Schach verbindet

Thorsten Kammer analysiert den Mannschaftskampf gegen die Talentschmiede Ahrtal

Schach ist nicht nur ein Duell um den König, sondern auch ein Spiel, dass Menschen zusammenbringt. Die Schachfreunde Ochtendung haben nach ihrem Aufstieg in die Bezirksklasse als Meister der A-Klasse einen schweren Stand. Meistens als klarer Außenseiter angetreten, gelang es doch dem ein oder anderen Favoriten ein Bein zu stellen. Das glückte auch in der Rückrunde gegen den Tabellenzweiten den Schachclub Talentschmiede Ahrtal, dem ein 3:3 abgerungen werden konnte.

Das ist für den Vorsitzenden der Schachfreunde Ochtendung Markus Höblich und den 2ten Vorsitzenden der Talentschmiede Thorsten Kammer kein normaler Mannschaftskampf, denn sie sind Mitglied in beiden Vereinen. „Markus und mich verbindet schon seit langen unser gemeinsamer Drang das königliche Spiel weiter vor allem bei Kindern und Jugendlichen weiter bekannt und beliebt zu machen. Für das Engagement und dass, was in Ochtendung entstanden ist, kann man nur den Hut ziehen“, so Thorsten Kammer, der als Spielertrainer einige starke Jugendliche in der Talentschmiede ausgebildet hat.

„Wir haben schon einige gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt“, ergänzt Markus „und gerade die Trainings von Thorsten, der etwas spielstärker ist als unsere Spieler, hat uns immer viel gebracht. Von daher habe ich die Idee, unsere Mannschaftskämpfe gegen die Ahrtaler zu analysieren und zu besprechen, gerne aufgenommen.“ Am Trainingsabend (Mittwoch) war es dann so weit, Thorsten rückte mit vielen Analysen auf dem Computer und Tipps für die Spielgestaltung an, wo die gesamte erste Mannschaft sowie weitere Mitglieder schon begierig warteten. In chronologischer Reihenfolge wurden so noch einmal die Dramen des Mannschaftskampfes dargestellt. Thorsten zeigte auch auf, was man konkret hätte besser machen können und gab Ratschläge, wie man diese Fehler zukünftig vermeiden kann. Dabei sparte er nicht mit Lob und Tadel und ließ auch die ein oder anderen Anekdote einfließen. Ein besonderes Lob bekam Nils Schuck, der als Matchwinner für die Schachfreunde, wieder gegen die Talentschmiede den vollen Punkt holte und den Mannschaftspunkt sicherte. „Wie er die Fehler, seines Gegners, der bewusst einem Remis auswich dann ausgenutzt und sich verteidigt hat, dass war richtig gut“, so die Einschätzung von Thorsten.

Durch die anstrengenden und tiefen Analysen fiel gar nicht auf, dass im Eifer des Gefechts die beste Partie des Tages nicht besprochen wurde. Im Duell am 3ten Brett, sicherte Niklas Roth das Remis, obwohl er lange unter starkem Druck stand.

Viele Partien glichen einer Achterbahnfahrt, in der jeder mal auf Gewinn stand, aber das ist nun einmal Schach als Sport. „Das Unentschieden war nicht das, was wir uns vorgestellt haben aber Friedel Schütz, Nils Schuck, Niklas Roth, Armin Herhaus, Leo von Elpt und Fynn Schneider haben sich diesen Punkt redlich verdient“ so fasste Thorsten, der freiwillig pausierte, den Mannschaftskampf zusammen. Markus bedankte sich im Anschluss für den kurzweiligen Vortrag und die ausführlichen Analysen, die jeder Teilnehmer bekam, welche nicht nur Computervarianten, sondern auch noch die Anmerkungen und Ratschläge von Thorsten beinhalteten. „Es hat wie immer Spaß gemacht und ich denke, dass auch jeder etwas für sein Schach mitnehmen konnte.“ So endetet ein etwas anderer Trainingsabend der mal wieder gezeigt hat, dass Schach Menschen zusammenbringt und freundschaftlich verbindet, die zwar am Brett um den Sieg kämpfen, aber danach wieder gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

