzeugte der Jugendliche Lukas Hesch (SF Nickenich) und gewann mit einem halben Zähler Vorsprung vor seinem Vereinskollegen Alexander Ries in einem starken Feld, das sich nichts schenkte. Es ist sein erster großer Turniererfolg. Der Internationale Meister Yuri Boidman (SC Heimbach-Weis Neuwied) setzte sich im Hauptturnier an die Spitze und ließ Paul Perske (Vorwärts Orient Mainz) denkbar knapp hinter sich. Ein halber Punkt Vorsprung genügte jedoch dem Profi zum Gesamtsieg. Rheinlandmeisterin wurde souverän Sabrina Ley (SV Turm Lahnstein). Die besten acht Spieler des Hauptturnieres konnten sich überdies für das Meisteranwärterturnier im Jahr 2023 qualifizieren. In der Seniorenmeisterschaft trafen nicht minder versierte Strategen aufeinander. Dr. Wolfgang Polster (SV 03/25 Koblenz) gewann vor Jürgen Kaster (TC Grafschaft). Auch er lag einen halben Punkt in Front. Außerdem wurde die Blitz-Einzelmeisterschaft des Schachverbandes Rheinland ausgetragen. Im A-Turnier gewann Dr. Thomas Bohn (SV 03/25 Koblenz) souverän vor seinem Vereinskollegen Michael Schenderowitsch.

Schach verbindet Generationen und fesselt Groß und Klein gleichermaßen. Im Hauptturnier trafen Helmut Höfer (65 Jahre) und Mick Jussack (9 Jahre) aufeinander.

Detaillierte Turnierergebnisse sind unter dem Reiter Ergebnisse aufrufbar. Unter Live-Übertragung findet sich auch der Link zu allen Partien der Meisterturniere, die online nachgespielt werden können. Die fotografischen Eindrücke des atmosphärischen Wettkampfes sind in der Fotogalerie versammelt. Die Bilder vermitteln die Freude und den Eifer aller teilnehmenden Generationen. Man kam zwischen den Runden im Spiegelsaal der Pellenzhalle zusammen, um sich auszutauschen und zu stärken. Viele Teilnehmer und Gäste hatten sich seit der Corona-Krise und ihren Lockdowns nicht mehr gesehen. Vereinsübergreifend freute man sich über den spürbaren Turnierspirit. Für die Siegerinnen und Sieger gab es zahlreiche Geld- und Sachpreise in den einzelnen Gruppierungen. Ratingpreise rundeten den reichhaltigen Preisfonds ab. In den Spiegelsaal und das Internet wurden die Turnierpartien der Spitzenbretter live übertragen. Eine Ruhezone, um die grauen Zellen wieder aufzuladen, war gut frequentiert. Vereinsvorsitzender Jens Wohde dankte dem unermüdlichen Helferteam für seinen engagierten Einsatz hinter den Kulissen. Nicht zuletzt müssen die Sponsoren erwähnt werden, ohne die solch ein großes Turnier nicht möglich gewesen wäre.

Blick in den Turniersaal, der sehr gute Spielbedingungen bot.

Bilder und Texte:https://schachfreunde.info (Schachfreunde Nickenich e.V.)

Titelbild: Blick in den Turniersaal, der sehr gute Spielbedingungen bot.

Zu den Ergebnissen auf Chess-results.com

Zur Webseite des Veranstalters

150 Schachspielerinnen und -spieler kamen in die Pellenzhalle Nickenich Dame gegen König: Rheinlandmeisterschaften erlebten großen Zulauf

Nickenich. Attraktiver Schachsport begeisterte vor und während der Osterfeiertage. Zwischen dem 9. und dem 16. April kamen mehr als 150 Schachspielerinnen und Schachspieler in die Pellenzhalle Nickenich. Nach zweijähriger Corona-Abstinenz war man heißhungrig auf spannende Matches, Mattkombinationen und Zeitnotschlachten. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Schachfreunde Nickenich sorgten als Ausrichter für einen reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltung und überzeugten dank ihrer Erfahrung mit hervorragenden Turnierbedingungen, erstklassiger Bewirtung und durchdachtem Hygienekonzept.

