Schachclub Talentschmiede Ahrtal springt auf Rang 3 in der Bezirksklasse Positives Punktekonto

Kreis Ahrweiler. In der 7. Runde der Bezirksklasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel erzielte die 1. Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal einen klaren Sieg beim SC TS Polch. Für die Stammspieler Ralf Oehrle und Konrad Langner gingen Elisa Naumann und Timo Schröder an die Bretter und führten sich beide mit einem Sieg ein. Da auch Luca Häusler und Julian Köhler ihre Partien erfolgreich gestalteten, standen am Ende vier Einzelsiege und zwei Remisen auf dem Konto der Ahrtaler Mannschaft.

In der Gesamttabelle liegt die Talentschmiede damit mit 7:5 Mannschaftspunkten und dem besten Einzelpunktekonto in der Bezirksklasse auf einen guten dritten Rang. Von den registrierten 55 Teilnehmern liegt Luca Häusler mit 5,5 Punkten aus 6 Runden auf Platz 1 der Bestenliste des SBRAM. Er hat ebenso wie Julian Köhler (3 aus 5) seine Wertungszahl um mehr als 100 Punkte verbessert. Die intensive Arbeit von Spielertrainer Thorsten Kammer beginnt sich auszuzahlen, der Verein macht bereits ein Jahr nach seiner Gründung dem Namen „Talentschmiede“ alle Ehre.

Dazu trägt das intensive und immer gut vorbereitete Training von Thorsten Kammer ebenso bei wie die regelmäßigen Online-Trainingseinheiten mit Schachgrößen wie dem Deutschen Meister Luis Engel und der ehemaligen Schachjugendweltmeisterin Annmarie Mütsch. Zuletzt gab es auch einen Motivationsbesuch beim Schachbundesligisten Remagen-Sinzig, bei dem der Ahrtaler Nachwuchs Weltklassespieler wie Nodirbek Abdusattorov oder Shakhriyar Mamedyarov (einer der ganz wenigen Spieler, der jemals eine Wertungszahl von über 2.800 Elo hatte) live bewundern konnten.

Weitere Informationen unter: www.sc-ts-ahrtal.de oder Tel. (01 75) 4 34 26 20.

Schachclub Kettig Zweite weiterhin Tabellenführer

Kettig. Letzte Saison verlor man noch in der A-Klasse mit 1:3 gegen Kalenborn, daher war die Kettiger Mannschaft vorgewarnt. Kalenborn hatte zwar als Tabellenvierter drei Punkte Rückstand auf Kettig, war aber vor allem an den ersten beiden Brettern ein unangenehmer Gegner. An Brett drei traf Hans-Peter Engel auf den gleichen Gegner wie im Vorjahr. Damals zog er den Kürzeren, kehrte aber jetzt kurzerhand den Spieß um und gewann recht früh einen Turm und damit die Partie. An Brett vier bot Michael Lohn kurze Zeit später seinem Kontrahenten – zur Überraschung für Freund und wohl auch für Feind – Remis, was dieser bei einem Zweibauernrückstand dankend annahm. Die restlichen drei Partien sollten noch etwas länger dauern. An Spitzenbrett einigten sich Manfred Sorger und der Kalenborner auf Remis, was wohl beide Spieler forciert hatten. An fünf hatte Manfred Höber dann das Glück auf seiner Seite: Mit klarem Vorteil aus dem Mittelspiel ins Endspiel gekommen, verpasste der Kettiger zwei- oder dreimal die besten Züge und konnte sich glücklich schätzen, dass sein Gegner den verbliebenen Turm zum Tausch anbot, Höber ließ es sich dann nicht nehmen, mit seinem König das Umwandlungsfeld für seinen Bauern zu kontrollieren , das gewonnene Endspiel wollte sich der Kalenborner dann doch nicht zeigen lassen. Als die drei Punkte, die zum Sieg ausreichten, damit unter Dach und Fach waren, gab an zwei Elmar Zimmer seine Partie auf; auch er hatte den gleichen Gegner wie Engel aus dem Vorjahr, spielte die gleichen Eröffnungszüge mit einer Abweichung im achten Zug und hielt die Partie ausgeglichen, bis er im falschen Moment die d-Linie öffnete und er danach mit Schrecken sah, das das Feld f2 schwach geworden war, so dass er die Qualität und einen Bauern geben musste. Endstand somit 3:2 für Kettig.