SC Brohltal Weibern Kantersieg gegen Ochtendung

Weibern. In Runde 7 der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel siegte die 1.Mannschaft des SC Brohltal Weibern auswärts gegen Ochtendung klar mit 5:0. In der Tabelle führt man klar mit 12:0 Punkten und 21,5 Brettpunkten klar vor Nickenich mit 8:4 Punkten und 16,5 Brettpunkten und Kettig mit 7:7 Punkten und 17 Brettpunkten. Der Meistertitel und der Aufstieg in die Bezirksklasse ist den Brohltalern praktisch nicht mehr zu nehmen, es reicht ein Punkt aus den letzten 2 Spielen.

An Brett 3 gewann Mathias Koslowski gegen Alex Pflaum relativ früh. Er begann offensiv, sein Gegner eher defensiv. Mit dem klassischen Läuferopfer auf h7, das der Gegner annahm, lockte er den König raus und gewann zeitnah.

An Brett 1 siegte Pietro Gaudenti gegen Hans Peter Juchem klar mit Schachmatt im 28.Zug. Es war eine einseitige Partei gespickt mit Ungenauigkeiten von Schwarz

An Brett 4 setzte sich Robert Damiani gegen Oliver Vollmer durch. Er spielte mit Schwarz die sizillianische Verteidigung. Er konnte recht früh einen starken Läufer auf d4 stellen, der die Bewegungsfreiheiten seines Gegners stark einschränkte. Er sah einen Qualitätsgewinn, übersah aber den Angriff des schwarzen Turms über die A-linie. Durch diese Aktivitäten konnte der Brohltaler einen Freibauern über die G-linie nach vorne drücken. Kurz vor der Umwandlung gab der Ochtendunger auf.

Arno Hartmann punktete an Brett 5 gegen Nikita Hess. Die Krontrahenten spielten das Damengambit .Die Eröffnung war ausgeglichen, dann übersah Hess eine Kombination, die zu einem B auernverlust führte. Weiterer Materialverlust folgte sodass der Brohltaler eine klare Überlegenheit schaffte und so auch den Gewinn der Partie sicherstellte.

Schliesslich kämpfte Erwin See trotz Mannschaftssieg 5 Stunden gegen Adrian Luckmann an Brett 2.

Er drehte die Partie mit 2 Bauern weniger. Sein Gegner opferte alles um noch ein Patt zu erreichen, wurde aber von See klassisch mattgesetzt.

Am kommenden Sonntag empfängt man Urmitz in der Robert Wolff Halle in Weibern, um 10 Uhr ist Anzug. Zuschauer sind herzlich willkommen!

Auch die 2.Mannschaft ist Tabellenführer in der B-klasse. An Brett 1 gewann Mike Kutzner gegen Günter Wohde. Im 6.zug gewann er den ersten Bauern im 9.Zug einen weiteren. Im 15 zug gewann er einen Springer. Davon konnte der Nickenicher sich nicht mehr erholen, im 34.Zug gab er auf.

Alfons Hilger remisierte an Brett 2 gegen Manfred Wohde. Es war von Anfang an eine ausgeglichene Stellung. Hilger bot im Mittelspiel remis an, das der Gegner ablehnte. Im Endspiel bot Wohde nun remis an das der Brohltaler annahm.

An Brett 4 gewann Markus Wolff gegen Engelbert Adams. Er spielte mit Schwarz eine solide Eröffnung, Bauerngewinn im Mittelspiel. Er wehrte schliesslich einen Angriff ab. Dann wurden die Schwerfiguren getauscht, Adams gab mit 2 Bauern und einem Freibauern weniger auf.

In Runde 7 erwartet man nun den zweiten der Tabelle Nickenich am 17.März in Weibern.

Dritter der Tabelle ist der SC Kettig.