Rheinlandmeister 2022, ausgespielt im A-Meisterturnier, wurde Alexander Thieme-Garmann (SV 03/25 Koblenz), der sich hauchdünn gegen den punktgleichen Benjamin Uhl (SF 1958 Bitburg) in der Feinwertung durchsetzen konnte. Im B-Meisterturnier überzeugte der Jugendliche Lukas Hesch (SF Nickenich) und gewann mit einem halben Zähler Vorsprung vor seinem Vereinskollegen Alexander Ries in einem starken Feld, das sich nichts schenkte. Es ist sein erster großer Turniererfolg. Der Internationale Meister Yuri Boidman (SC Heimbach-Weis Neuwied) setzte sich im Hauptturnier an die Spitze und ließ Paul Perske (Vorwärts Orient Mainz) denkbar knapp hinter sich. Ein halber Punkt Vorsprung genügte jedoch dem Profi zum Gesamtsieg. Die besten acht Spieler des Hauptturnieres konnten sich überdies für das Meisteranwärterturnier im Jahr 2023 qualifizieren. In der Seniorenmeisterschaft trafen nicht minder versierte Strategen aufeinander. Dr. Wolfgang Polster (SV 03/25 Koblenz) gewann vor Jürgen Kaster (TC Grafschaft). Auch er lag einen halben Punkt in Front. Außerdem wurde die Blitz-Einzelmeisterschaft des Schachverbandes Rheinland ausgetragen. Im A-Turnier gewann Dr. Thomas Bohn (SV 03/25 Koblenz) souverän vor seinem Vereinskollegen Michael Schenderowitsch.

Detaillierte Turnierergebnisse sind auf der Website www.schachfreunde.info aufrufbar. Hier findet sich auch der Link zu allen Partien der Meisterturniere, die online nachgespielt werden können. Die fotografischen Eindrücke des atmosphärischen Wettkampfes sind dort in einer Galerie versammelt. Die Bilder vermitteln die Freude und den Eifer aller teilnehmenden Generationen. Man kam zwischen den Runden im Spiegelsaal der Pellenzhalle zusammen, um sich auszutauschen und zu stärken. Viele Teilnehmer und Gäste hatten sich seit der Corona-Krise und ihren Lockdowns nicht mehr gesehen. Vereinsübergreifend freute man sich über den spürbaren Turnierspirit. Für die Siegerinnen und Sieger gab es zahlreiche Geld- und Sachpreise in den einzelnen Gruppierungen. Ratingpreise rundeten den reichhaltigen Preisfonds ab. In den Spiegelsaal und das Internet wurden die Turnierpartien der Spitzenbretter live übertragen. Eine Ruhezone, um die grauen Zellen wieder aufzuladen, war gut frequentiert. Vereinsvorsitzender Jens Wohde dankte dem unermüdlichen Helferteam für seinen engagierten Einsatz hinter den Kulissen. Nicht zuletzt müssen die Sponsoren erwähnt werden, ohne die solch ein großes Turnier nicht möglich gewesen wäre.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zu den Schachfreunden Nickenich: Wir zählen über 50 aktive Mitglieder zwischen 7 und 83 Jahren. Der Verein konnte durch den derzeitigen Schachboom, angestachelt durch Corona und die Netflix-Serie Damengambit, enorm profitieren. Über 20 Kinder und Jugendliche kommen regelmäßig zum Schachtraining, das freitags ab 16:30 Uhr in der Grundschule Nickenich mit erfahrenen Lizenztrainern startet. Erwachsene begrüßen wir gerne ab 18:30 Uhr. Jeder Neuling jeden Alters – auch ohne Regelkenntnisse, die wir praxisnah erklären – ist bei uns willkommen, denn Schach verbindet, ist gelebte Gemeinschaft.

