Meister der Bezirksklasse – ein Saisonrückblick und ein Zukunftsausblick

In einem antiklimaktischen Finale der Saison 2023/2024 der Bezirksklasse im Bezirk Rhein-Ahr-Mosel durfte der SV Runder Turm Andernach bereits am Samstag, 06.04.24 den dritten Bezirksmeistertitel in Folge feiern. Grund hierfür war eine telefonische Absage der gegnerischen Mannschaft.

Wenngleich die Andernacher somit nicht auf sportlicher Ebene den Schlussstrich ziehen konnten, heißt es nun Saisonabschluss.

Der Andernacher Mannschaftsführer Kevin Weirauch rekapituliert in eigenen Worten den Saisonablauf:

„Wir starteten in die Saison mit 5 gegnerischen Mannschaften. Den SV Mendig-Mayen, welcher nominell stark besetzt ist. Die dritte Mannschaft des SC Remagen-Sinzig, welche aus einem großen Spielerpool von 42 gemeldeten Vereinsmitgliedern schöpfen können. Den SC TS Polch welche schon lange im Bezirk etabliert sind. Die Schachfreunde Ochtendung welche als Aufsteiger für frischen Wind sorgen können. Und natürlich die Talentschmiede Ahrtal, welche aufgrund ihrer Jugend- und Vereinsarbeit in ihrer kurzen Existenzdauer schon sehr gute Talente herangezogen hat und dies immer noch tut.

Auch wenn sich die Andernacher in den vergangenen zwei Jahren gut behaupten konnten, sollte die Aufgabe der Titelverteidigung bei Leibe kein Selbstläufer sein. Dies sah man an unserem ersten Resultat. Mit einem Unentschieden gegen den SV Mendig-Mayen konnten wir gerade einmal ins Tabellenmittelfeld einziehen. Mit einem Sieg gegen die Ahrtaler konnten wir uns am zweiten Spieltag jedoch die Tabellenspitze sichern. Dies änderte sich schlagartig, als wir am dritten Spieltag erneut remisierten. Diesmal gegen Remagen-Sinzig. Bis zur Rückrunde sollte es dann auch so bleiben, dass wir der Tabellenspitze hinterher jagten, diese aber einfach nicht fassen konnten. Die Talentschmiede Ahrtal behielt bis zum Jahreswechsel die Tabellenführung inne. Ein wenig Abstand zum Rest der Mannschaften war dort schon entstanden, jedoch war bei 5 Spielen noch alles drin.

In der Rückrunde kam auch sogleich die erste leichte Wende. Die Ahrtaler, die bisher nur gegen Andernach verloren haben, ließen mit einem Unentschieden gegen Remagen-Sinzig einen wichtigen Mannschaftspunkt liegen, während die Andernacher in Ochtendung einen Sieg einfahren konnten. Die Tabellenführung hatte gewechselt. In der siebten Runde das gleiche Bild. Sieg für Andernach, Unentschieden für Ahrtal. Das änderte aber nichts an der grundlegenden Situation. Der achte Spieltag sollte wegweisend sein. Andernach begrüßte die Talentschmiede Ahrtal zu Hause und der Sieger dieser Begegnung sollte die Tabellenführung für den Saisonendspurt ergreifen. In einer unerwarteten Folge von Ereignissen gewannen wir mit 6 zu 0 und konnten damit unseren stärksten Sieg seit langem feiern. In den letzten beiden Spielen überzeugten die Ahrtaler als direkte Titelverfolger jedoch auf ganzer Linie. Zwei 5 zu 1 Siege gegen Polch und danach gegen Mendig-Mayen sollten einen guten Saisonabschluss bilden. Die Niederlage gegen Remagen-Sinzig am neunten Spieltag ließ die Andernacher auch nochmal zittern. Bis dann die genannte Spielabsage der Polcher die Saison für Andernach frühzeitig beendete.