In der nächsten Runde kommt es am 12. März zum Spitzenspiel, wenn Kettig als Tabellenführer zum punktgleichen Zweiten Ochtendung reist.

Schachfreunde Nickenich freuen sich über ihr junges Talent Nathalie Stein ist Rheinlandmeisterin im Jugendschach

Nickenich. Die neunjährige Nathalie Stein aus Mayen hat für die Schachfreunde Nickenich einen ihrer ersten Turniererfolge gefeiert. Bei der Rheinlandmeisterschaft in Cochem setzte sie sich in ihrer Altersklasse U10 gegen ihre 20 Gegenspielerinnen durch. Die frischgebackene Rheinlandmeisterin hat das Schachspiel von ihrem Vater gelernt und spielt seit Herbst 2021 im Verein.

Bis zum Titel war es ein weiter Weg, denn Nathalie musste sich über die Bezirksmeisterschaft im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel qualifizieren. Wertvolle Tipps für die Turnierpraxis bekam Nathalie von ihrem Trainer Christoph Roos. Alle schachinteressierten Kinder lädt er gerne ein, beim Jugendtraining freitags in den Vereinsräumen der Ortsgemeinde Nickenich ab 16.30 Uhr vorbeizuschauen. Zu den ersten Gratulanten gehörte der Vorsitzende der Schachfreunde Nickenich, Jens Wohde: „Nathalies Sieg freut mich sehr, zeigt er doch, dass unsere Nachwuchsarbeit Früchte trägt. Und er zeigt auch, dass Mädchen am Brett erfolgreich sind.

Beinahe hätten wir sogar einen weiblichen Doppelerfolg feiern können, denn Saskia Olma musste sich erst im Stichkampf geschlagen geben und wurde Vizemeisterin in der Altersklasse U18. Beide haben sich damit für die kommende Rheinland-Pfalz-Meisterschaft in Oberwesel qualifiziert und werden dort in den Osterferien die Nickenicher Fahne hochhalten.

Warum Nathalie sich für das Spiel der Könige begeistert und weshalb das Gewinnen für die talentierte Schülerin nicht an erster Stelle steht, verriet sie im Interview dem Pressewart.

Nathalie, was macht dir am Schachspiel am meisten Spaß?

Beim Schach kann man so viele Dinge lernen. Jede Woche kommt etwas Neues dazu. Ich liebe vor allem das Mittelspiel. Da gibt es so viele Möglichkeiten und durch Nachdenken versucht, man seine Stellung zu verbessern. Wenn ich eine Partie gewinne, dann habe ich das ganz alleine geschafft.

Und was findest du nicht so schön?

Eröffnungen mag ich nicht so gerne, da man bei den ersten Zügen schon leicht einen Fehler machen kann.

Wie war die Atmosphäre auf den Rheinlandmeisterschaften?

Es war richtig schön, denn wir waren mit fast 100 Kinder und Jugendlichen ein paar Tage in der Jugendherberge ohne Eltern. Klar, dass wir neben dem Schach alle viel Spaß zusammen hatten.

Warst du stolz auf dich, als du Rheinlandmeisterin geworden bist?

Ja, das war ein tolles Gefühl. Über meinen Pokal freue ich mich sehr, denn während des Turniers war ich schon sehr nervös. Erst in der letzten Runde hat es sich entschieden, denn mit Emma lag ich bis zum Ende gleichauf. Ich bin richtig froh, dass ich das geschafft habe.

Was nimmst du dir für die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in den Osterferien vor?

Ich möchte vor allem Spaß haben und gut spielen. Aber Gewinnen ist mir nicht so wichtig, weil ich weiß wie stark meine Gegnerinnen sein werden. Ich möchte einfach schöne Partien spielen.