Schachverein Remagen-Sinzig Sieg gegen Urmitz

Remagen/Sinzig. Nachdem in der Spielsaison 2020/21 der Versuch, trotz Corona auf der Bezirksebene eine Liga mit reduzierter Spielerzahl zu installieren, nach nur einer Runde gescheitert war, wagte man in der darauffolgenden Saison den gleichen Schritt noch einmal. Dank der etwas überschaubareren Pandemiesituation hat es diesmal geklappt. In der Bezirksklasse meldeten sechs Schachvereine ihre aus je vier Spielern bestehenden Mannschaften an, davon Remagen-Sinzig und Mendig-Mayen je zwei Teams. Zwar verlief auch in der Saison 21/22 nicht alles reibungslos (eine der acht Mannschaften musste pandemiebedingt frühzeitig aufgeben), doch gelang es schließlich, alle sieben Runden zu absolvieren. Die Meister des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel wurden mit 14 Punkten die Spieler aus Andernach, die ihrer Favoritenrolle in überzeugender Weise gerecht wurden und aus allen Begegnungen als Sieger hervorgingen. Den 2. Platz sicherte sich mit zehn Punkten Remagen-Sinzig 3, das in sieben Runden viermal gewann, zweimal unentschieden spielte und lediglich gegen die Sieger aus Andernach die Waffen strecken musste. Der letzte Mannschaftssieg gelang in der Abschlussrunde am 3. April gegen Urmitz. Als Erster verbuchte einen Punkt Valeri Karnaoukh am Brett 1, nach dem Ausgleich am 2. Brett – I. Arzensek gelang es nicht, in schlechterer Stellung die Angriffe seines Gegners abzuwehren – sorgte Axel Hesper am 4. Brett für erneute Führung, die zum Schluss Moritz Appel nach einem langen Kampf zum 3:1 ausbauen konnte. Hesper (6 Punkte aus 7 Partien) und Appel (5,5/7) waren auch die zuverlässigsten Punktesammler der Saison und konnten ihre Ratingzahlen wesentlich aufbessern. Zum Schluss führten sie sogar die Top-1o-Liste der Bezirksliga an. Karnaoukh, der am 1. Brett gegen die stärksten Spieler kämpfen musste, erreichte schließlich mit 3,5 Punkten aus sechs Spielen ebenso einen positiven Score.

Weniger erfolgreich war der Auftritt des Quartetts von Remagen-Sinzig 4, das mit drei Punkten auf dem vorletzten Platz landete. Immerhin gelang am letzten Spieltag ein Unentschieden gegen Mendig-Mayen. Die effektivsten Spieler der 4. Mannschaft waren Heiko Jantz mit zwei und Dr.Rüdiger Francke mit 1,5 Punkten. In der B-Klasse – angetreten sind lediglich fünf Mannschaften – konnte Remagen-Sinzig 5 nach zwei Niederlagen und zwei Remisen nur den letzten Platz belegen. Der erfolgreichste Spieler war Peter Noras mit drei Siegen aus drei Partien. Noch nicht zu Ende ist die Saison für die 2. Mannschaft. Zwei Runden vor Schluss steht sie punktgleich mit SV Koblenz 03/25 III an der Spitze der 2. Rheinland-Pfalz-Liga West. Am 24. April spielt sie in der Aula der IGS in Remagen ab 10 Uhr gegen VfR-SC Koblenz und schon in dieser Begegnung könnte die Entscheidung über den Aufstieg in die 1. Rheinland-Pfalz-Liga fallen. Und was macht die 1. Mannschaft? In der 2. Bundesliga wurden bisher nur zwei Runden gespielt, beide Begegnungen hat das international besetzte Team überzeugend gewonnen, und nach längerer coronabedingter Unterbrechung geht es Ende April weiter. In der Aula der IGS Remagen werden am 30. April ab 14 Uhr Hansa Dortmund und am 1. Mai ab 10 Uhr Solingen II ihre Gegner sein. Auch da sind interessierte Zuschauer willkommen.