Schachverein „Runder Turm“ Andernach Kantersieg im Endspurt des Titelrennens um die Bezirksmeisterschaft

Andernach. Drei Spieltage vor Schluss der Saison 23/24 der Bezirksklasse Rhein-Ahr-Mosel durfte der Schachverein „Runder Turm“ Andernach den Schachclub Talentschmiede Ahrtal in den heimischen Hallen des Rheintors begrüßen. Andernach führte bereits vor dem Spieltag mit zwölf Mannschaftspunkten die Tabellenspitze an. Die Ahrtaler jedoch waren mit ihren zehn Mannschaftspunken dicht auf den Fersen. Ein Sieg würde ihnen, dank besserer Brettpunktebilanz die Tabellenführung einspielen.

Doch die Andernacher hatten da noch das ein oder andere Wörtchen mitzureden.

Schon recht früh konnte Harald Zettler an Brett 6 mit einer Mehrfigur souverän die 1:0-Führung mit den weißen Steinen einspielen.

An Brett 5 lieferten sich beide Spieler einen verbissenen Kampf.

In einem asymmetrischen Mittelspiel versuchte Weiß einen Königsangriff zu instruieren, während Schwarz sich auf den Damenflügel konzentriete. Doch am Ende nutzte der Andernacher Michael Weber einen Einsteller seines Gegners gekonnt aus und erweiterte auf ein 2:0.

So richtig spannend wurde es jedoch an Brett 2. Wolfang Weiler erlang schon früh zwei Mehrbauern, hatte dafür aber mit einer komprommitierten Königsstellung zu kämpfen.

Sein Gegner steckte im Geiste des Grundsatzes „Angriff über Material“ auch gleich noch eine Qualität ins Spiel. Doch behielt Weiler einen kühlen Kopf und verteidigte gekonnt, sodass sein Materialvorsprung für die 3:0-Führung der Andernacher reichte.

Von nun an war allen klar, dass die Andernacher die Tabellenführung behalten würden.

Im schlimmsten Fall würden sie die restlichen Partien verlieren, sodass am Ende ein 3:3 Unentschieden stünde. Doch es sollte anders kommen.

Kurz nach dem gesicherten Punkt sah sich Borzou Pishanidar in einem remisträchtigen Endspiel, das noch lange hätte dauern können. Es kam jedoch ganz anders.

Acht Züge vor der Zeitkontrolle griff der Ahrtaler Spieler fehl und stellte zweizügig seinen Turm ein. Diesen konnte Pishanidar aber gar nicht mehr gewinnen, denn schon kurz nach Ausführung des Zugs, gab sein Gegner auf.

Damit war der Mannschaftssieg schon sicher. Doch die Bretter 3 und 1 wollten noch was an dem Ergebnis ändern. An Brett 3 waren die Ahrtaler wertungsmäßig etwas besser und an Brett 1 deutlich besser aufgestellt.

Zu diesem Zeitpunkt gingen die Partien schon vier Stunden lang und waren entsprechend schon in einem fortgeschrittenen Stadium.

Nach etwa einer weiteren halben Stunde konnte jedoch Franz Nachtsheim an Brett 3 den Fehler seines Gegners entscheidend ausnutzen und setzte den Trend für die Andernacher fort. 5:0, ein wirklich sensationelles Zwischenergebnis!

Vorbei war der Mannschaftskampf aber noch lange nicht. An Brett 1 konnte Kevin Weirauch in einem Läuferendspiel trotz eines Minusbauern einen deutlich aktiveren Läufer vorweisen. Sein wertungsmäßig deutlich überlegener Gegner aus Ahrtal sah sich gezwungen, zwei Bauern herzugeben, um Gegenspiel zu bekommen.

In einem gegen Ende remisträchtigen Endspiel schätzte der Spieler mit den weißen Steinen den Remisweg als schlechter für sich ein. Er nahm die passivere Rolle ein und gab somit den Vorteil an Schwarz. Doch sollte das Spiel nicht auf dem Brett entschieden werden. Die Schachuhr zählte stetig runter und so kam es dazu, dass Weirauch mit den schwarzen Steinen auf Zeit gewann. Beide Spieler waren sich aber einig, dass es auch stellungsgemäß am Ende das richtige Ergebnis war.