Dr. Thomas Bohn gewinnt vor Michael Reifenröther

29. (verschobenes) Neujahrsblitzturnier des SC Kettig am 8. Januar 2023

Fast hat es so ausgesehen, als hätte der 8-fache Rekordsieger Dr. Thomas Bohn diesmal Schwierigkeiten, das Turnier erneut zu gewinnen. Musste er sich doch bereits in der zweiten Runde seinem Gegner vom Koblenzer VfR-SC, Alwin Bilitza geschlagen geben. Gewohnt stark hat der Koblenzer Zweitliga-Spieler vom SV 03/25 aber alle übrigen 12 Spiele gewonnen. U.a. gegen seinen ärgsten Konkurrenten Michael Reifenröther: Der [ehemalige] Kettiger Clubspieler hat noch zwei Remis im letzten Drittel des Turniers abgegeben, u.a. gegen den Nickenicher Schachfreund Christoph Roos, der am Ende auf Platz 3 landete. Bester Kettiger Teilnehmer war Waldemar Schmidt auf Rang 5.

Wie immer ging es beim Neujahrsblitzturnier aber nicht um Titel oder Preisgelder – waren die einzigen Preise doch ein paar Flaschen Wein für die bestplatzierten Teilnehmer. Wichtiger war das „dabei sein“ und in freundschaftlicher Runde einige Blitzpartien zu spielen. Wie immer gab es viele bekannte Gesichter aus der Region. Fast ein Drittel der Teilnehmer war aber auch zum ersten Mal mit dabei und von der ungezwungenen Turnieratmosphäre im Saal des Hotel Kaiser vollauf begeistert. So soll es auch bei der 30. Auflage des Kettiger Neujahrsblitzturniers im kommenden Jubiläumsjahr 2024 sein.

Die Abschlusstabelle:

Pl.

Teilnehmer

Titel

ELO

DWZ

Verein/Ort

S

R

V

Pkte

Buch

1.

Bohn,Thomas,Dr.

FM

2306

2250

SV 03/25 Koblenz

12

0

1

12.0

101.0

2.

Reifenröther,Michael

2054

1972

SF Nickenich

10

2

1

11.0

103.0

3.

Roos,Christoph

2038

1985

SF Nickenich

8

4

1

10.0

104.0

4.

Konstantinowskij,Dimitrij

1892

1920

VfR-SC Koblenz

10

0

3

10.0

103.5

5.

Schmidt,Waldemar

1864

1738

SC 1924 Kettig

8

0

5

8.0

106.0

6.

Plum,Paul

1866

1934

SV 03/25 Koblenz

7

2

4

8.0

104.0

7.

Best,Florian

1745

1741

SF Hillscheid

7

1

5

7.5

103.5

8.

Christoffel,Ulrich

2124

1931

SC 1924 Kettig

7

1

5

7.5

101.0

9.

Bohn,Ulrich

2161

2120

SV 03/25 Koblenz

7

1

5

7.5

97.5

10.

Meuer,David

1949

1944

SV Turm Lahnstein

7

0

6

7.0

101.0

11.

Bilitza,Alwin

1898

VfR-SC Koblenz

7

0

6

7.0

97.0

12.

Endres,Thomas

1784

1662

VfR-SC Koblenz

7

0

6

7.0

95.5

13.

Lenz,Joshua

1527

1670

SV Turm Lahnstein

7

0

6

7.0

92.0

14.

Vagner,Viktor

1840

1790

SC Heimb.-Weis/Neuwied

6

2

5

7.0

87.5

15.

Bruziks,George

1989

1977

SC 1924 Kettig

6

2

5

7.0

86.0

16.

Appel,Moritz

1421

1709

SC Remagen-Sinzig

5

3

5

6.5

91.5

17.

Gasber,Johannes

1687

1506

SF Nickenich

6

1

6

6.5

90.0

18.

Herhaus,Armin

1612

Sfr. Ochtendung

5

3

5

6.5

81.0

19.

Höblich,Markus

1541

1425

Sfr. Ochtendung

6

1

6

6.5

76.0

20.

