Meister der Bezirksklasse – ein Saisonrückblick und ein Zukunftsausblick

In einem antiklimaktischen Finale der Saison 2023/2024 der Bezirksklasse im Bezirk Rhein-Ahr-Mosel durfte der SV Runder Turm Andernach bereits am
Samstag, 06.04.24 den dritten Bezirksmeistertitel in Folge feiern.
Grund hierfür war eine telefonische Absage der gegnerischen Mannschaft.

Wenngleich die Andernacher somit nicht auf sportlicher Ebene den Schlussstrich ziehen konnten, heißt es nun Saisonabschluss.

Der Andernacher Mannschaftsführer Kevin Weirauch rekapituliert in eigenen
Worten den Saisonablauf:

„Wir starteten in die Saison mit 5 gegnerischen Mannschaften.
Den SV Mendig-Mayen, welcher nominell stark besetzt ist.
Die dritte Mannschaft des SC Remagen-Sinzig, welche aus einem großen Spielerpool von 42 gemeldeten Vereinsmitgliedern schöpfen können.
Den SC TS Polch welche schon lange im Bezirk etabliert sind.
Die Schachfreunde Ochtendung welche als Aufsteiger für frischen Wind
sorgen können.
Und natürlich die Talentschmiede Ahrtal, welche aufgrund ihrer Jugend- und
Vereinsarbeit in ihrer kurzen Existenzdauer schon sehr gute Talente herangezogen hat und dies immer noch tut.

Auch wenn sich die Andernacher in den vergangenen zwei Jahren gut behaupten konnten, sollte die Aufgabe der Titelverteidigung bei Leibe kein Selbstläufer sein. Dies sah man an unserem ersten Resultat. Mit einem Unentschieden gegen den SV Mendig-Mayen konnten wir gerade einmal ins
Tabellenmittelfeld einziehen.
Mit einem Sieg gegen die Ahrtaler konnten wir uns am zweiten Spieltag jedoch die Tabellenspitze sichern.
Dies änderte sich schlagartig, als wir am dritten Spieltag erneut remisierten.
Diesmal gegen Remagen-Sinzig. Bis zur Rückrunde sollte es dann auch so bleiben, dass wir der Tabellenspitze hinterher jagten, diese aber einfach nicht fassen konnten. Die Talentschmiede Ahrtal behielt bis zum Jahreswechsel
die Tabellenführung inne. Ein wenig Abstand zum Rest der Mannschaften
war dort schon entstanden, jedoch war bei 5 Spielen noch alles drin.

In der Rückrunde kam auch sogleich die erste leichte Wende. Die Ahrtaler, die bisher nur gegen Andernach verloren haben, ließen mit einem Unentschieden gegen Remagen-Sinzig einen wichtigen Mannschaftspunkt liegen, während die Andernacher in Ochtendung einen Sieg einfahren konnten. Die Tabellenführung hatte gewechselt.
In der siebten Runde das gleiche Bild. Sieg für Andernach, Unentschieden für Ahrtal. Das änderte aber nichts an der grundlegenden Situation. Der achte Spieltag sollte wegweisend sein. Andernach begrüßte die Talentschmiede Ahrtal zu Hause und der Sieger dieser Begegnung sollte die Tabellenführung
für den Saisonendspurt ergreifen. In einer unerwarteten Folge von Ereignissen gewannen wir mit 6 zu 0 und konnten damit unseren stärksten Sieg seit langem feiern.
In den letzten beiden Spielen überzeugten die Ahrtaler als direkte Titelverfolger jedoch auf ganzer Linie. Zwei 5 zu 1 Siege gegen Polch und danach gegen Mendig-Mayen sollten einen guten Saisonabschluss bilden.
Die Niederlage gegen Remagen-Sinzig am neunten Spieltag ließ die Andernacher auch nochmal zittern. Bis dann die genannte Spielabsage der Polcher die Saison für Andernach frühzeitig beendete.