In einer Herkulesleistung konnten die Andernacher somit den 6:0-Kantersieg vollständig machen und stehen somit zwei Spieltage vor Schluss mit 14 von 16 Mannschaftspunkten und 32 Brettpunkten auf Platz 1 der Bezirksrangliste.

Die Ahrtaler bleiben jedoch die engsten Verfolger mit zehn Mannschaftspunkten. Andernach braucht noch ein Mannschaftsremis aus zwei Spielen, um den Titel heimzufahren. Ob sie dies können, wird sich am 17. März auswärts gegen Remagen-Sinzig III und am 7. April daheim gegen die Schachfreunde aus Polch zeigen.

Sollten die Andernacher das schaffen, wäre das in drei Jahren der dritte Titel. Die Ausgangslage für den Hattrick ist definitiv sehr gut.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im

Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und Altersklassen sind gerne willkommen.

Schachclub 1924 Kettig Alle drei Mannschaften erfolgreich

Kettig. Alle drei Mannschaften haben ihre Spieltage im Februar absolviert. Die Erste kam in Lahnstein zu einem wichtigen 5:3-Erfolg und liegt derzeit mit 5:7 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga.

Die Zweite scheint ihren Stotterstart vergessen zu haben; in Volkesfeld trennte man sich von der Truppe Fit, Step by Step mit 2,5:2,5. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto ist man derzeit Dritter in. der A-Klasse.

Relativ am besten steht die Dritte in der B-Klasse da. Zuhause besiegte man die fünfte Garnitur von Remagen-Sinzig mit 3:1. Mit der gleichen Mannschafts- und Brettpunktzahl wie Nickenich V ist man geteilter Tabellenzweiter.

Die nächsten Termine: 3. März Erste gegen Remagen II; 17. März Grafschaft gegen Dritte.

Interessierte Kinder und Jugendliche, auch Anfänger, sind zum Jugendtraining eingeladen, das freitags ab 17 Uhr im Clubraum in der Weißenthurmer Str. 1 stattfindet. Auskunft erteilt Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12.

Schachclub Talentschmiede Ahrtal Wechselvolle Partie in Ochtendung

Kreis Ahrweiler. Die erste Mannschaft des Schachclubs Talentschmiede Ahrtal kommt in der Rückrunde noch nicht richtig in Schwung. Nach dem zweiten Unentschieden in Folge in der Bezirksklasse beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer und Abonnementssieger aus Andernach bereits zwei Mannschaftspunkte.

Dabei waren die Rollen am siebten Spieltag gegen die Schachfreunde Ochtendung klar verteilt. Die Ahrtaler wollten als Tabellenzweiter gegen das Schlusslicht gewinnen, um das Titelrennen weiter offen zu halten.

Doch ohne die stärkste Mannschaftsaufstellung entwickelte sich das Spiel zu einer wahren Achterbahnfahrt. Die Ahrtaler ließen ihren Spielertrainer Thorsten Kammer, der auch Mitglied in Ochtendung ist, pausieren. Dieser musste dann mit ansehen, wie der frischgebackene Qualifikant für die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der U18, Roman Windscheif, früh eine Gewinnstellung auf dem Brett hatte, diese aber zum Verlust verdarb. Umgekehrt verlief die Partie am Spitzenbrett. Jürgen Kaster war mit Bauernnachteil aus der Eröffnung gekommen. Im Turmendspiel konnte er seine Bauernmehrheit am Damenflügel konsequent nutzen und den Mannschaftskampf ausgleichen. Jonas Naumann am vierten Brett spielte eine solide Partie und nutzte dann den ersten groben Fehler seines Gegners zum entscheidenden Materialgewinn.