Kasperczyk,Thomas

1535

1568

SC 1926 Bendorf

6

1

5

6.5

57.5

21.

Daumen,Michael

2111

1987

SF Nickenich

5

2

6

6.0

93.5

22.

Kermeß,Noah SF Hillscheid

6

0

7

6.0

86.0

23.

Bast,Klaus

1613

SK Niederbrechen 1948

5

2

6

6.0

84.5

24.

Ley,Reinhard

1704

1590

SV 1921 Springer Siershahn

5

2

6

6.0

76.0

25.

Goertz,Rinku Robert

1052

SC 1926 Bendorf

6

0

7

6.0

74.5

26.

Höfer,Helmut

1591

1389

SV Urmitz

5

2

6

6.0

71.0

27.

Ries,Werner

1692

1655

SV 03/25 Koblenz

6

0

7

6.0

68.0

28.

Yilmaz,Bahadir SC 1926 Bendorf

5

2

6

6.0

63.0

29.

Zimmer,Elmar

1578

1470

SC 1924 Kettig

5

1

7

5.5

72.5

30.

Bast,Patrick

1669

1354

Sfr. Ochtendung

5

1

7

5.5

67.5

31.

Höblich,Jannik

868

Sfr. Ochtendung

5

0

8

5.0

65.5

32.

Schlötter,Hermann

1647

SC 1924 Kettig

4

1

8

4.5

68.5

33.

Fels,Georg

1419

1168

SV Urmitz

4

1

8

4.5

64.5

34.

Mäurer,Sebastian SC 1924 Kettig

3

0

10

3.0

64.0

35.

Mäurer,Alexander SC 1924 Kettig

1

0

12

1.0

65.0

Mitspieler gesucht! Schach in Kalenborn

Kalenborn. Am 6. Spieltag der A-Klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr Mosel konnten die Schachspieler aus Kalenborn den dritten Saisonsieg feiern.

Gegen die Spieler vom TC Grafschaft gelang ihnen mit 4:1 ein überzeugender Sieg.

Gerald Dittmann konnte an Brett 3 bereits nach 50 Minuten den ersten Punkt für seine Mannschaft erringen.

An Brett 4 erreichte Hilmar Kretzer mit den weißen Figuren eine halbe Stunde später nach einer jederzeit ausgeglichenen Partie ein vorhersehbares Remis.

Mit dem gleichen Ergebnis beendete Erik Hupperich an Brett 5 nur 20 Minuten später auch sein Spiel.

Dann allerdings dauerte es noch über eine Stunde, bis Jürgen Mölders an Brett 2 mit seiner gewonnenen Partie den Sieg für Kalenborn sicherstellte.

Rainer Koß an Brett 1 konnte einige Minute später nach einem Fehlzug seines Gegners schließlich das Endergebnis perfekt machen.

Wenn auch Sie Interesse am Schachspiel haben, sind Sie herzlich eingeladen, samstags von 16 bis 18 Uhr die Trainingsstunden in der alten Schule in Kalenborn zu besuchen, wir haben keine Altersbegrenzung. Weitere Informationen gibt es bei Hilmar Kretzer, Telefonnummer (0 26 43) 29 55.

