Moritz Srol erreicht 9.Platz im Freestyle C-Open

Sinzig. Das zweite Jahr in Folge machten sich am Gründonnerstag Mitglieder der Schach-AG des Rhein-Gymnasiums auf den Weg Richtung Karlsruhe, um bis Ostermontag am Grenke Chess Open teilzunehmen. Durch das Turnier wurde die badische Fächerstadt über die Ostertage zum Mittelpunkt der Schachwelt.

Mehr als 3000 Schachspielerinnen und Schachspieler, unter ihnen die Hälfte der TOP-20-Spieler der Schachweltrangliste wie u.a. der Weltranglistenerste Magnus Carlsen, sein Rivale Hans Niemann und die deutsche Nummer eins Vincent Keymer, spielten um einen Preisfonds von knapp 300.000 Euro. Neu war in diesem Jahr die Einteilung der Spieler in zwei Schachformate (Freestyle-Chess und normales Schach) mit jeweils drei Leistungsklassen (A, B und C). Alle Weltklassespieler haben sich dabei für die Freestyle-Chess-Variante entschieden, bei der die Position der Figuren hinter den Bauern vor Beginn der Spielrunde ausgelost werden. Die Idee dahinter ist, dass das Spiel weniger von der Eröffnungsvorbereitung abhängig ist und Kreativität einen deutlich größeren Platz einnimmt. Eine weitere Neuerung bestand darin, dass ausnahmslos alle Schachspielerinnen und Schachspieler an einem offenen Turnier teilnahmen, d.h. Amateure konnten sich mit Weltklassespielern messen.

Unter den Rhein-Gymnasiasten konnte in diesem Jahr Moritz Srol (Abiturjahrgang 2024) groß auftrumpfen. Mit 6,5 aus 9 möglichen Punkten belegte er im Freestyle C-Open einen hervorragenden 9. Platz und verpasste nur aufgrund der schlechteren Zweitwertung die Preisränge. Malte Berresheim (8b) und Mika Sesterhenn (MSS 13) erreichten mit 4,5 bzw. 5 Punkten einen guten Mittelfeldplatz. Moritz Machacsek (MSS 13) musste nach seinem Erfolg im letzten Jahr eine Spielklasse höher antreten und etablierte sich im B-Turnier mit 4 Punkten ebenfalls im Mittelfeld. Schach-AG-Leiter Helmut Berresheim hoffte im Freestyle A-Open vergeblich, gegen einen Weltklassespieler gelost zu werden, konnte mit seinen 4 Punkten aber sehr zufrieden sein.

Die Turnierorganisatoren haben es auch dieses Jahr geschafft, ein Schachevent mit einzigartiger Atmosphäre zu schaffen. In diesem Sinne meinte Turnierdirektor Sven Noppes passend zur Veranstaltung „Jeder, der Schach liebt, sollte es erleben.“