Am Ende bleibt mir als Mannschaftsführer nur zu sagen: Es war eine Saison, die durchaus ihre Höhen und Tiefen hatte. Wir haben stellenweise gewackelt, uns zwei Unentschieden und eine Niederlage eingehandelt und am Ende deshalb zurecht zittern müssen. Nichtsdestoweniger handelt es sich nach wie vor um die beste Bilanz in der Spielklasse. Daher möchte ich meiner Mannschaft vielmals zum erneuten Bezirksmeistertitel gratulieren! Ebenfalls möchte ich unserem engsten Titelverfolger der Saison, der Talentschmiede Ahrtal zur sehr guten Saison gratulieren! Allen weiteren Mannschaften möchte ich für die schachliche Zukunft alles Gute wünschen!“

Nach dem erfolgreichen Saisonabschluss stellt sich in Andernach nun die Frage „Aufsteigen oder nicht?“. Dies ist schon in den letzten zwei Jahren Thema gewesen, woraufhin die Antwort stets die gleiche war. Ein mehrheitliches „Nein“ aufgrund verschiedener Faktoren, die beiden größten hiervon Fahrtzeit und Spieleranzahl. Bei einer vereinsinternen Besprechung fiel die Entscheidung auch beim dritten Mal nicht anders aus.

Kevin Weirauch bezieht als Mannschaftsführer Stellung:
„Der SV Runder Turm Andernach ist mein Jugendverein. Daher finde die Mehrheitsentscheidung schade. Gerne würde ich den Verein in höheren Spielklassen sehen. Damit dies in der Zukunft passieren kann, sehe ich hierzu nur eine Option: Wir brauchen mehr und jüngere Spieler. Spieler die auch gewillt sind, an Spieltagen weitere Strecken auf sich zu nehmen. Die Öffentlichkeitsarbeit und die Jugendarbeit muss als logische Konsequenz in Angriff genommen werden.“

Um dies zu erreichen, wurden vereinsintern bereits Pläne besprochen, um ein breiteres Publikum anzusprechen und den Verein bekannter zu machen. Diese werden sukzessive in die Tat umgesetzt. Der erste Schritt hierfür wurde bereits unternommen. So hat der SV Runder Turm Andernach von nun an ein Vereinswappen.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und Altersklassen sind gerne willkommen! Für Fragen steht der Mannschaftsführer Kevin Weirauch unter k.weirauch@gmx.net zur Verfügung.

Versöhnlicher Abschluss für die Talentschmiede Fjodor Jung mit 80 % erfolgreichster Punktejäger

Bad Neuenahr/Heppingen. Am letzten Spieltag der B-Klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel empfing die zweite Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal das Tabellenschlusslicht aus Nickenich. Mannschaftsführer Dr. Robert Kaufmann musste kurzfristig auf den Aufsteiger der Saison Fjodor Jung, der mit einer 80%-igen Punkteausbeute über 200 DWZ-Punkte zugewonnen hat, verzichten. Für ihn sprang Patrick Oehrle ein und dieser machte seine Sache an Brett drei richtig gut. Aus passiver Stellung heraus gewann er mit einer sehenswerten Kombination einen Zentrumsbauern. Einen groben Fehler seines Gegners nutzte er konsequent aus und gewann mit einer Springergabel die Dame seines Gegners, der darauf unmittelbar aufgab.

Gegen Nickenich mit 3:1 erfolgreich (v.l.): Patrick Oehrle, Ben Klatt, Ralf Oehrle, Dr. Robert Kaufmann. Nach Startschwierigkeiten landet die zweite Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle der B-Klasse im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel. Beste Punktesammler waren Fjodor Jung (nicht im Bild, vier Punkte aus fünf Partien) und Ben Klatt (4 aus 7). Foto: privat
Gegen Nickenich mit 3:1 erfolgreich (v.l.): Patrick Oehrle, Ben Klatt, Ralf Oehrle, Dr. Robert Kaufmann. Nach Startschwierigkeiten landet die zweite Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle der B-Klasse im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel. Beste Punktesammler waren Fjodor Jung (nicht im Bild, vier Punkte aus fünf Partien) und Ben Klatt (4 aus 7). Foto: privat