Schachclub Remagen-Sinzig Großmeistertreffen in Remagen

Remagen. Freunden des königlichen Spiels in Remagen und der Region bietet sich am kommenden Wochenende seltene Gelegenheit, Schachgroßmeistern beim Kombinieren mit weißen und schwarzen Figuren aus der Nähe zu zuschauen. Der Schachclub Remagen-Sinzig, dessen 1. Mannschaft in der letzten Spielsaison den Aufstieg in die 1. Deutsche Bundesliga schaffte, ist Ausrichter von vier Begegnungen der 5. und 6. Runde. Die Spiele werden in der Aula der Integrierten Gesamtschule IGS Remagen ausgetragen. Am Samstag, 4. Februar 2023 steht ab 14 Uhr die Partie gegen den derzeitigen Tabellenführer SG Solingen an. Am Sonntag, 5. Februar, geht es um 10 Uhr gegen den SV Mülheim. Wie schwer es ist, sich in einer der stärksten Schachligen der Welt zu behaupten, mussten die Spieler von Remagen-Sinzig, allesamt Großmeister, schon in den ersten vier Runden erfahren: Nach zwei unentschiedenen Begegnungen mit Münchner SC 1836 und Bayern München sowie Niederlagen gegen Deggendorf und Schachfreunde Deizisau, jeweils mit 3:5, belegen sie im Feld von 16 Mannschaften mit zwei Punkten den vorletzten Platz. Ob sie die beiden Heimspiele nutzen können, um die Bilanz aufzubessern, ist ungewiss. Die zurzeit führende Mannschaft aus Solingen kann mit dem Inder Pentala Harikrishna, ELO-Zahl 2721, einen der stärksten Spieler der Bundesliga präsentieren. Sollte es den Remagen-Sinzigern gelingen, ihr erstes Brett mit dem Ukrainer Vassily Iwanchuk, ehemals zweiter der Weltrangliste und auch heute noch sehr stark, zu besetzen, könnte man sich am Brett eins auf einen spannenden Kampf freuen. Auch SV Mülheim, zurzeit fünfter, kann man als eine „harte Nuß“ betrachten. Interessierte Zuschauer werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

Mit Abstiegsgedanken muss sich die 2. Mannschaft von Remagen-Sinzig nicht belasten, obwohl sie am 5. Spieltag der 2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord eine Niederlage hinnehmen musste. Das Heimspiel gegen den Tabellenführer Heimbach-Weis ging knapp mit 3,5:4,5 verloren. Dabei gelang dem am 1. Brett spielenden Romuald Mainka der fünfte Sieg in Folge. Für seinen Gegner Yuri Boidman war das die erste Niederlage der Saison. Die restlichen Punkte steuerten Hans van Nieuwenhuizen am 6. und Valeri Karnaoukh am 7. Brett bei. Wolfgang Frömbgen schaffte am 4. Brett ein Remis. Nach fünf Runden belegt Remagen-Sinzig mit sechs Punkten den 3. Tabellenplatz. Sein nächster Gegner ist Gambit Gusenburg.

SC Brohltal Weibern schlägt Cochem Erste auf einem guten vierten Platz

Weibern. In der Herbstmeisterschaftstabelle der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel hält die 1. Mannschaft des SC Brohltal Weibern durch einen 3:2 Heimsieg gegen Cochem einen guten 4. Platz. In der Robert-Wolff-Halle in Weibern führte man schon vor Spielbeginn mit 1:0, an Brett gewann Wolfgang Kutzner kampflos gegen Moritz Schönwiese, der nicht erschien.

Nachdem Franz Fröhlke an Brett 4 gegen Jonas Simon auf Gewinn stand, bot Chris Forster an Brett 5 gegen Uwe Rösch remis an, welches sein Gegner auch annahm.

Fröhlke gelang es in der Eröffnung mit Weiß einen Vorteil herauszuspielen, jedoch gelang es seinem Gegner die Partie auszugleichen.

Weiß konnte dem aufgebauten Druck standhalten, worauf sich Schwarz entschloss, zwei Bauern zu verspeisen, um sich eine vielversprechende Ausgangsposition für das sich abzeichnende Endspiel zu verschaffen. In dieser Lage sah Weiß die Gelegenheit, durch Figurentausch den schwarzen König mit Schach zu belästigen und mit der Dame in die gegnerische Stellung einzudringen. Als er auch noch einen Turm auf der siebten Reihe platzieren konnte, brach die schwarze Stellung zusammen. Schließlich folgte das Matt im 31. Zug.

Mathias Koslowski stand an Brett 1 gegen Carlos Anetsberger anfangs recht defensiv, gewann aber dann einen Turm für den Springer.

Der Cochemer stand jedoch offensiver, so bot der Weiberner remis, welches sein Gegner annahm, da die Stellung unklar war.