An den übrigen Brettern war der Ausgang alles andere als klar. Mannschaftsführerin Elisa Naumann remisierte als nächste. Sie hatte mehrere Möglichkeiten ausgelassen, die gegnerische Dame zu erobern, erarbeitete sich aber immer wieder Gewinnmöglichkeiten. In Zeitnot bot sie Remis an, was ihr Gegner dankend annahm. Das Remis an Brett 3 von Julian Köhler, dem erfolgreichsten Punktesammler der Talentschmiede und derzeit Führenden in der Brettwertung an Brett 4, war die beste Partie des Tages. Julian opferte einen Turm für eine Leichtfigur und kompensierte dies mit einem starken weißfeldrigen Läufer. Der Ochtendunger verteidigte seine Königsstellung umsichtig, gab das Mehrmaterial zurück und erreichte ein verdientes Remis. Nun ruhten die Hoffnungen der Ahrtaler auf Luca Häusler, der seine schlechte Stellung verteidigen würde, um den Mannschaftssieg zu sichern. Doch diesmal reichten seine Verteidigungskünste nicht aus und er musste sich geschlagen geben.

„Das war ein unnötiges Mannschaftsremis“ kommentierte Spielertrainer Thorsten Kammer, „denn wir haben zwar bis zum Ende an allen Brettern gekämpft, aber wir haben so viele -auch leichte- Fehler gemacht wie in der bisherigen Saison nicht. Auch hier hat sich gezeigt, dass in unserer Klasse jeder jeden schlagen kann, und das müssen wir in drei Wochen gegen den Titelfavoriten Andernach auch beweisen“.

SC Brohltal Weibern I: SC ist Tabellenführer

Weibern. In der 6.Runde der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel empfing die 1.Mannschaft des SC Brohltal Weibern Verfolger SpVgg Kalenborn im Saal der Robert-Wolff-Halle in Weibern. Durch ein klares 3,5:1,5 führen die Brohltaler die Tabelle mit weisser Weste von 10:0 Punkten weter an, bei einem Spiel weniger vor Nickenich mit 8:4 Punkten und Kalenborn mit 6:6 Punkten auf Platz 3.

Zunächst gewann Robert Damiani an Brett 4 gegen Erik Hupperich. Er spielte mit Weiss die italienische Eröffnung. Durch ein Bauernopfer startete er einen riskanten Angriff auf den Königsflügel. Hierdurch wurde sein Gegner zu Fehlern verleitet und die weisse Dame konnte auf h5 eindringen. Wenige Züge später drohte Matt und der Kalenborner gab auf.

Dann punktete Mike Kutzner an Brett 5 gegen Thorsten Pesch. Sein Gegner machte im 15.Zug einen Fehler, so konnte er einen Springer gewinnen und im 17.Zug einen weiteren Springer. Im Endspiel konnte er den gegnerischen König so fesseln, das dieser nur noch ein Feld hatte. Nach dem 37.Zug gab Pesch auf.

Nun remisierte Pietro Gaudenti an Brett 1 gegen Rainer Koss. Mit Schwarz spielte er auf e4 die skandinavische Eröffnung. Nach 5 Zügen stand er bereits ausgeglichen. Sein Druckspiel führte zu einer besseren Stellung. Als die Brohltaler mit 2:0 führten, willigte Gaudenti gerne auf ein Remisangebot seines Gegners ein.

Die Mannschaft führte bereits mit 2,5:0,5 als Mathias Koslowski seinem Gegner Hilmar Kretzer ein Remisangebot machte. Da er besser stand und einen Mehrbauern hatte, nahm Kretzer an. Auf e4 spielte Koslowski die sizillianische Verteidigung c5 und bot keine Angriffsfläche. Er gewann einen Bauern und hatte Möglichkeiten das Spiel für sich zu entscheiden. Er bot aber remis, da so der Mannschaftssieg feststand.

Schließlich spielte Erwin See gegen den führenden der Bestenliste der A-klasse Jürgen Mölders unentschieden. Er eröffnete wie meistens mit der englischen Partie. Ausgehend der Eröffnung verlor er einen Bauern. Im Mittelspiel hatte er dann eine versöhnliche Phase, wo er einen starken Druck auf den König aufbauen konnte. Da übersah er einen erzwungenen Tausch Läufer gegen seinen Turm. Sein Glück war, dass der Läufer wichtiger war als der Turm.