Am Brett zwei überrollte ein gut aufgelegter Robert Kaufmann seinen Gegner schon in der Eröffnung, nachdem der einige Randbauernzüge zu viel machte und mehrere Tempi verlor. Ein konsequent vorgetragener Angriff gegen den rochierten König gewann viel Material. Ohne auch nur den Ansatz von Gegenspiel zuzulassen führte der Ahrtaler seine Partie dann zum 2:0-Zwischenstand.

Am Spitzenbrett legte Ralf Oehrle seine Partie sehr scharf an. Bei heterogenen Rochaden kam es zu diversen Abtauschen, wobei sein Gegner im Endeffekt einen Bauern gewann. Statt in einem reinen Schwerfigurenendspiel auf Verteidigung umzuschalten, um einen halben Punkt zu sichern, suchte Ralf sein Glück im Angriff. Über ein nachteiliges Turmendspiel landetet er schließlich in einem verlorenen Bauernendspiel und musste den Anschluss zum 2:1 zulassen.

Nun lag es am Youngster Ben Klatt, der nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der Saison zum Schluss gut punktete. Obwohl mit Weiß spielend kannte sich sein Gegner in der Eröffnung besser aus und erreichte schnell eine vielversprechende Stellung. Diese verteidigte Ben aber sehr umsichtig. Er nutzte die erste sich bietende Gelegenheit, Material zu gewinnen. Nachdem sein Gegner dann auch noch die Dame einstellte, dauerte es nur noch ein paar Züge, bis Ben den vollen Punkt und den 3:1-Gesamtsieg sichergestellt hatte.

Damit hat die zweite Mannschaft der Talentschmiede ihr Punktekonto ausgeglichen und nach schlechtem Start noch einen sicheren Mittelfeldplatz erreicht. Neben den Akteuren des letzten Spieltages trugen auch Fjodor Jung, Kim Klatt und Nils Wichert zum Saisonergebnis bei.

Alle Informationen zur Talentschmiede finden sich unter www.sc-ts-ahrtal.de.

Schachclub 1924 Kettig Erste Mannschaft hält die Klasse

Kettig. Die Ausgangssituation war klar definiert: In der zentral von Lahnstein ausgerichteten Endrunde der Rheinland-Pfalz –Liga musste entweder gegen den lokalen Rivalen Nickenich gewonnen oder die Ergebnisse der Konkurrenz abgewartet werden. Gegen Nickenich verlor man bereits im Vorjahr deutlich mit 2.5 : 5,5 und auch an diesem verregneten Sonntag wurde bei eigentlich idealem Schachwetter früh klar, dass man es aus eigener Kraft nicht schaffen würde – lag man doch schnell mit 0,5:5,5 hinten.

Nicht die Mannschaftspunkte würden jetzt entscheiden, sondern die Gesamtzahl der im Laufe der Saison erzielten Brettpunkte. Daher galt das Interesse vermehrt der Begegnung der dritten Garnitur des SV Koblenz gegen Remagen. Das stark ersatzgeschwächt angetretene Koblenz war gegen den Topfavoriten und späteren Meister Remagen klarer Außenseiter, sammelte aber immerhin bei der 3:5-Niederlage Brettpunkte, so dass Kettig den Rechenschieber bemühen musste. Bei den noch laufenden beiden Partien mussten noch zwei Remis oder ein Sieg her, um am Ende vor Koblenz zu landen. Hans-Jürgen Fleuch war es schließlich mit seinem Sieg an Brett 7 vorbehalten, alle Abstiegsgespenster zu verscheuchen. Gerhard Keller an sechs knetete dann noch seinen Gegner eine weitere Stunde lang, um seinen Mehrbauern in bare Münze und einen Sieg umzuwandeln. Endstand zwar wie im Vorjahr 2,5:5,5, aber das blieb dann nur Nebensache, das Saisonziel Nichtabstieg wurde erreicht!