Herbstmeister ist der SC Kettig mit 9:1 Punkten vor Ochtendung ebenfalls mit 9:1 Punkten und Fit step by step mit 7:3 Punkten. Die Brohltaler sind Vierter mit 6:4 Punkten. Das nächste Spiel ist am 22. Januar auswärts in Urmitz.

SV Urmitz Schachabteilung würde sich über weitere Mitglieder freuen

Urmitz.Allein das ruhige, unaufgeregte und meditative Zusammensein in einem Raum des SVU-Vereinsheims neben der großen, jeweils von verschiedenen Sportgruppen belegten Sporthalle, ist ein Erlebnis für sich. Jedenfalls sind hier regelmäßig einmal in der Woche bis zu neun Männer / Frauen /Jugendliche anzutreffen, die in verschiedenen Konstellationen ihren Schachaktivitäten nachgehen, um ihrem „ Denksport“ zu frönen.

Wie Martina Klemens, die Vorsitzende der Schachabteilung im SV Urmitz, berichtet, war sie, damals noch als Martina Dötsch, bereits ein Jahr nach der Gründung der Örmser Schachentusiasten im Jahre 1983/84 mit dabei, als der Schachclub innerhalb des FC Urmitz erste Lebenszeichen von sich gab. Bereits im Gründungsjahr seines Bestehens wurde die erste Mannschaft (jeweils bestehend aus vier Spieler) verlustpunktfrei Meister der C-Klasse und erspielte sich in der nachfolgenden B-Klasse die Brettmeisterschaft. Die Abteilung lockte auf diese erfolgreiche Weise neue Schachinteressierten an und konnte bald mit zwei weiteren Mannschaften (jeweils mit vier Personen) sowohl an mannschafts- als auch an individuellen Meisterschaften erfolgreich teilnehmen. „Sowohl 1990 als auch 1993 wurde die Urmitzer Spielerin Dorothee Dötsch (heute Busch) Rheinlandmeisterin“, erinnerte sich Martina Klemens, die die Abteilung, nunmehr im SV Urmitz, im Jahre 2008 vom langjährigen Abteilungsleiter Werner Rückert übernommen und hat sich um das Schachspielen in Urmitz verdient gemacht hat. Martina Klemens berichtet weiter: „Es folgten weitere erfolgreiche Jahre, wobei etliche Spieler-innen mit guten Ergebnissen an den jeweiligen Rheinland-Meisterschaften teilgenommen haben. Von 1988 – 1990 richtete die Schachabteilung das legendäre „Örmser Open“ aus, an das sich noch heute viele renommierte Spieler-innen aus dem Rheinland gerne erinnern. Von 2012- 2019 war der Schachclub jeweils Ausrichter der Rheinland-Meisterschaften im Schnellschach“. Wie Martina Klemens weiter berichtet, gehören derzeit neun Männer, Frauen und Jugendliche zur Abteilung, die sich regelmäßig freitags ab 18.30 Uhr im Schachraum des vereinseigenen Gebäudes zu ihrem „Training“ treffen. Hier werden die jeweiligen Partien ausgetragen und jeweils auch im Nachhinein entsprechend analysiert. Derzeit gehören folgende Spieler zur A-Liga-Mannschaft des SV Urmitz , die ihren Verein entsprechend vertreten: Naili Ocakoglu, Darius Bulmann, Martina Klemens, Georg Fels, Helmut Höfer, Dorothee Busch, Arthur Weidental, Philipp Huhn und Fabian Bulmann. Wie die engagierte Vorsitzende weiter erläutert, wurde der Schachclub 1983 als Abteilung des FC Urmitz gegründet, wobei damals Ingo Schaller und Harald Weigel die treibenden Kräfte waren und innerhalb kurzer Zeit 15 Mitglieder zählte.