Schachfreunde Nickenich richten Rheinlandmeisterschaften aus – Großer Schachsport kommt nach Nickenich Vom 9. bis 16. April

Nickenich. Vom 9. bis 16. April treten in der Pellenzhalle Nickenich zahlreiche Schachspielerinnen und Schachspieler jeden Alters und aller Stärken zu einem spannenden Wettkampf im Spiel der Könige an. Nach zweijähriger Corona-Abstinenz gastiert 2022 die Rheinlandeinzelmeisterschaft im Pellenzort Nickenich. Das Turniergeschehen wird vom Schachverband Rheinland federführend organisiert. Die Schachfreunde Nickenich werden mit ihrer großen Erfahrung als Turnierausrichter für den reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltung mit einem tatkräftigen Team sorgen. Bewirtung und Hygienekonzept sind von langer Hand geplant. Beste Bedingungen dürfen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen über den gesamten Verlauf erwarten. Es kommt ausschließlich hochwertiges Spielmaterial aus Holz zum Einsatz. Es werden zahlreiche Geld- und Sachpreise in den einzelnen Turniergruppen ausgelobt.Das Interesse an der Veranstaltung ist in der rheinländischen Schachgemeinschaft seit jeher groß. Sie gilt als jährliches Highlight im regionalen Turnierkalender. Auch wenn diesmal nur wenige Gäste und Zuschauer anwesend sein können, werden die Schachinteressierten durch die Live-Übertragung der Spitzenpaarungen ins Internet auf dem Laufenden gehalten. Zu den Modalitäten des Wettkampfes wie Anreiseinfos, Corona-Regeln, Startgeld und Turnierreglement informiert die Website https://schachfreunde.info. Außerdem ist dort der komplette Terminplan mit allen Zeiten für jede Meisterschaft einzusehen.

Karsten Loof, Erster Vorsitzender des Schachverbandes Rheinland e.V., freut sich in seinem Grußwort über den Neustart des Traditionsturnieres, das wegen der Pandemie in den vergangenen Jahren nicht mehr stattfinden konnte: „Allen Teilnehmern wünschen wir viel Erfolg und spannende Duelle am Schachbrett. Spielen Sie mit in geselliger Atmosphäre! Den Schachfreunden Nickenich danken wir als engagierter Ausrichter, der im Vorfeld schon zahlreiche große Turniere ausgerichtet hat.“

Es finden zwei leistungsstarke Meisterturniere A und B statt, in denen ausschließlich vorqualifizierte Spieler antreten. Der Sieger des Meisterturnieres A erhält den Titel Rheinlandmeister 2022. Im offenen siebenründigen Hauptturnier treten alle Spieler an, die Mitglieder in Schachvereinen im Rheinland sind. Die besten acht Spieler können sich für das Meisteranwärterturnier im Jahr 2023 qualifizieren. Außerdem werden eine Damenmeisterschaft sowie Seniorenmeisterschaft ausgespielt. Die Blitzmeisterschaft am Karfreitag verspricht erneut spannende und impulsive Gefechte auf dem Schachbrett.

Die Schachfreunde Nickenich und ihr Erster Vorsitzender Jens Wohde freuen sich auf ihre Gäste. Die Schachfreunde Nickenich zählen über 50 aktive Mitglieder zwischen 7 und 83 Jahren. Der Verein konnte durch den derzeitigen Schachboom, angestachelt durch Corona und die Netflix-Serie Damengambit, enorm profitieren. Über 20 Kinder und Jugendliche kommen regelmäßig zum Schachtraining, das freitags ab 16:30 Uhr in den Vereinsräumen neben der Grundschule Nickenich mit erfahrenen Lizenztrainern startet. Erwachsene begrüßen wir gerne ab 19 Uhr. Jeder Neuling jeden Alters – auch ohne Regelkenntnisse – ist willkommen, denn Schach verbindet Generationen, ist gelebte Gemeinschaft.