Die Stellung war recht kompliziert und hätte noch einiges an Zeit verschlungen. Aber zu diesem Zeitpunkt stand der Mannschaftssieg bereits fest, die Kontrahenten einigten sich auf remis. Stellungsmässig stand See besser aber materialmässig im Hintertreffen.

Im nächsten Spiel ist man zu Gast beim Tabellenschlusslicht Ochtendung, alles andere als ein klarer Sieg wäre eine Überraschung.

Auch die 2.Mannschaft ist Tabellenführer, in der B-klasse. Gegen die Talentschmiede Ahrtal gab es ein klares 3,5,05. An Brett 1 gewann Mike Kutzner gegen Dr. Robert Kaufmann, an Brett 3 siegte Franz Fröhlke gegen Nils Wichert und an Brett 4 schlug Wolfgang Kutzner Fjodor Jung. Alfons Hilger remisierte an Brett 2 gegen Ben Klatt.

Die Tabelle führt man mit 10:0 Punkten an, vor Kettig mit 9:1 Punkten und Nickenich ebenfalls mit 9:1 Punkten. Am 25.Februar geht es auswärts gegen die 4.Mannschaft der Nickenicher.

Eine Zwischenbilanz zu Beginn des neuen Jahres

Kettig. Das Abschneiden der drei Mannschaften im Ligabetrieb wird recht unterschiedlich bewertet: In der 2. Rheinland-Pfalz-Liga belegt die Erste einen in etwa erwarteten siebten Tabellenplatz; da sich das Restprogramm aber als schwer erweist, kann das Saisonziel nur Klassenerhalt heißen.

Dagegen enttäuscht die Zweite in der A-Klasse bislang: Nach der Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison kassierte sie in der laufenden Spielzeit trotz eines leicht verbesserten Kaders bereits drei Niederlagen und ist derzeit Drittletzter.

Die neu formierte Dritte ist in der B-Klasse noch ungeschlagen und reist am 7. Januar zum Nachholspiel zum ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenführer und Lokalrivalen aus Nickenich.

Die Veranstaltungen zum 100-jährigen Bestehen beginnt der Verein traditionell mit seinem „verschobenen“ Neujahrsblitzturnier am Freitag, 12. Januar, im Hotel „Kaiser“, Beginn 19.30 Uhr.

Das Jugendtraining wird auch 2024 fortgesetzt, Interessierte können jederzeit – auch ohne Vorkenntnisse – einsteigen

Einladung zum Neujahrsblitz in Kettig am 12.1.2024

Einladung zum
30. Neujahrsblitzturnier
am Freitag, 12. Januar 2024, 19.30 Uhr
im Hotel Kaiser, Andernacher Straße 9, 56220 Kettig

Zum 30. Neujahrsblitzturnier, das diesmal zu Beginn unseres Jubiläumsjahres
steht, dürfen wir wieder alle Schachfreunde der Region sehr herzlich einladen.
Zum zwanglosen Blitzen in gemütlicher Runde – ohne Startgeld, in der aber auch die Sieger nichts weiter erwarten dürfen als eine Flasche Wein, und in der jeder Schachfreund alleine durchs Mitblitzen in größerer Runde gewinnen sollte.

Wir spielen wie immer 13 Runden klassisches 5-Minuten-Blitz im Schweizer System und freuen uns jetzt schon auf jeden Teilnehmer!

Ausschreibung Neujahrsblitz 2024

Simultanturnier der Schachvereinigung Mendig/Mayen bei Scherer & Skoda in Mayen Schachweltmeisterin Anna Muzychuk begeisterte bei Turnier

Die Teilnehmer vor dem Wettkampf in Mayen. Fotos: Peter Seydel
Die Teilnehmer vor dem Wettkampf in Mayen. Fotos: Peter Seydel

Mayen. Die Schachvereinigung Mendig/Mayen, mit ihrem Vorsitzenden Sergej Hofmann und Vorstandsmitglied Hermann Krings, hatten es möglich gemacht, das eine der besten Schachspielerinnen der Welt erstmals in der Stadt Mayen zu Gast war.