In der ersten Saison 1984/85 wurde Urmitz in der Besetzung Ingo Schaller, Harald Weigel, Willi Feuerpeil und Helmut Höfer Meister der C-Klasse mit 20:0 Punkten des Schachbezirks Rhein/Ahr/Mosel. Später dann, in der A-Klasse bzw. in der Bezirksklasse, waren es in der Saison 1988/89 und 1991/92 jeweils dritte Plätze“, ergänzt Martina Klemens, die weiter erzählt , dass dann jedoch etliche Spieler den Verein verließen, um anderswo höherklassig zu spielen. So verzichtete der Schachclub auf sein Spielrecht in der Bezirksklasse. Erwähnenswert ist schließlich, dass der Schachclub Mitte der 80er Jahre sowohl eine zweite und dritte Mannschaft als auch eine Jugendmannschaft melden konnte.

In den 90er Jahren, die nicht zuletzt durch den engagierten Abteilungsvorsitzenden Werner Rückert geprägt wurden, war der Örmser Schachclub, nunmehr als Abteilung des SV Urmitz, durchaus erfolgreich und man konnte unter anderem regelmäßig mit etlichen Aktiven an den Einzel-Rheinlandmeisterschaften teilnehmen . Von 2011 bis 2019 war die Schachabteilung des SVU jeweils Ausrichter der Rheinland-Meisterschaft im Schnellschach und konnte sich auf diese Weise ein weiteres Mal die Anerkennung vieler aktiver Schachspieler und -Spielerinnen erwerben. Wenn auch die Abteilungsvorsitzende Martina Klemens(selbst mehrfache Rheinlandvizemeisterin) durchaus stolz auf vergangene Erfolge ist, so verweist sie doch auch auf aktuelle gute Ergebnisse, die das Team in der jüngsten Vergangenheit erreichen konnten. Alle interessierte Schachfreunde/freundinnen, auch Kinder und Jugendlichen aus Urmitz und den diversen Nachbarorten, sind herzlich willkommen an den „Trainingsstunden“ im Clubraum neben der großen Sporthalle an der Kaltenengerser Straße ( jeden Freitag ab 18.30 Uhr ) teilzunehmen, wobei ihnen die etablierten Schachspieler-innen gerne bei den „ersten Zügen“ behilflich sein werden.

Schachfreunde Ochtendung Jugendmannschaft zeigt vielversprechende Leistungen

Ochtendung. Drei neue Stammbretter mussten die SF Ochtendung in der neuen C-Klasse-Saison besetzen. Durch den Weggang von Mannschaftsführerin Kathrin Bast war sogar dieser Posten in dieser Saison vakant, so dass letztlich nur Ben Dittmann als Konstante gegenüber dem Vorjahr übrig blieb. Dass die Jugendarbeit aber weiter eine der großen Stärken des Vereins ist, zeigte sich darin, wie routiniert die bereits als Ersatzspieler erfahrenen Jannik Höblich und Mika Maslar die Aufgaben an den Brettern 1 und 3 dabei übernehmen konnten. Vervollständigt wird das alles durch Bezirkseinzelmeisterin Ella Reuber an Brett 4 und so entwickelte sich in den ersten vier von insgesamt 10 Spieltagen eine schlagkräftige Truppe der jungen Wilden, welche in den nächsten Jahren noch für einiges an Aufsehen sorgen könnte.

Gegen die Altmeister aus Cochem gab es zu Beginn der Saison gleich einen 2,5 zu 1,5 Sieg, wobei Hans-Dieter Böhm den Ausfall von Ella mit einem Remis kompensieren konnte. Gegen die Schachfreunde der Talentschmiede Ahrtal wurde mit einem 3:1 die Ausbeute dann gleich bei der nächsten Gelegenheit verbessert, wobei hier sogar nur mit 3 Spielern angetreten und so der vierte Punkt kampflos vergeben wurde. Das Ausfallpech war dann auch ein Faktor beim letzten Spieltag des Jahres im Wettbewerb mit Fit, Step by Step aus Volkesfeld. Jannik konnte an Brett 1 zwar sein Spiel gegen Burkhard Vielhaber für sich entscheiden und auch Ella Reuber brachte an Brett 4 gegen Sylvia Fink mit einem Remis auf einen guten Weg. Das erneute Fehlen von Ben Dittmann ließ sich aber leider nicht mit einem Ersatzspieler kompensieren, so dass für Mika Maslar an Brett 3 ein Sieg für den Mannschaftssieg her musste. In einer leicht überhasteten Partie gelang es ihm aber nicht, Frank Rausch ein Bein zu stellen, so dass Mika sogar Material in Nachteil geriet und am Ende die Partie verlor.

