Schachclub Kettig Zweite weiterhin Tabellenführer

Kettig. Letzte Saison verlor man noch in der A-Klasse mit 1:3 gegen Kalenborn, daher war die Kettiger Mannschaft vorgewarnt. Kalenborn hatte zwar als Tabellenvierter drei Punkte Rückstand auf Kettig, war aber vor allem an den ersten beiden Brettern ein unangenehmer Gegner. An Brett drei traf Hans-Peter Engel auf den gleichen Gegner wie im Vorjahr. Damals zog er den Kürzeren, kehrte aber jetzt kurzerhand den Spieß um und gewann recht früh einen Turm und damit die Partie. An Brett vier bot Michael Lohn kurze Zeit später seinem Kontrahenten – zur Überraschung für Freund und wohl auch für Feind – Remis, was dieser bei einem Zweibauernrückstand dankend annahm. Die restlichen drei Partien sollten noch etwas länger dauern. An Spitzenbrett einigten sich Manfred Sorger und der Kalenborner auf Remis, was wohl beide Spieler forciert hatten. An fünf hatte Manfred Höber dann das Glück auf seiner Seite: Mit klarem Vorteil aus dem Mittelspiel ins Endspiel gekommen, verpasste der Kettiger zwei- oder dreimal die besten Züge und konnte sich glücklich schätzen, dass sein Gegner den verbliebenen Turm zum Tausch anbot, Höber ließ es sich dann nicht nehmen, mit seinem König das Umwandlungsfeld für seinen Bauern zu kontrollieren , das gewonnene Endspiel wollte sich der Kalenborner dann doch nicht zeigen lassen. Als die drei Punkte, die zum Sieg ausreichten, damit unter Dach und Fach waren, gab an zwei Elmar Zimmer seine Partie auf; auch er hatte den gleichen Gegner wie Engel aus dem Vorjahr, spielte die gleichen Eröffnungszüge mit einer Abweichung im achten Zug und hielt die Partie ausgeglichen, bis er im falschen Moment die d-Linie öffnete und er danach mit Schrecken sah, das das Feld f2 schwach geworden war, so dass er die Qualität und einen Bauern geben musste. Endstand somit 3:2 für Kettig.

In der nächsten Runde kommt es am 12. März zum Spitzenspiel, wenn Kettig als Tabellenführer zum punktgleichen Zweiten Ochtendung reist.