Am Ende bleibt mir als Mannschaftsführer nur zu sagen:
Es war eine Saison, die durchaus ihre Höhen und Tiefen hatte.
Wir haben stellenweise gewackelt, uns zwei Unentschieden und eine Niederlage eingehandelt und am Ende deshalb zurecht zittern müssen.
Nichtsdestoweniger handelt es sich nach wie vor um die beste Bilanz in der Spielklasse. Daher möchte ich meiner Mannschaft vielmals zum erneuten Bezirksmeistertitel gratulieren! Ebenfalls möchte ich unserem engsten Titelverfolger der Saison, der Talentschmiede Ahrtal zur sehr guten Saison gratulieren! Allen weiteren Mannschaften möchte ich für die schachliche Zukunft alles Gute wünschen!“

Nach dem erfolgreichen Saisonabschluss stellt sich in Andernach nun die Frage „Aufsteigen oder nicht?“. Dies ist schon in den letzten zwei Jahren Thema gewesen, woraufhin die Antwort stets die gleiche war.
Ein mehrheitliches „Nein“ aufgrund verschiedener Faktoren, die beiden größten hiervon Fahrtzeit und Spieleranzahl.
Bei einer vereinsinternen Besprechung fiel die Entscheidung auch beim dritten Mal nicht anders aus.

Kevin Weirauch bezieht als Mannschaftsführer Stellung:
„Der SV Runder Turm Andernach ist mein Jugendverein. Daher finde die Mehrheitsentscheidung schade. Gerne würde ich den Verein in höheren Spielklassen sehen. Damit dies in der Zukunft passieren kann, sehe ich hierzu nur eine Option: Wir brauchen mehr und jüngere Spieler. Spieler die auch gewillt sind, an Spieltagen weitere Strecken auf sich zu nehmen. Die Öffentlichkeitsarbeit und die Jugendarbeit muss als logische Konsequenz in Angriff genommen werden.“

Um dies zu erreichen, wurden vereinsintern bereits Pläne besprochen, um ein breiteres Publikum anzusprechen und den Verein bekannter zu machen. Diese werden sukzessive in die Tat umgesetzt. Der erste Schritt hierfür wurde bereits unternommen. So hat der SV Runder Turm Andernach von nun an ein Vereinswappen.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und Altersklassen sind gerne willkommen! Für Fragen steht der Mannschaftsführer Kevin Weirauch unter k.weirauch@gmx.net zur Verfügung.

Zweite Mannschaft befreit sich aus Tabellenkeller

Cochem. Am Abschlussspieltag der A-Klasse 2023/24 entledigte sich Cochems zweite Mannschaft mit einem deutlichen 3,5:1,5 gegen den Tabellennachbarn SV Urmitz sämtlicher Abstiessorgen. An den vorderen Brettern erzielten Razvan Zapodean, Carlos Anetsberger und Moritz Schönwiese drei Remis, für die Entscheidung sorgten Uwe Rösch und Jonas Simon mit zwei Siegen.

Gegen die punktgleichen SF Nickenich IV brachten die Gäste nur drei SpielerInnen an die Bretter, doch Kim Anetsberger und Mattis Gerhartz erzwangen mit ihren Punkten ein 2:2. Zum Saisonabschluss wartet mit den SF Nickenich V ein harter Brocken, im Falle einer Niederlage besteht die Gefahr ans Tabellenende zu rutschen.

In der C-Klasse verteidigte Cochem V den zweiten Tabellenplatz gegen die SF Nickenich VII mit einem 3:1-Sieg. Es spielten Peter Sesterhenn, Alexander Eisfeld, Dominik Treis und Alexandra Sax.

Die vierte Mannschaft musste sich in der Besetzung Gerold Laux, Dieter Leidecker, Ben Schüller und Georg Klingenhäger den SF Ochtendung V geschlagen geben.

Versöhnlicher Abschluss in der Bezirksklasse – Jonas Naumann und Julian Köhler gewinnen die Brettmeisterschaft

Vizemeister im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel: Um einen Platz verbessert zeigt sich die Talentschmiede Ahrtal gegenüber dem Vorjahr (v.l.n.r.): Jürgen Kaster (Brett 1), Roman Windscheif (6), Jonas Naumann (5), Thorsten Kammer (3), Elisa Naumann (7), Julian Köhler (4), Luca Häusler (2). Foto: Kaster, Jürgen