Auch wenn der Mannschaftsbetrieb erst mit der neuen Saison im September fortgesetzt wird, ist weiterhin jeden Freitag im Clubraum in der Weißenthurmer Straße 1 Schachtreff: Von 17.00 bis 18.30 Uhr für Kinder und Jugendliche und ab 19.30 Uhr für Erwachsene. Anfänger und Neugierige sind herzlich willkommen. Auskünfte bei Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12. BA

Auch 2.Mannschaft auf Meisterkurs

Weibern. In Runde 8 der B-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel war der SC Brohltal Weibern zu Gast beim SC Kettig. Letztlich hieß es zwischen den Tabellennachbarn 2:2 Unentschieden. Die Brohltaler führen die Tabelle mit 15:1 Punkten und 22,5 Brettpunkten vor Kettig mit 14:2 Punkten und 23,5 Brettpunkten an vor Nickenich mit 13:3 Punkten und 22 Brettpunkten. Vierter ist abgeschlagen mit 7:9 Punkten bei 17 Brettpunkten der SC Remagen Sinzig. Meisterschaft und Aufstieg in die A-klasse sind nun in greifbare Nähe gerückt.

Mike Kutzner mit Weiß an Brett 1 gegen Elmar Zimmer spielte eine scharfe Variante in der Eröffnung. Er konnte auf f7 seinen Springer und Läufer gegen einen Turm und zwei Bauern tauschen. In besserer Stellung leistete M. Kutzner sich aber zwei schwache Züge. Dadurch wurde die Stellung zum Weiterspielen äußerst kompliziert, so dass Zimmer ein Remis anbot und M. Kutzner bei besserer, aber schwieriger Stellung akzeptierte.

. Franz Fröhlke spielte mit den weißen Steinen an Brett 3 gegen A. Andrejus, der die skandinavische Verteidigung spielte. Fröhlke opferte zwei Bauern. Dadurch erhielt er im Mittelspiel ein druckvolles Spiel. Der Gegner konnte aber die Leichtfiguren abtauschen und somit den Druck aus der Stellung nehmen. Das Angebot zum Remis nahm Andrejus dann gerne an.

An Brett 4 gewann Wolfgang Kutzner mit Schwarz gegen Dana Racke. Es reichten 3 ungenaue Züge von Weiß aus, um ab dem 14.Zug mit deutlich besserer Stellung ins Mittelspiel zu kommen.

Schwarz konnte den Druck sogar noch steigern. Er drohte am Königsflügel einzuschlagen und am Damenflügel positionierte er druckvoll seine Schwerfiguren. Ab dem 26.Zug brach die weisse Stellung durch einen fehlerhaften Abtausch zusammen. Dana Racke gab im 32.Zug auf, da enormer Materialverlust drohte.

Im letzten Spiel der Saison empfängt man den SC Remagen im Saal der Robert-Wolff-Halle in Weibern.

Training ist wie gehabt donnerstags um 18.30 Uhr im Engelner Bahnhof in Engeln.

Interessierte sind immer willkommen!

Zweite Mannschaft befreit sich aus Tabellenkeller

Cochem. Am Abschlussspieltag der A-Klasse 2023/24 entledigte sich Cochems zweite Mannschaft mit einem deutlichen 3,5:1,5 gegen den Tabellennachbarn SV Urmitz sämtlicher Abstiessorgen. An den vorderen Brettern erzielten Razvan Zapodean, Carlos Anetsberger und Moritz Schönwiese drei Remis, für die Entscheidung sorgten Uwe Rösch und Jonas Simon mit zwei Siegen.