Schachclub Cochem 1973 – Rheinlandliga Erste Mannschaft gewinnt

Cochem.Nach vier Monaten Winterpause ging es mit dem zweiten Anzug zum Auswärtsspiel gegen die SG Trier III. An den vorderen Brettern setzten sich die Routiniers René Behr, Boris Damke und Carlos Anetsberger mit viel Spielfreude durch, hinten konnten die Nachwuchsspieler überzeugen: Razvan Zapodean überführte ein ausgeglichenes Turmendspiel in ein gewonnenes Bauernendspiel, Moritz Schönwiese erspielte sich eine klare Gewinnstellung, verlor aber durch eine Unachtsamkeit. Nach dem kampfbetonten 4:2 ist das Punktekonto nun wieder ausgeglichen und die Voraussetzungen für eine entspannte zweite Saisonhälfte sind gegeben. In den Bezirksligen läuft die Rückrunde beschwerlicher an: Cochem II steht auf dem zweiten Platz der A-Klasse, hat jedoch kaum Chancen den SV Andernach II einzuholen. In der C-Klasse belegen Cochem III und IV die ersten beiden Plätze, der aktuelle Spieltag sah jedoch keine ausgetragenen Partien. Gespielt wird im Schachlokal des Cochemer Schachvereins Am Klosterberg 3 in Cochem; freitags ab 16:30.

Schachclub Kettig Die Uhren ticken wieder

Kettig.Nach unendlich langen zwei Jahren und fünf Tagen saß die erste Kettiger Mannschaft wieder Gegnern gegenüber, nachdem die ersten zwei Runden der aktuellen Saison coronabedingt ausgefallen waren!

Man empfing zuhause den Gast aus Reil. Recht schnell war Hans-Peter Engel an Brett 6 fertig; nach rasch heruntergespielten zwölf Zügen – gefühlt hatte man an den anderen Brettern gerade die Begrüßung des Gegners beendet und seine Kaffeetasse richtig positioniert– bot sein Gegner Remis. Dies war ein dankbarer halber Punkt, da auf dem Papier sein Gegenspieler eine um ca. 180 Punkte bessere Wertung aufzuweisen hatte. In Rückstand geriet man durch einen Lapsus von Elmar Zimmer an Brett 5, der den zweiten vor dem ersten Zug ausführte, auch sonst wäre es eine wohl nicht mehr lange zu verteidigende Stellung geblieben. Dr. Bernd Müller einigte sich an Brett 1 mit dem stärksten Reiler auf Remis; danach glich George Bruziks an Brett 4 den Mannschaftskampf aus, indem er seinen Gegner zwang, sich von jeder Menge Material verabschieden zu müssen.

Thomas Hönigs Sieg an Brett 4, herausgespielt durch einen schönen Angriff, brachte die Führung für Kettig. Das letztendliche Remis an Brett 3 durch Uli Christoffel und damit der 3,5:2,5-Mannschaftssieg beruhte eigentlich auf einem Missverständnis des Reiler Spielers, der ein anderes Zwischenergebnis zu Gunsten seiner Mannschaft im Hinterkopf hatte, und der Kettiger Spieler hatte sich schon auf eine mehrstündige Fortsetzung der Partie eingestellt, um den halben Punkt zu verteidigen!

Damit ist Kettig derzeit auf Platz 3 der Rheinlandliga. Zur vierten Runde tritt sie am 3. April in Cochem an.

Schachclub Kettig: Auswärtssieg der zweiten Mannschaft

Kettig. Nach einem 3:1-Erfolg über Grafschaft hat es für die Zweite in der A-Klasse lange Zeit nicht ausgesehen: Hermann Schlötter an Brett 3 übersah eine Läufergabel und musste die Qualität geben, während Elmar Zimmer an Brett 1 und Michael Lohn an 2 einem Bauernrückstand hinterherlaufen mussten. Doch irgendwann wendeten sich die Blätter; die Königsstellung von Lohns Gegner war offen wie ein Scheunentor und er gewann den Bauern zurück – tot remis!

Zimmers Gegner spielte ungenau weiter und der Bauer konnte zurückgewonnen werden. Danach hatte keiner einen Stellungsvorteil aufzuweisen und sie einigten sich auch auf Remis, Zwischenstand somit 1:1.