Bad Neuenahr. Mit einem in der Höhe unerwarteten Sieg beendete die 1. Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal die Saison in der Bezirksklasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel. Nach einem Unentschieden in der letzten Runde gegen den alten und neuen Bezirksmeister SC Andernach galt es, zumindest den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Dazu war ein Sieg gegen den Verfolger Mayen/Mendig notwendig, eine Mannschaft, die auf dem Papier gleichwertig einzuschätzen war. Umso besser lief es für die Ahrtaler. An Brett vier gab es gleich den ersten Punkt für die Heimmannschaft, da die Gäste nur mit fünf Spielern antreten konnten. Eine gute Ausgangsposition, so dass Ahrtals Spielertrainer Thorsten Kammer in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot von Altmeister Rolf Kohlei annahm und damit den Druck auf die Gäste weiter erhöhte. In gedrückter Stellung konnte Jonas Naumann mit einer taktischen Erwiderung eine Figur und damit den nächsten Punkt erobern. An Brett 1 lehnte Dr. Ralf Spreemann ein Remisangebot von Jürgen Kaster ab. In der Folge überzog er im Bewusstsein, auf Gewinn spielen zu müssen, seine Stellung und ließ sich mitten auf dem Brett mattsetzen. Damit war der Mannschaftssieg für die Talentschmiede gesichert. In einem komplizierten Endspiel konnte Luca Häusler ein weiteres Remis beisteuern und nach überzeugender Endspielführung stellte Roman Windscheif den Gesamtsieg mit 5:1 sicher. Damit sicherte sich die Talentschmiede aus dem Ahrtal die Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse und kann sich zudem über zwei Brettmeister freuen. Mit hervorragenden 6,5 Punkten überzeugten einmal mehr Julian Köhler (Brett 4) und Jonas Naumann (Brett 5).

Zeitgleich ging es auch in der B-Klasse an die Bretter. Für die 2. Mannschaft verlief die Saison bisher durchwachsen, doch mit dem zweiten Sieg in Folge konnte das Team von Dr. Robert Kaufmann wieder den Anschluss an das Mittelfeld herstellen. An den Brettern 1 und 2 gewannen Ralf Oehrle und Robert Kaufmann ihre Partien, an Brett 3 sicherte Ben Klatt mit einem Remis in der Schlussphase den Mannschaftssieg. Bester Punktesammler der Mannschaft bleibt aber Nachwuchstalent Fjodor Jung mit 4 Siegen aus 5 Partien. Für die 2. Mannschaft geht es am 28. April zum Saisonabschluss gegen den Tabellenletzten Nickenich IV.

Alle Informationen zum Spielbetrieb sind unter www.sc-ts-ahrtal.de zu finden. BA

Beiträge für das Vereinsarchiv gesucht

Kettig. Zur Ergänzung seines Vereinsarchivs ist der Kettiger Schachclub in seinem Jubiläumsjahr immer an altem Material interessiert, seien es Bilder von Vereinsmitgliedern, Zeitungsberichte, Partieformulare oder ähnliches. Gibt es vielleicht in Kettig und Umgebung noch Familienangehörige von Gründungsmitgliedern, die etwas dazu beisteuern könnten? Zu den Mitgliedern der ersten Generation gehörten u.a. Peter Brubach, Hans Flöck, Josef Görges, Peter Hoffmann, Alois und Wilhelm Kohl, August und Franz Kohns, Christian und Johann Kornwolf, Peter Manns, Karl Röper und Peter Zirwas.

Hinweise hierzu bitte an Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12 oder Mail elmar.zimmer@t-online.de.

Das Jugendtraining findet immer freitags statt von 17 bis 18.30 Uhr im Vereinsraum in der Weißenthurmer Str. 1, Trainingsabend für Erwachsene ist an gleicher Stelle ebenfalls freitags ab 19.30 Uhr. Anfänger sind immer willkommen.

BA

Meister der A-Klasse

Mannschaftskampf in der Robert-Wolff-Halle. Foto: privat

Brohltal. In Runde 8 der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel war der SV Urmitz Gast in der Robert-Wolff-Halle in Weibern. Durch ein hart erkämpftes 2,5:2,5 Unentschieden sicherte sich die erste Mannschaft des SC Brohltal Weibern schon vor der letzten Runde mit 13:1 Punkten bei 24 Brettpunkten die Meisterschaft vor SF Nickenich mit 9:5 Punkten und 19 Brettpunkten und Fit step by step mit 8:6 Punkten und 18 Brettpunkten. Es werden warscheinlich 4 Mannschaften in die Bezirksklasse aufsteigen.