Aber besonders durch die großzügige Unterstützung von Scherer & Skoda konnte die ganze Veranstaltung reibungslos durchgeführt werden. Die guten Räumlichkeiten bei Scherer & Skoda in der Kelberger Straße in Mayen wurden optimal vorbereitet durch Rudi Giering, der zudem ein langjähriges Mitglied der Schachvereinigung Mendig/Mayen ist und vorher schon im Schachclub Mayen am Brett war. Auch er ließ es sich nicht nehmen und besetzte ein Brett von insgesamt 20 Brettern.

Bedanken konnte sich Hermann Krings als Kassenwart des kleinen Schachvereins Mendig/Mayen bei den ebenfalls hilfreichen Sponsoren wie der VR Bank RheinAhrEifel und der Kreissparkasse Mayen sowie der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz. Der Oberbürgermeister der Stadt Mayen Herr Meid begrüßte persönlich die Weltmeisterin in Mayen. Dabei sprach Herr Meid bei seiner Begrüßungsrede seinen großen Respekt vor der Persönlichkeit der Ukrainischen Weltmeisterin aus. Besonders wegen ihrer Haltung was die Frauenrechte in manchen Ländern angeht. Neben der Stadt Mayen unterstütze auch die Stadt Mendig und die Verbandsgemeinde Mendig diese Veranstaltung mit einem finanziellen Beitrag.

Den Vergleichswettkampf im Schach zwischen Anna Muzychuk und 20 jungen und älteren Schachbegeisterten konnte Anna mit 17 Siegen und 3 Remis klar für sich entscheiden. Dabei erzielten mit Dr. Michael Knapp und Knut Scholl zwei aktive Schachspieler der Schachvereinigung Mendig/Mayen jeweils einen Teilerfolg und mit Heiko Götz ein Ex-Mitspieler.

Besonders die drei jüngsten Teilnehmer Varuzhar Sahakyan, Tom Wirths und Konstantin Kanzinger zeigten der Weltmeisterin über eine Stunde, was sie bisher beim Schachtraining bei der Schachvereinigung Mendig/Mayen gelernt hatten. Nach 2,5 Stunden war die letzte Partie beendet und mit Thomas Schwab, ebenfalls aktiver Spieler der Schachvereinigung Mendig/Mayen, musste sich ein weiterer Spieler der Spielstärke von Anna Muzychuk beugen. Unter freudigem Applaus der gespannten Zuschauer wurde diese Leistung der Profi-Schachspielerin belohnt.

Abschließend kann man sagen, dass mit diesem einzigartigen Schach-Event die Schachvereinigung Mendig/Mayen sehr gute Eigenwerbung betrieben hat. Und das Ziel sollte sein in Zukunft noch weitere neue Mitglieder für die Randsportart Schach zu gewinnen. Denn auch kritische Worte musste Vorstandsmitglied Hermann Krings aussprechen. Der kleine Schachverein der Städte Mayen und Mendig hat die Corona Zeit nicht gut überstanden. Das Vereinsleben muss wieder belebt werden und auch die finanziellen Mittel sehen nicht gut aus. Über Sponsoren verfügt der Verein kaum und die Kosten für Verbandsabgaben und Energiekosten übersteigt die Einnahmen regelmäßig. Es ist zu hoffen, dass solche öffentlichen Veranstaltungen zur Lösung der Probleme beitragen. Denn der Schachsport trägt erwiesenermaßen zur Förderung und Training des Gehirns bei. Wer die Schachvereinigung Mendig/Mayen e.V. unterstützen möchte oder aktiv teilnehmen kann, sollte sich unter der Mail Anschrift schachmendigmayen@web.de oder bei Sergej Hofmann unter hofmann.schach@web.de melden.