Gegen die punktgleichen SF Nickenich IV brachten die Gäste nur drei SpielerInnen an die Bretter, doch Kim Anetsberger und Mattis Gerhartz erzwangen mit ihren Punkten ein 2:2. Zum Saisonabschluss wartet mit den SF Nickenich V ein harter Brocken, im Falle einer Niederlage besteht die Gefahr ans Tabellenende zu rutschen.

In der C-Klasse verteidigte Cochem V den zweiten Tabellenplatz gegen die SF Nickenich VII mit einem 3:1-Sieg. Es spielten Peter Sesterhenn, Alexander Eisfeld, Dominik Treis und Alexandra Sax.

Die vierte Mannschaft musste sich in der Besetzung Gerold Laux, Dieter Leidecker, Ben Schüller und Georg Klingenhäger den SF Ochtendung V geschlagen geben.

Versöhnlicher Abschluss in der Bezirksklasse – Jonas Naumann und Julian Köhler gewinnen die Brettmeisterschaft

Vizemeister im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel: Um einen Platz verbessert zeigt sich die Talentschmiede Ahrtal gegenüber dem Vorjahr (v.l.n.r.): Jürgen Kaster (Brett 1), Roman Windscheif (6), Jonas Naumann (5), Thorsten Kammer (3), Elisa Naumann (7), Julian Köhler (4), Luca Häusler (2). Foto: Kaster, Jürgen

Bad Neuenahr. Mit einem in der Höhe unerwarteten Sieg beendete die 1. Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal die Saison in der Bezirksklasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel. Nach einem Unentschieden in der letzten Runde gegen den alten und neuen Bezirksmeister SC Andernach galt es, zumindest den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Dazu war ein Sieg gegen den Verfolger Mayen/Mendig notwendig, eine Mannschaft, die auf dem Papier gleichwertig einzuschätzen war. Umso besser lief es für die Ahrtaler. An Brett vier gab es gleich den ersten Punkt für die Heimmannschaft, da die Gäste nur mit fünf Spielern antreten konnten. Eine gute Ausgangsposition, so dass Ahrtals Spielertrainer Thorsten Kammer in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot von Altmeister Rolf Kohlei annahm und damit den Druck auf die Gäste weiter erhöhte. In gedrückter Stellung konnte Jonas Naumann mit einer taktischen Erwiderung eine Figur und damit den nächsten Punkt erobern. An Brett 1 lehnte Dr. Ralf Spreemann ein Remisangebot von Jürgen Kaster ab. In der Folge überzog er im Bewusstsein, auf Gewinn spielen zu müssen, seine Stellung und ließ sich mitten auf dem Brett mattsetzen. Damit war der Mannschaftssieg für die Talentschmiede gesichert. In einem komplizierten Endspiel konnte Luca Häusler ein weiteres Remis beisteuern und nach überzeugender Endspielführung stellte Roman Windscheif den Gesamtsieg mit 5:1 sicher. Damit sicherte sich die Talentschmiede aus dem Ahrtal die Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse und kann sich zudem über zwei Brettmeister freuen. Mit hervorragenden 6,5 Punkten überzeugten einmal mehr Julian Köhler (Brett 4) und Jonas Naumann (Brett 5).

Zeitgleich ging es auch in der B-Klasse an die Bretter. Für die 2. Mannschaft verlief die Saison bisher durchwachsen, doch mit dem zweiten Sieg in Folge konnte das Team von Dr. Robert Kaufmann wieder den Anschluss an das Mittelfeld herstellen. An den Brettern 1 und 2 gewannen Ralf Oehrle und Robert Kaufmann ihre Partien, an Brett 3 sicherte Ben Klatt mit einem Remis in der Schlussphase den Mannschaftssieg. Bester Punktesammler der Mannschaft bleibt aber Nachwuchstalent Fjodor Jung mit 4 Siegen aus 5 Partien. Für die 2. Mannschaft geht es am 28. April zum Saisonabschluss gegen den Tabellenletzten Nickenich IV.