An Brett 1 spielte Pietro Gaudenti mit Schwarz gegen Darius Buhlmann das Budapester Gambit. Weiß leistete sich zwei Ungenauigkeiten und gab die Partie nach nur 15 Zügen auf.

An Brett 4 schlug Robert Damiani mit Weiß Dorothee Busch. Er eröffnete mit e4 und seine Gegnerin wählte die Sizillianische Verteidigung. .

Als diese sich mit dem Springer zu weit nach vorne wagte, konnte der Brohltaler diesen einsperren und gewinnen. Die Urmitzerin riskierte zu viel, verlor weiter Material und gab dann auf.

Nun hing es an Erwin See an Brett 2 gegen Georg Fels. Er hatte sich 2 Mehrbauern erkämpft die gleichzeitig auch Freibauern waren, übersah dann aber eine Springergabel und verlor Material.

Er kämpfte weiter und wurde mit dem Remis belohnt. Das Unentschieden sicherte die Meisterschaft.

Im letzten Spiel im April trifft man auf den Lokalrivalen Fit step by step, wo es dann nur noch ums Prestige geht.

Der Club sucht noch dringend Nachwuchs. Das Training findet weiterhin donnerstags um 18Uh30 im Engelner Bahnhof statt, Interessierte sind herzlich willkommen!

Die letzte Runde der Bezirkseinzelmeisterschaft 23/24 des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel wurde im Saal der Robert-Wolff-Halle ausgetragen. Das Organisatorische lag bei Schachfreund Erwin See.

Dabei gelang Erwin ein Meisterstück, er gewann gegen den Bezirksmeister Helmut Bürger.

In einer zweischneidigen Stellung wolle Helmut Bürger einen Turm seines Gegners erobern, doch Erwin See hatte genau gerechnet und konnte das Manöver widerlegen und einen Sieg gegen den Spitzenreiter einfahren. Trotz der Niederlage in der letzten Runde eine hervorragende Gesamtleistung von Helmut Bürger. Gratulation zum verdienten Turniersieg!

Zweiter wurde Thomas Schwab mit 5 Punkten vor Peter Warketin mit ebenfalls 5 Punkten. Erwin belegt mit 4,5 Punkten in der Tabelle einen guten 4.Platz

bereits jetzt Saisonsieger Im Schach mit Abstand vorne

Das Team der zweiten Mannschaft: (v.l.): Alexandra Fink, Frank Rausch, Winfried Degen, Sylvia Fink und Burkhard Vielhaber. Foto: Fit – Step by Step e.V.

Volkesfeld. Nach fünf Siegen aus sechs Spielen hat sich die zweite Mannschaft des Volkesfelder Schachclubs in der C-Klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr Mosel eine Spielrunde vor Saisonende den ersten Platz uneinholbar erkämpft.

Frank Dahm an Brett 3 holte fünf Siege in fünf Spielen. Burkhard Vielhaber schlug sich mit fünf Siegen und einem Remis in sechs Spielen an Brett 4 auch gut. Beide sind damit Brettmeister der Saison an ihren jeweiligen Plätzen.

Mit so viel Rückenwind hofft die zweite Mannschaft, nach dem Aufstieg in der kommenden Saison auch in der B-Klasse gut bestehen zu können.

Dabei geht es beim Schachtraining im Schachclub „Fit – Step by Step e.V.“ immer locker zu. Die Geselligkeit steht im Vordergrund.

Schachinteressierte – auch „Nicht-Volkesfelder“ – sind zum Reinschnuppern eingeladen: Jeden Freitag, ab 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus von Volkesfeld.

Spannung im Titelrennen um die Bezirksmeisterschaft

Andernach. Am vorletzten Spieltag des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel reiste der Schachverein „Runder Turm“ Andernach zum Auswärtsspiel nach Sinzig, um dort gegen die dritte Mannschaft des Schachclubs Remagen-Sinzig zu spielen. Vor diesem Spiel benötigten die Andernacher nur noch ein Unentschieden, um die Bezirksmeisterschaft für sich zu entscheiden.

Am Spielort angekommen sah es auch gleich so aus, als stünden die Zeichen gut. Der Gegner des Andernachers Luis Torino Caballero war nämlich spontan verhindert, wodurch Andernach bereits vor Start mit einem kampflosen Sieg am dritten Brett mit 1 – 0 in Führung ging.

