Schachclub Kettig: Zweite mit Traumstart in der A-Klasse

Kettig. Drei Spiele – drei Siege, darunter eine vorgezogene Begegnung aus Runde 5, die erst Mitte Dezember angesetzt war, diese optimale Punkteausbeute hievt die Zweite an die Tabellenspitze der A-Klasse im Bezirk Rhein-Ahr-Mosel. Man gewann gegen Urmitz, Brohltal-Weibern und Grafschaft. Erfolgreichste Punktesammler sind Hans-Peter Engel und Elmar Zimmer mit je zweieinhalb aus drei, weiterhin Michael Hoeber und Michael Lohn mit je eineinhalb aus zwei Partien.

Erfreulich auch, dass Oleksandr Derevianko in seinem ersten Einsatz direkt den vollen Punkt gewann, auch Yevgeniya Zimmer hat das Schach nach längerer Abstinenz nicht verlernt und kam ebenfalls zu einem Sieg. In der dritten Runde ist man in Volkesfeld zu Gast, hier gibt es keinen Favoriten, wobei die Tagesform ausschlaggebend sein sollte.

Am Freitag, 18. November, findet die Jahreshauptversammlung des Schachclubs statt, der Clubabend entfällt dann. Ansonsten findet er jeden Freitag ab 16.30 Uhr für Jugendliche und ab 19.30 Uhr für Erwachsene im Clubraum in der Weißenthurmer Str. 1 statt.

Schachclub Kettig: Nach zwei Runden erste Mannschaft mit ausgeglichenem Punktestand

Kettig. Nach der knappen 3:5-Auftaktniederlage gegen Remagen empfing die Erste jüngst die Schachfreunde aus Schweich-Trittenheim in Kettig. Waldemar Schmidt hatte an Brett 8 mit Lex den nominell viel stärkeren Gegner, der in den vergangenen Jahren immer an einem der vorderen Bretter zu finden war. Nach der Eröffnung sah die Partie auch so aus, als hätte der Schweicher das Heft fest in der Hand. Schmidt konnte aber durch energisches Spiel den Schweicher zu Ungenauigkeiten verleiten und dann entscheidend durch einen Läuferspieß Material gewinnen.

Thomas Hönig hatte gegen Kaufmann eine Stellung, die etwas schlechter aber gut haltbar aussah. Sein Gegner fand aber die richtigen Abwicklungen und kam so zu einem nie gefährdeten Sieg. Wie auch Hönig so kam auch Gerhard Keller nicht richtig in sein Spiel und lief der Partie hinterher. Lange sah es so aus, als könne er das Endspiel nicht halten. Das sah auch sein Gegner so und spielte unentwegt auf Gewinn- es war die längste Partie des Tages. Wirklich einen eindeutigen Gewinn konnte der Schweicher aber nicht nachweisen, und als der Kampf auch bei einem Sieg von ihm immer noch für uns entschieden war, willigte er endlich ins Remis ein. Uwe Reichert hatte etwas mehr vom Spiel gegen Dietmar Schuster. Im Verlaufe der Partie entstand ein schwieriges Endspiel. Hier zeigte Uwe die bessere Kenntnis und Übersicht und konnte einen vollen Punkt einheimsen. Karsten Loof hatte im März 2020 zum letzten Mal am Brett gesessen. Er spielte an Brett 4 gegen Christian Steil. Sein Gegner unterschätzte die Chancen von Karsten in der ruhigen Stellung, die nach der Eröffnung entstanden war, und wurde nach einer Ungenauigkeit am Damenflügel für die Vernachlässigung der Entwicklung bestraft. Uli Christoffel musste sich gegen Dirk Koch mit einem Alapin-Sizilianer auseinandersetzen. Es entstand ein ziemlich zähes Mittelspiel mit gegenseitigem Belauern. Jedoch leistete sich keiner der beiden Kontrahenten eine Schwäche und die Partie verließ nie die Remisbreite. George Bruziks wurde von Nico Schmitz mit einer unbekannten Variante in der Philidorverteidigung überrascht und stand nach der Eröffnung sehr kritisch. Bruziks entschloss sich zu einem Qualitätsopfer und konnte seine verbliebenen Figuren auf aktive Felder stellen. Es entstand dann im weiteren Verlauf eine Partie mit ungleichem Material: Bruziks hatte Dame, der Gegner zwei Türme, dazu dann ungleichfarbige Läufer. Seine Stellung war kurz vor dem Zugzwang, als er noch seinen Läufer für einen Bauern geben musste. Zwar spielte er noch ein dutzend Züge, aber das war nur Agonie. Bleibt unser Dr. Bernd Müller an Brett 1. Gegen Boris Pritzker gelang es ihm nicht, seinen gefürchteten Beton anzurühren. Schon früh waren an seinem Brett unangenehme Abhängigkeiten entstanden, die Boris Pritzker mit genauem Spiel ausnutzte.