Alle Informationen zum Spielbetrieb sind unter www.sc-ts-ahrtal.de zu finden. BA

Beiträge für das Vereinsarchiv gesucht

Kettig. Zur Ergänzung seines Vereinsarchivs ist der Kettiger Schachclub in seinem Jubiläumsjahr immer an altem Material interessiert, seien es Bilder von Vereinsmitgliedern, Zeitungsberichte, Partieformulare oder ähnliches. Gibt es vielleicht in Kettig und Umgebung noch Familienangehörige von Gründungsmitgliedern, die etwas dazu beisteuern könnten? Zu den Mitgliedern der ersten Generation gehörten u.a. Peter Brubach, Hans Flöck, Josef Görges, Peter Hoffmann, Alois und Wilhelm Kohl, August und Franz Kohns, Christian und Johann Kornwolf, Peter Manns, Karl Röper und Peter Zirwas.

Hinweise hierzu bitte an Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12 oder Mail elmar.zimmer@t-online.de.

Das Jugendtraining findet immer freitags statt von 17 bis 18.30 Uhr im Vereinsraum in der Weißenthurmer Str. 1, Trainingsabend für Erwachsene ist an gleicher Stelle ebenfalls freitags ab 19.30 Uhr. Anfänger sind immer willkommen.

BA

Meister der A-Klasse

Mannschaftskampf in der Robert-Wolff-Halle. Foto: privat

Brohltal. In Runde 8 der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel war der SV Urmitz Gast in der Robert-Wolff-Halle in Weibern. Durch ein hart erkämpftes 2,5:2,5 Unentschieden sicherte sich die erste Mannschaft des SC Brohltal Weibern schon vor der letzten Runde mit 13:1 Punkten bei 24 Brettpunkten die Meisterschaft vor SF Nickenich mit 9:5 Punkten und 19 Brettpunkten und Fit step by step mit 8:6 Punkten und 18 Brettpunkten. Es werden warscheinlich 4 Mannschaften in die Bezirksklasse aufsteigen.

An Brett 1 spielte Pietro Gaudenti mit Schwarz gegen Darius Buhlmann das Budapester Gambit. Weiß leistete sich zwei Ungenauigkeiten und gab die Partie nach nur 15 Zügen auf.

An Brett 4 schlug Robert Damiani mit Weiß Dorothee Busch. Er eröffnete mit e4 und seine Gegnerin wählte die Sizillianische Verteidigung. .

Als diese sich mit dem Springer zu weit nach vorne wagte, konnte der Brohltaler diesen einsperren und gewinnen. Die Urmitzerin riskierte zu viel, verlor weiter Material und gab dann auf.

Nun hing es an Erwin See an Brett 2 gegen Georg Fels. Er hatte sich 2 Mehrbauern erkämpft die gleichzeitig auch Freibauern waren, übersah dann aber eine Springergabel und verlor Material.

Er kämpfte weiter und wurde mit dem Remis belohnt. Das Unentschieden sicherte die Meisterschaft.

Im letzten Spiel im April trifft man auf den Lokalrivalen Fit step by step, wo es dann nur noch ums Prestige geht.

Der Club sucht noch dringend Nachwuchs. Das Training findet weiterhin donnerstags um 18Uh30 im Engelner Bahnhof statt, Interessierte sind herzlich willkommen!

Die letzte Runde der Bezirkseinzelmeisterschaft 23/24 des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel wurde im Saal der Robert-Wolff-Halle ausgetragen. Das Organisatorische lag bei Schachfreund Erwin See.

Dabei gelang Erwin ein Meisterstück, er gewann gegen den Bezirksmeister Helmut Bürger.

In einer zweischneidigen Stellung wolle Helmut Bürger einen Turm seines Gegners erobern, doch Erwin See hatte genau gerechnet und konnte das Manöver widerlegen und einen Sieg gegen den Spitzenreiter einfahren. Trotz der Niederlage in der letzten Runde eine hervorragende Gesamtleistung von Helmut Bürger. Gratulation zum verdienten Turniersieg!