Etwa eine halbe Stunde später schien die Titelverteidigung umso wahrscheinlicher, nachdem Marco Meyer die Partie gegen Jakob Penner aus Andernach an Brett 5 aufgab. 2 – 0! Wenige Sekunden später reichten sich Franz Nachtsheim und Valeri Karnaoukh die Hände und einigten sich an Brett 2 auf ein Remis. Somit führten die Andernacher sehr früh bereits mit 2,5 – 0,5. Nur ein Remis auf drei Brettern hat für den Titel gefehlt.

Doch sollte es anders kommen, nachdem etwa eine weitere halbe Stunde später Maximilian Schmidbauer gegen Ivan Arzensek an Brett 6 aufgrund eines Einstellers den kürzeren zog. Damit fand Remagen-Sinzig III den Anschluss zum 2,5 – 1,5. Die verbleibenden Partien schienen aber noch in einem früheren Stadium zu sein.

Nach etwa einer weiteren Stunde änderte sich das Ergebnis erneut, als sich der Andernacher Kevin Weirauch an Brett 1 gegen Moritz Appel geschlagen geben musste. Appel spielte einen schönen Angriff und knippste Weirauch nach dessen Einsteller schnell das Licht aus. Somit glichen die Gastgeber 2,5 – 2,5 aus.

Der Mannschaftskampf sollte sich an Brett 4 entscheiden. Borzou Pishanidar opferte mit den schwarzen Steinen zwei Bauern in der Hoffnung auf Angriff. Leider setzte sich dieser Angriff jedoch nicht durch. Dadurch hatte Axel Hesper in einem Endspiel mit Läufer und Turm für beide Spieler zwei verbundene Freibauern am Damenflügel. Die Versuche von Pishanidar, das Wasser zu trüben, blieben leider vergebens.

Somit gewannen die Sinziger verdient 3,5 – 2,5. Kevin Weirauch, Mannschaftsführer der Andernacher, gratuliert den Gastgebern zum verdienten Sieg in Unterzahl!

Zeitgleich kam es in Polch zu einem eindeutigen Ergebnis. Der Schachverein aus Ahrtal fegte die Gegner aus Polch mit 5 – 1 vom Brett.

Somit verkürzt sich der Abstand an der Tabellenspitze. Die Andernacher führen nach wie vor mit 14 Mannschaftspunkten und 34,5 Brettpunkten. Die Ahrtaler sind dahinter mit 12 Mannschaftspunkten und 31,5 Brettpunkten. In vielen Szenarien wird Andernach damit Meister des Bezirks. Wenn Andernach jedoch verliert und Ahrtal 3,5 Brettpunkte mehr als Andernach im letzten Spiel holt, muss Andernach den Titel abgeben.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im

Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und

Altersklassen sind gerne willkommen! Für Fragen steht der Mannschaftsführer Kevin Weirauch unter k.weirauch@gmx.net zur Verfügung.

Wichtiger Schritt zur Meisterschaft

Cochem. Am vorletzten Spieltag der Rheinlandliga traf Spitzenreiter Cochem auf den Tabellendritten der SF Bitburg. Auf dem Papier eine bärenstarke Mannschaft, hatten die Gäste aus der Eifel auch an diesem Spieltag Probleme ihre Spieler an die Bretter zu bekommen. Im Spielverlauf zeigte sich wieder einmal Cochems Stärke an den hinteren Brettern, an denen Boris Damke und Alexander Eske zwei Siege einfahren konnten. Vorne remisierten Frank Thönnes und Simon Knebl, dank zweier kampfloser Punkte gab es ein deutliches 5:2.

Am letzten Spieltag reicht gegen die SG PST Trier/Bernkastel ein Unentschieden, um die Meisterschaft in der Staffel I unter Dach und Fach zu bringen.

 


Zweite Mannschaft bleibt im Abstiegskampf


 

 

Im Duell gegen den Tabellenletzten SF Ochtendung II verpasste Cochems Zweite einen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld deutlich. Beim 1,5:3,5 konnte sich nur Simon Jonas durchsetzen, Uwe Rösch erkämpfte ein Unentschieden.

In der Endrunde gibt es die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn SV Urmitz für den sicheren Klassenerhalt in der A-Klasse zu sorgen.