Immerhin mit etwas Glück war der Ersten ein deutlicher 5:3 Sieg gelungen.

Schachclub Remagen-Sinzig: Pawel Grabowski siegte im Blitzturnier

Remagen/Sinzig. Der in den beiden letzten Jahren erheblich gestörte Schachbetrieb läuft erfreulicherweise wieder normal. Nach ausgiebiger Sommerpause begannen Mitte September die ersten Kämpfe in verschiedenen Ligen.

Der Schachclub Remagen-Sinzig hat für die Spielsaison 2022/23 fünf Mannschaften gemeldet: drei im Bezirk Rhein-Ahr-Mosel, eine für die 2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord und die erste – unglaublich aber wahr – für die 1. Bundesliga! Tatsächlich haben die Legionäre um den Coach Peter Noras in der letzten Saison den Aufstieg in die höchste deutsche Schachklasse geschafft. Die erste Prüfung erwartete das vorwiegend international besetzte Team in Deggendorf, und die fiel nicht besonders erfreulich aus: in der ersten Begegnung mussten sie sich der einheimischen Mannschaft mit 3:5 geschlagen geben, am zweiten Spieltag erreichten sie dann immerhin ein Remis 4:4 gegen Münchner SK 1836.

Besser lief es für die 2. Mannschaft. Nachdem am 1. Spieltag der 2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord das Heimspiel gegen Kettig mit 5:3 gewonnen wurde, konnte beim Auswärtsspiel am 2. Spieltag auch der Angstgegner Nickenich eindrucksvoll besiegt werden. 6,5:1,5 stand es am Ende der Begegnung, in der wieder die Spitzenbretter Romuald Mainka, Arnold Huhndorf und Lennard den Boer überzeugen konnten. In der unteren Paarhälfte haben sich nach zähem Kampf Hans-Jürgen Zirwes, Neuzugang Marco Meyer und Hans Nieuwenhuizen durchgesetzt. Wolfgang Frömbgen musste gegen Jens Wohde am längsten kämpfen und rettete sich mit knapper Not ins Remis. Nach zwei siegreichen Auftritten steht Remagen-Sinzig 2 an der Spitze der Tabelle, punktgleich mit dem SC Heimbach-Weis/Neuwied.

Die 3. Mannschaft, die am 1. Spieltag der Bezirksklasse Rhein-Ahr-Mosel pausieren musste, startete mit einem respektablem Unentschieden gegen den Favoriten SV Andernach. Beim Heimspiel in Sinzig endeten alle sechs Partien ohne Sieger. Als erster schloss Valeri Karnaoukh am Brett 2 Frieden mit seinem Gegner. Auch andere Spieler gaben sich keine Blöße, so dass der Spielstand ausgeglichen blieb. Als letzter beendete seine Partie Moritz Appel, der nach den überzeugenden Leistungen in der vergangenen Spielsaison jetzt am 1. Brett spielt. Im zähen Kampf gegen Helmut Freise konnte er einen Bauern erbeuten, was aber nicht reichte, um seinen erfahrenen Gegner zu bezwingen. Auch so ein großer Erfolg für das jüngste Mitglied der 3. Mannschaft…

Die 4. Und 5. Mannschaft spielten am 1. Spieltag der B-Klasse gegeneinander – die Begegnung endete unentschieden. Auch in der 2. Runde kam das Quartett von Remagen-Sinzig 4 nicht über ein Remis hinaus. Die Jugendmannschaft von Ochtendung ist zwar nur mit 3 Spielern angetreten, doch bei Remagen-Sinzig konnte lediglich der erfahrene Peter Scheuer überzeugen.

Erfolgreicher verlief der 2. Spieltag für die 5. Mannschaft. Bei 4:0 ließ sie der „Altherrenmannschaft“ der Nickenicher Schachfreunde keine Chance. Neuzugang Piotr Zalewski überzeugte erneut mit seinem 2. Sieg der ersten beiden Spieltage. Sein Team führt aktuell die Tabelle der B-Klasse an, punktgleich mit Ochtendung 3.