Die erste Niederlage der Saison lässt sich aber auch deswegen leichter verschmerzen, weil Cochem im gleichzeitigen Spiel gegen Tabellenführer Nickenich den Sieg erringen konnte. Cochem führt zwar nun in der Tabelle, hat aber auch ein Spiel mehr. Zu den zweitplatzierten Nickenichern fehlen lediglich 1,5 Brettpunkte, so dass die Saison sicher noch spannend bleiben wird.

Schachfreunde Ochtendung 2022 endet für die erste Mannschaft erfolgreich

Ochtendung.Platz 2, keine Niederlage, 16 von 25 möglichen Brettpunkten – die Bilanz der ersten Halbserie dieser Saison liest sich so gut wie sie sich für die Aktiven anfühlt. Im letzten Dezemberspiel kam es zum Duell mit der ersten Mannschaft der Volkesfelder Fit, Step by Step e. V. und nachdem am vorherigen Spieltag gegen die Mannschaft aus Brohltal Weibern ein sehr unglückliches aber völlig verdientes Unentschieden den ersten Verlustpunkt der Saison und das Ende von Platz 1 bedeutet hatte, war die gesamte Mannschaft gierig darauf wieder zurück in die Spur zu finden.

Mit einem Wechsel in der Aufstellung, Brett 2 spielte Nils Schuck gegen Manfred Eulenbruch und Armin Herhaus wechselte auf Brett 3 gegen Jana Hofmann, ging es am 18.12.22 bei frostigen Temperaturen an die Bretter. Mannschaftsführer Niklas Roth konnte dabei an Brett 4 gegen Lars Scharrenbach den ersten Punkt einfahren indem er einen Materialvorteil erringen und kontinuierlich ausbauen konnte bis Lars schließlich aufgab.

An Brett 1 entspann sich das Duell der nominell stärksten Spieler zwischen Friedel Schütz und Wolfgang Fink in welchem Friedel mit zwei Leichtfiguren gegen einen Turm ein günstigeres Materialungleichgewicht aufbauen konnte. Diesen Vorteil konnte Wolfgang nicht mehr ausgleichen und so ging auch der zweite Punkt nach Ochtendung.

Spannend wurde es dann wieder weil Jana Hofmann mit den schwarzen Figuren Armin Herhaus bezwingen und ihren vierten Punkt im vierten Spiel einfahren konnte. Doch Markus Höblich konnte gegen Willi Scharrenbach ganze fünf Jahre nach ihrem letzten Aufeinandertreffen an gleicher Stelle die gegnerische Königsburg mit allen Schwerfiguren peu à peu unter Feuer nehmen. Die von beiden sicher nicht perfekt geführte aber beherzte Partie brachte die Entscheidung schließlich mit Matt und 3:1 für Ochtendung.

Nils und Manfred hatten den längsten Atem und zu diesem Zeitpunkt sicher auch noch die ausgeglichenste Stellung auf dem Brett – die zum Zuschauen verdammten Mitspieler waren sich später uneins, wer nun in welchem Maße die bessere Stellung aufweisen konnte. Einig war man sich aber, dass das Remisangebot von Manfred in Anbetracht der bereits reichlich reduzierten Bedenkzeit und des doch noch recht großen Abstandes bis zur Zeitkontrolle bei 40 Zügen nachvollziehbar war, ebenso wie Nils‘ Annahme.

3,5 zu 1,5 gegen einen starken Gegner. Für das 5:0, welches notwendig gewesen wäre um die Tabellenführung von den Herbstmeistern des SC Kettig zurückzuerobern waren die Schachfreunde an diesem Tag ein gutes Stück entfernt. Dafür war Fit, Step by Step – die Mannschaft mit dem für Schachvereine doch eher untypischen Namen – auch an diesem Tag wie erwartet einfach zu gut.