 


Dritte Mannschaft gewinnt 4:0


 

Das Nachwuchsteam mit Kim Anetsberger, Mattis Gerhartz, Alexander Eisfeld und Peter Sesterhenn lies den Gästen aus Nickenich keine Chance und hat zwei Spieltage vor Saisonende wieder Anschluss an das breite Mittelfeld der B-Klasse gefunden.

Der Schachverein Cochem lädt zum offenen Vereinsabend ein: Gespielt wird im Schachlokal des Cochemer Schachvereins Am Klosterberg 3 in Cochem; freitags ab 16:30; offen für alle Interessierten. Aktuelle Schutzmaßnahmen sind zu beachten.

Schach verbindet

Thorsten Kammer analysiert den Mannschaftskampf gegen die Talentschmiede Ahrtal

Schach ist nicht nur ein Duell um den König, sondern auch ein Spiel, dass Menschen zusammenbringt. Die Schachfreunde Ochtendung haben nach ihrem Aufstieg in die Bezirksklasse als Meister der A-Klasse einen schweren Stand. Meistens als klarer Außenseiter angetreten, gelang es doch dem ein oder anderen Favoriten ein Bein zu stellen. Das glückte auch in der Rückrunde gegen den Tabellenzweiten den Schachclub Talentschmiede Ahrtal, dem ein 3:3 abgerungen werden konnte.

Das ist für den Vorsitzenden der Schachfreunde Ochtendung Markus Höblich und den 2ten Vorsitzenden der Talentschmiede Thorsten Kammer kein normaler Mannschaftskampf, denn sie sind Mitglied in beiden Vereinen. „Markus und mich verbindet schon seit langen unser gemeinsamer Drang das königliche Spiel weiter vor allem bei Kindern und Jugendlichen weiter bekannt und beliebt zu machen. Für das Engagement und dass, was in Ochtendung entstanden ist, kann man nur den Hut ziehen“, so Thorsten Kammer, der als Spielertrainer einige starke Jugendliche in der Talentschmiede ausgebildet hat.

„Wir haben schon einige gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt“, ergänzt Markus „und gerade die Trainings von Thorsten, der etwas spielstärker ist als unsere Spieler, hat uns immer viel gebracht. Von daher habe ich die Idee, unsere Mannschaftskämpfe gegen die Ahrtaler zu analysieren und zu besprechen, gerne aufgenommen.“ Am Trainingsabend (Mittwoch) war es dann so weit, Thorsten rückte mit vielen Analysen auf dem Computer und Tipps für die Spielgestaltung an, wo die gesamte erste Mannschaft sowie weitere Mitglieder schon begierig warteten. In chronologischer Reihenfolge wurden so noch einmal die Dramen des Mannschaftskampfes dargestellt. Thorsten zeigte auch auf, was man konkret hätte besser machen können und gab Ratschläge, wie man diese Fehler zukünftig vermeiden kann. Dabei sparte er nicht mit Lob und Tadel und ließ auch die ein oder anderen Anekdote einfließen. Ein besonderes Lob bekam Nils Schuck, der als Matchwinner für die Schachfreunde, wieder gegen die Talentschmiede den vollen Punkt holte und den Mannschaftspunkt sicherte. „Wie er die Fehler, seines Gegners, der bewusst einem Remis auswich dann ausgenutzt und sich verteidigt hat, dass war richtig gut“, so die Einschätzung von Thorsten.

Durch die anstrengenden und tiefen Analysen fiel gar nicht auf, dass im Eifer des Gefechts die beste Partie des Tages nicht besprochen wurde. Im Duell am 3ten Brett, sicherte Niklas Roth das Remis, obwohl er lange unter starkem Druck stand.