Ein besonderes Ereignis abseits der Ligaspiele war das Blitzturnier in der Aula der IGS Remagen am 15. Oktober. Es wurde vom Schachclub Remagen-Sinzig als offenes Turnier des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel ausgerichtet. Der 1. Vorsitzende des Vereins Wolfgang Frömbgen, der auch die Leitung des Turniers übernahm, konnte diesmal 17 Spieler aus acht Vereinen begrüßen, davon acht aus dem Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel. Schachclub Remagen-Sinzig war mit vier Aktiven vertreten. Die übrigen kamen aus verschiedenen Vereinen außerhalb des Bezirks. Es spielte jeder gegen jeden, der etwas verschärfte Spielmodus 3 +2 (3 Minuten Gesamtbedenkzeit pro Spieler plus 2 Sekunden Bonus pro Zug) sorgte für zügigen Durchgang. Trotzdem dauerte es gute drei Stunden, bis der Sieger feststand. Der kam diesmal aus Bad Godesberg: Pawel Grabowski blieb in 16 Runden ohne Niederlage und versetzte mit 14,5 Punkten den Sieger vom Vorjahr, Yuri Boidman (SC Heimbach-Weis/Neuwied), der 13 Punkte sammelte, auf den 2. Platz. Dritter wurde mit 11 Punkten Stephen Kutzner vom SC Bad Godesberg. Bei der Ermittlung der erfolgreichsten Blitzspieler des Bezirks Rhein-Ahr-Mosel herrschte in den oberen Rängen ziemliches Gedränge. Hinter dem bestplatzierten Markus Mattern (Sv Mayen) mit 9,5 Punkten mussten sich gleich 3 Spieler den 2. Platz teilen: je 9 Punkte verbuchten Moritz Appel (SC Remagen-Sinzig), Franz Nachtsheim (SV Andernach) und Waldemar Schmidt (SC Kettig).

Schachclub Cochem 1973: Remis und Niederlage Schachbezirk – Rhein-Ahr-Mosel eröffnet Saison

Cochem. Vier Mannschaften hat der Schachclub Cochem zur neuen Saison aufstellen können, drei davon durften bereits zum Saisonauftakt an die Bretter in den Ligen des Bezirks. In der A-Klasse traten Carlos Anetsberger, Razvan Zapodean, Moritz Schönwiese, Jonas Simon, Dominik Treis und Kim Anetsberger an. Am ersten Spieltag trennten sie sich nach einem ausgeglichenen Kampf mit drei Remis gegen die SpVgg Kalenborn mit einem folgerichtigem 2,5:2,5. Danach gab es mit eine 3,5:1,5 Niederlage gegen die erste Mannschaft der Schachfreunde Ochtendung. In der B-Klasse konnte das Jugendteam, bestehend aus Kim Anetsberger, Parwa Jidad, Dominik Treis, Alexandra Sax und Leon Graß nichts gegen die SF Nickenich IV ausrichten. Eine knappe Niederlage erlitt das Erfahrungsteam gegen die SF Ochtendung V. Gerold Laux, Roland Thönnes und Georg Klingenhäger erreichten je ein Unentschieden, Neuzugang Dieter Leidecker musste sich geschlagen geben.

Der Schachverein Cochem lädt zum offenen Vereinsabend ein: Gespielt wird im Schachlokal des Cochemer Schachvereins Am Klosterberg 3 in Cochem; freitags ab 16.30; offen für alle Interessierten. Aktuelle Schutzmaßnahmen sind zu beachten.

Schachtreff Nickenich brachte strahlende Sieger hervor Muskeln für die grauen Zellen Rekordbeteiligung: Beim Traditionsturnier traten 250 Spieler aller Generationen an

Nickenich. Seit fast 30 Jahren genießt der Schachtreff Nickenich überregionale Beliebtheit. Beim Rhein-Ahr-Mosel-Jugend-Open und dem Pellenz Cup für 4er-Teams kamen am ersten Septemberwochenende 250 Spielerinnen und Spieler in der Pellenzhalle zusammen, um sich im Spiel der Könige zu messen. Ob im Jugendturnier am Samstag oder im Mannschaftswettkampf am Sonntag – spannende Partien gab es reichlich zu sehen. Ein Preisfonds über 3.000 Euro wurde in Sachpreisen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgeschüttet. Urkunden und Pokale wurden den strahlenden Siegerinnen und Siegern feierlich übergeben. An einem Informationsstand konnte man die 40-jährige Vereinschronik der Schachfreunde Nickenich Revue passieren lassen.