Training findet immer freitags ab 18 Uhr im Klubhaus Am Lindenbaum Fallerstr. 11 in Mendig statt.

Pressemitteilung

Schachvereinigung

Mendig/Mayen e.V.

SC Brohltal Weibern II ist Herbstmeister

Brohltal. In der A-klasse und B-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel sind beide Mannschaften des SC Brohltal Weibern vor der Winterpause sehr erfolgreich. Während die 1.Mannschaft nach dem 4:1 gegen Cochem auf dem 2.Platz überwintert wurde die 2.Mannschaft nach dem 3:1 ebenfalls gegen Cochem sogar Herbstmeister.

Im Pfarrheim in Weibern führte die Erste sofort mit 1:0, der Gegner von Erwin See an Brett 2 Robin Boss musste absagen. An Brett 1 gewann Pietro Gaudenti gegen Zapodeann der mit e4 anzog. Schwarz antwortete mit der Sf6-Variante in der Skandinavischen Verteidigung, wo ein Bauer geopfert wird, um gutes Angriffsspiel zu bekommen. Im Mittelspiel investierte Gaudenti sogar noch einen Springer um den Gegner in eine Quetsche zu bekommen. Als dann durch einen kleinen Fehler in ein Endspiel abgewickelt werden musste, konnte Schwarz durch seine bessere Endspieltechnik die Partie für sich entscheiden.

Ebenfalls gewinnen konnte Robert Damiani an Brett 4 gegen Moritz Schönwiese. Der junge Gegner konnte dem genauen Spiel des Brohltalers letztendlich nichts entgegensetzen.

Unentschieden spielte Mathias Koslowski an Brett 3 gegen Carlos Anetsberger.

Er entgegnete auf e4 mit c5, ein Sizillianer. Aus der defensiven Verteidigung kam er im Mittelspiel nicht heraus und hatte eine etwas schlechtere Stellung. Doch zum Schluss setzte er einen Plan erfolgreich um, Randbauer und ungleichfeldriger Läufer führten zum remis.

Schliesslich remisierte Arno Hartmann an Brett 5 gegen Uwe Rösch. Nach der englischen Eröffnung spielten beide Kontrahenten im Mittelspiel auf einem Niveau. Beim Übergang in ein Schwerfigurenendspiel konnte der Brohltaler einen Bauern gewinnen. Da so der Mannschaftssieg feststand, bot er remis an was sein Gegenüber in etwas schlechterer Stellung annahm, es stand das 4:1 fest.

In der Tabelle steht man mit 6:0 Punkten und 10 Brettpunkten mit einem Spiel weniger

hinter Nickenich mit 6:2 Punkten und 11,5 Brettpunkten auf dem 2.Platz vor Fit step by step mit 5:3 Punkten und 10,5 Brettpunkten.

Am 7.Januar kommt es zum Spitzenspiel auswärts gegen Tabellenführer Nickenich.

Die 2.Mannschaft ist Herbstmeister der B-klasse!

Gegen die SF Ochtendung gab es zuhause ein 3,5:1,5. An Brett 1 spielte Franz Fröhlke gegen Jannik Höblich remis. Alfons Hilger schlug an Brett 2 Paul Rinke, Wolfgang Kutzner gewann an Brett 3 gegen Felix Pistono und an Brett 4 gewann Markus Wolff kampflos gegen Nikita Hess.

Auswärts gegen Cochem gewannen die Brohltaler 3:1.

Mike Kutzner gewann an Brett 1 gegen Kim Anetsberger, an Brett 2 remisierte Alfons Hilger gegen Mattis Gerhartz, an Brett 3 gewann Franz Fröhlke gegen Parva Jidad und schliesslich spielte Markus Wolff an Brett 4 gegen Dominik Treis remis.

Man liegt in der Tabelle ohne Punktverlust mit 8:0 Punkten an Platz 1 vor Nickenich und Kettig. Auch im nächsten Jahr ist das Training donnerstags um 18 Uhr30 im Engelner Bahnhof! Besucher sind herzlich willkommen.