Viele Partien glichen einer Achterbahnfahrt, in der jeder mal auf Gewinn stand, aber das ist nun einmal Schach als Sport. „Das Unentschieden war nicht das, was wir uns vorgestellt haben aber Friedel Schütz, Nils Schuck, Niklas Roth, Armin Herhaus, Leo von Elpt und Fynn Schneider haben sich diesen Punkt redlich verdient“ so fasste Thorsten, der freiwillig pausierte, den Mannschaftskampf zusammen. Markus bedankte sich im Anschluss für den kurzweiligen Vortrag und die ausführlichen Analysen, die jeder Teilnehmer bekam, welche nicht nur Computervarianten, sondern auch noch die Anmerkungen und Ratschläge von Thorsten beinhalteten. „Es hat wie immer Spaß gemacht und ich denke, dass auch jeder etwas für sein Schach mitnehmen konnte.“ So endetet ein etwas anderer Trainingsabend der mal wieder gezeigt hat, dass Schach Menschen zusammenbringt und freundschaftlich verbindet, die zwar am Brett um den Sieg kämpfen, aber danach wieder gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

SC Brohltal Weibern Kantersieg gegen Ochtendung

Weibern. In Runde 7 der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel siegte die 1.Mannschaft des SC Brohltal Weibern auswärts gegen Ochtendung klar mit 5:0. In der Tabelle führt man klar mit 12:0 Punkten und 21,5 Brettpunkten klar vor Nickenich mit 8:4 Punkten und 16,5 Brettpunkten und Kettig mit 7:7 Punkten und 17 Brettpunkten. Der Meistertitel und der Aufstieg in die Bezirksklasse ist den Brohltalern praktisch nicht mehr zu nehmen, es reicht ein Punkt aus den letzten 2 Spielen.

An Brett 3 gewann Mathias Koslowski gegen Alex Pflaum relativ früh. Er begann offensiv, sein Gegner eher defensiv. Mit dem klassischen Läuferopfer auf h7, das der Gegner annahm, lockte er den König raus und gewann zeitnah.

An Brett 1 siegte Pietro Gaudenti gegen Hans Peter Juchem klar mit Schachmatt im 28.Zug. Es war eine einseitige Partei gespickt mit Ungenauigkeiten von Schwarz

An Brett 4 setzte sich Robert Damiani gegen Oliver Vollmer durch. Er spielte mit Schwarz die sizillianische Verteidigung. Er konnte recht früh einen starken Läufer auf d4 stellen, der die Bewegungsfreiheiten seines Gegners stark einschränkte. Er sah einen Qualitätsgewinn, übersah aber den Angriff des schwarzen Turms über die A-linie. Durch diese Aktivitäten konnte der Brohltaler einen Freibauern über die G-linie nach vorne drücken. Kurz vor der Umwandlung gab der Ochtendunger auf.

Arno Hartmann punktete an Brett 5 gegen Nikita Hess. Die Krontrahenten spielten das Damengambit .Die Eröffnung war ausgeglichen, dann übersah Hess eine Kombination, die zu einem B auernverlust führte. Weiterer Materialverlust folgte sodass der Brohltaler eine klare Überlegenheit schaffte und so auch den Gewinn der Partie sicherstellte.

Schliesslich kämpfte Erwin See trotz Mannschaftssieg 5 Stunden gegen Adrian Luckmann an Brett 2.

Er drehte die Partie mit 2 Bauern weniger. Sein Gegner opferte alles um noch ein Patt zu erreichen, wurde aber von See klassisch mattgesetzt.

Am kommenden Sonntag empfängt man Urmitz in der Robert Wolff Halle in Weibern, um 10 Uhr ist Anzug. Zuschauer sind herzlich willkommen!

Auch die 2.Mannschaft ist Tabellenführer in der B-klasse. An Brett 1 gewann Mike Kutzner gegen Günter Wohde. Im 6.zug gewann er den ersten Bauern im 9.Zug einen weiteren. Im 15 zug gewann er einen Springer. Davon konnte der Nickenicher sich nicht mehr erholen, im 34.Zug gab er auf.

Alfons Hilger remisierte an Brett 2 gegen Manfred Wohde. Es war von Anfang an eine ausgeglichene Stellung. Hilger bot im Mittelspiel remis an, das der Gegner ablehnte. Im Endspiel bot Wohde nun remis an das der Brohltaler annahm.

An Brett 4 gewann Markus Wolff gegen Engelbert Adams. Er spielte mit Schwarz eine solide Eröffnung, Bauerngewinn im Mittelspiel. Er wehrte schliesslich einen Angriff ab. Dann wurden die Schwerfiguren getauscht, Adams gab mit 2 Bauern und einem Freibauern weniger auf.

In Runde 7 erwartet man nun den zweiten der Tabelle Nickenich am 17.März in Weibern.

Dritter der Tabelle ist der SC Kettig.