Beim Rhein-Ahr-Mosel-Jugend-Open traten insgesamt 106 Kinder und Jugendliche in den Alterskategorien U8, U10, U12, U14 und U18 aus 34 Vereinen an. Zehn vereinslose Spielerinnen und Spieler nutzten die Möglichkeit, im Rahmen der Comeback-Aktion des Sportbundes Rheinland mitspielen zu dürfen. Darunter befanden sich drei ukrainische Flüchtlingskinder. Es gewannen Michelle Trunz/SG Porz e.V. (U18), Edgard Zhuikov/Godesberger SK 1929 e.V (U14), Tamila Trunz/SG Porz e.V. (U12), Simon Fischermann/TTC Grün-Weiß Fritzdorf (U10) und Maksim Kukthichev/SK Bad Homburg 1927 (U8). Von den Schachfreunden Nickenich nahmen 14 Kinder- und Jugendliche erfolgreich am Turniergeschehen teil. Es spielten Lennard Spiller (U10), Max Wohde (U10), Nathalie Stein (U10), Julia Stein (U10), Mick Jussack (U10), Felix Feldkötter (U12), Maximilian Reifenröther (U12), Laurens Jede (U12), Fabian Wannemacher (U14), Linus Weis (U18), Felix Fink (U18), Joel Blank (U18), Marco Biegel (U18) und Lukas Hesch (U18). Man merkt, dass sich das intensive Jugendtraining, aber auch die Freude am Schachspiel, in den letzten Monaten positiv ausgezahlt hat.

Der Pellenz-Cup für 4er-Teams fand unter Rekordbeteiligung statt. 32 Mannschaften, nicht nur aus dem regionalen Umkreis, sorgten für einen spannenden Spielbetrieb und attraktives Schach. Ein hohes Niveau zeichnete die Wettkämpfe aus, waren doch Mannschaften aus der 2. Bundesliga wie Koblenz und Heimbach-Weis angetreten. Komplettiert wurde das starke Feld von Jugendmannschaften und Kreisklasse-Teams. Durchsetzen konnte sich der SC Heimbach-Weis/Neuwied vor dem SV 03/25 Koblenz 1 und der SG Kaiserslautern 1905. Die beste Nickenicher Mannschaft, Nickenich I, konnte sich über einen soliden Mittelfeldplatz freuen.

Die Wettkämpfe, die in der Pellenzhalle stattfanden, waren nicht die einzigen. Im direkt angrenzenden Vereinslokal der Schachfreunde Nickenich wurde die rheinland-pfälzische Frauen-Einzelmeisterschaft ausgetragen.

Während des Turniers bewirteten die fleißigen Helferinnen und Helfer der Schachfreunde Nickenich die Sportlerinnen und Sportler, welche den Speisesaal zu einer willkommenen Auszeit nutzten, um die grauen Zellen wieder aufzuladen.

Weitere Fotos und alle Ergebnisse findet man auf https://schachtreff-nickenich.de. Wer bei den Schachfreunden unverbindlich reinschnuppern möchte, um mehr über das Schachspiel zu erfahren, ist herzlich eingeladen. Der Vereinsabend findet jeden Freitag in der Grundschule Nickenich ab 16:30 Uhr für Kinder- und Jugendliche, ab 18:30 Uhr für Erwachsene statt. Alle Spielstärken und Generationen sind herzlich willkommen.

Schachfreunde Nickenich „Bist du bereit für dein erstes Schachturnier?“

Nickenich. Schach fördert die Gehirnzellen und macht Spaß. Wer die Grundregeln beherrscht, möchte irgendwann Wettkampf-Luft schnuppern. Diese Möglichkeit bekommen Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre beim Rhein-Ahr-Mosel-Jugend Open am 3. September in der Pellenzhalle Nickenich.

Viele haben in der Pandemiezeit das Schachspiel erlernt, aber bisher noch nicht den Weg in einen Verein gefunden. Daher möchten die Schachfreunde Nickenich in diesem Jahr im Rahmen der Aktion „Comeback der Bewegung“ auch vereinslosen Kindern die Möglichkeit bieten an einem Schachturnier mitzuspielen.