Danach gab Schlötters Kontrahent die Qualität ebenfalls einzügig zurück; dank der besseren Bauernstruktur hatte der Kettiger Spieler aber alle Vorteile auf seiner Seite, die er schließlich zum Sieg ausnutzte.

Gerhard Kellers Sieg an Brett 4 war eigentlich nie gefährdet, sein Gegner verpasste nur den Zeitpunkt der Aufgabe, bis er schlussendlich doch seine nutzlosen Bemühungen einsah und Keller gratulieren musste.

Das bedeutet einen Sprung auf Tabellenplatz vier. Zur letzten Runde erwartet die Mannschaft am 27. März den Tabellennachbarn aus Kalenborn.

Vereinsabend ist jeden Freitag ab 19.30 Uhr im Vereinsheim in der Weißenthurmer Str.1; Gäste sind herzlich willkommen. Das Jugendtraining wird an gleicher Stätte erst am 25. März fortgesetzt, Beginn ist 16.30 Uhr.

Anfragen zum Verein beantwortet gerne Elmar Zimmer, Tel. 02637/5612; für das Jugendtraining ist Christina Marx Ansprechpartnerin – bitte WhattsApp (01 76) 96 48 60 48.

TC Grafschaft: Gelungener Jahresauftakt Großmeister Luis Engel trainiert den Schachnachwuchs und fungiert als „Glücksfee“

Grafschaft. Der Hamburger Bundesligaspieler und Schachgroßmeister Luis Engel gab sich mal wieder beim TC Grafschaft „online“ die Ehre und trainierte die jungen Spieler der Schachsparte. Diesmal stellte Luis wichtige Partien seines größten Erfolgs, dem Gewinn des German Masters, vor. Dabei ging er ausführlich auf die Feinheiten der Eröffnungen und die taktischen Finessen ein. Fragen zu den Feinheiten der einzelnen Partien wurden ausführlich erörtert, sodass man fast „live“ mit am Brett saß. Die Übungssession rundete ein Blitzturnier ab, das der Großmeister überlegen gewann. Zweiter wurde wie erwartet Spartenleiter und Trainer Thorsten Kammer, der gegen seine Schützlinge gewann und zumindest einmal an der Sensation kratzte, dann aber doch gegen den Großmeister verlor. Die nachfolgenden Plätze machten die Spieler der dritten Mannschaft des TCG unter sich aus und so kam Roman Windscheif trotz starker Konkurrenz auf den Bronzeplatz knapp vor Konrad Langner. „Es war ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten“ fasste Thorsten Kammer das Geschehen zusammen, „gerade für den Schachnachwuchs ist es immer motivierend gegen solch starke und sympathische Spieler und sei es nur im Blitz anzutreten.“

Bei der anschließenden Verlosung der Gewinner des Adventsrätsels ließ es sich der Hamburger GM nicht nehmen, als „Glücksfee“ zu agieren. Die Schachspieler wurden während der Adventszeit wieder durch ein Schachrätsel pro Tag von ihrem Spartenleiter begleitet, der viel Buntes aus der Schachwelt zusammentragen und als Rätsel verpackt hatte. Statt eines Lösungswortes musste eine bekannte Schachpartie ermittelt werden, die zu Weihnachten passt. Die meisten Einsender hatten richtigerweise die „Immergrüne Partie“ des deutschen Schachmagiers Adolf Andersen richtig ermittelt.

Die beiden Teilnehmer Luca Häusler und Konrad Langner gewannen die Hauptpreise, je ein von den Simultangegnern des TCG aus dem Jahr 2021 GM Luis Engel und WIM Annmarie Mütsch ausgesuchtes und mit einer Widmung versehenes Schachbuch. Weitere Preisträger waren Maximilian Bernecker, der sich über ein Schachspiel freuen durfte sowie Timo Schröder und der Vorsitzende des TCG Jürgen Kaster, die jeweils ein vom Endspielpapst GM Karsten Müller signiertes und gestiftetes Heft über Schachprobleme erhielten.