Alle Schachanfängerinnen und Schachanfänger, die die Schachregeln beherrschen, müssen kein Startgeld zahlen und erhalten wie alle anderen Teilnehmer auch einen attraktiven Sachpreis. In der separaten Hobbygruppe unterstützen erfahrene Übungsleiter. Es werden fünf Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten gespielt.

Ferienkurs startet im August

Wer sich unsicher fühlt, hat außerdem die Gelegenheit an einem Ferienkurs am 19. & 26. August, 16.30 Uhr in den Vereinsräumen der Grundschule Nickenich, mitzumachen. Der Trainer Christoph Roos zeigt den Neulingen erste Tricks und Kniffe auf dem Schachbrett und hilft bei der Turniervorbereitung.

Der Vorsitzende der Schachfreunde Nickenich, Jens Wohde, wirbt für das Vereinskonzept: „Wir wollen für das Schachspiel begeistern. Es ist uns wichtig, Kindern unbegründete Ängste zu nehmen. Egal wie stark man ist, bei uns sind alle willkommen und wer nach dem Turnier Lust auf mehr hat, darf gerne kostenlos in unserem Anfängerkurs weitermachen.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite https://schachtreff-nickenich.de

Darüber hinaus können uns alle Interessierten am Turnierwochenende gerne besuchen und mehr über die Schachfreunde Nickenich erfahren.“

(Aus dem Bezirk) Schachfreunde trainieren mit Freunden

Schach ist, für viele immer noch überraschend, ein Teamsport. Nicht nur gibt es Mannschaftswettbewerbe auch auf dem Brett ist man doch fast immer nur dann erfolgreich, wenn die verschiedenen Figuren gemeinsam agieren. Eine gute Organisation aber auch das Erkennen und Nutzen der verschiedenen Stärken der Figuren ist ein wichtiges Erfolgsrezept.

Mit Thorsten Kammer und seiner Talentschmiede verbindet die Schachfreunde Ochtendung eine Freundschaft über nun schon mehrere Jahre und der gemeinsame Gedanke jungen Menschen den Spaß am Schach zu vermitteln, diesen zu erhalten, die schachlichen Fähigkeiten zu verbessern und unseren schönen Sport gemeinsam mit Leben zu füllen.

Als unsere erste Mannschaft in diesem Jahr durch den Sieg im Finale der 8. Liga der Deutschen Schach Online Liga DSOL den ersten nationalen Titel der Vereinsgeschichte erringen konnte, war Thorsten direkt unter den ersten Gratulanten. Immerhin verfolgte die Talentschmiede wie schon in der letzten Saison doch recht regelmäßig die Ochtendunger Spiele in der DSOL und nach diesem tollen Erfolg schlug er vor, diesen mit einer gemeinsamen Trainingsveranstaltung nebst gemütlichem Grillabend für die Nachwuchsspieler zu feiern.

Bei eigentlich bestem Freibadwetter folgten am 16. Juli dennoch 10 Nachwuchsspieler dem Aufruf und trafen sich im Ochtendunger Gemeindezentrum zu wie immer hervorragend vorbereitet und vorgetragenem, intensivem Schachtraining. Nach einer Begrüßung durch den zweiten Vorsitzenden Hans-Dieter Böhm und Jugendwart Markus Höblich folgte ein abwechslungsreiches Programm aus ungewöhnlicheren Eröffnungen, grundlegenden Inspirationen und natürlich auch etwas schachgeschichtlichem Background aus dem Bereich der Altmeister. Aus den insgesamt rund 5 Stunden Training nahm sicherlich jeder der Anwesenden für sein zukünftiges Spiel so einiges mit, wobei zwischendurch schon durchaus auch Unterschiede zwischen den jüngeren und älteren Teilnehmern aber auch zwischen den fünf Ochtendunger Schachspielern und den fünf angereisten Talentschmiedetalenten deutlich wurden. Während der sonst recht lockere und gesellige Ansatz der Schachfreunde hier sowohl für Trainer als auch für die Teilnehmer selbst zumindest leichte Herausforderungen darstellte, merkte man den Gästen die Gewöhnung an das hohe Niveau aus dem regelmäßigen Training mit Thorsten an.

Der Tag ging dann mit reichlich Grillgut, Salaten, Fachsimpeln und vielen Partien Schach wie geplant in den gemütlichen Teil über. Eine Wahrheit eint schließlich auch alle Schachspieler: Wer schwer arbeitet, der bekommt auch Hunger und wenn man zu den Schachfreunden kommt, dann gehört die Geselligkeit und der Teamgedanke zum Paket einfach dazu.