Zweiter wurde Thomas Schwab mit 5 Punkten vor Peter Warketin mit ebenfalls 5 Punkten. Erwin belegt mit 4,5 Punkten in der Tabelle einen guten 4.Platz

bereits jetzt Saisonsieger Im Schach mit Abstand vorne

Das Team der zweiten Mannschaft: (v.l.): Alexandra Fink, Frank Rausch, Winfried Degen, Sylvia Fink und Burkhard Vielhaber. Foto: Fit – Step by Step e.V.

Volkesfeld. Nach fünf Siegen aus sechs Spielen hat sich die zweite Mannschaft des Volkesfelder Schachclubs in der C-Klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr Mosel eine Spielrunde vor Saisonende den ersten Platz uneinholbar erkämpft.

Frank Dahm an Brett 3 holte fünf Siege in fünf Spielen. Burkhard Vielhaber schlug sich mit fünf Siegen und einem Remis in sechs Spielen an Brett 4 auch gut. Beide sind damit Brettmeister der Saison an ihren jeweiligen Plätzen.

Mit so viel Rückenwind hofft die zweite Mannschaft, nach dem Aufstieg in der kommenden Saison auch in der B-Klasse gut bestehen zu können.

Dabei geht es beim Schachtraining im Schachclub „Fit – Step by Step e.V.“ immer locker zu. Die Geselligkeit steht im Vordergrund.

Schachinteressierte – auch „Nicht-Volkesfelder“ – sind zum Reinschnuppern eingeladen: Jeden Freitag, ab 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus von Volkesfeld.

Spannung im Titelrennen um die Bezirksmeisterschaft

Andernach. Am vorletzten Spieltag des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel reiste der Schachverein „Runder Turm“ Andernach zum Auswärtsspiel nach Sinzig, um dort gegen die dritte Mannschaft des Schachclubs Remagen-Sinzig zu spielen. Vor diesem Spiel benötigten die Andernacher nur noch ein Unentschieden, um die Bezirksmeisterschaft für sich zu entscheiden.

Am Spielort angekommen sah es auch gleich so aus, als stünden die Zeichen gut. Der Gegner des Andernachers Luis Torino Caballero war nämlich spontan verhindert, wodurch Andernach bereits vor Start mit einem kampflosen Sieg am dritten Brett mit 1 – 0 in Führung ging.

Etwa eine halbe Stunde später schien die Titelverteidigung umso wahrscheinlicher, nachdem Marco Meyer die Partie gegen Jakob Penner aus Andernach an Brett 5 aufgab. 2 – 0! Wenige Sekunden später reichten sich Franz Nachtsheim und Valeri Karnaoukh die Hände und einigten sich an Brett 2 auf ein Remis. Somit führten die Andernacher sehr früh bereits mit 2,5 – 0,5. Nur ein Remis auf drei Brettern hat für den Titel gefehlt.

Doch sollte es anders kommen, nachdem etwa eine weitere halbe Stunde später Maximilian Schmidbauer gegen Ivan Arzensek an Brett 6 aufgrund eines Einstellers den kürzeren zog. Damit fand Remagen-Sinzig III den Anschluss zum 2,5 – 1,5. Die verbleibenden Partien schienen aber noch in einem früheren Stadium zu sein.

Nach etwa einer weiteren Stunde änderte sich das Ergebnis erneut, als sich der Andernacher Kevin Weirauch an Brett 1 gegen Moritz Appel geschlagen geben musste. Appel spielte einen schönen Angriff und knippste Weirauch nach dessen Einsteller schnell das Licht aus. Somit glichen die Gastgeber 2,5 – 2,5 aus.

Der Mannschaftskampf sollte sich an Brett 4 entscheiden. Borzou Pishanidar opferte mit den schwarzen Steinen zwei Bauern in der Hoffnung auf Angriff. Leider setzte sich dieser Angriff jedoch nicht durch. Dadurch hatte Axel Hesper in einem Endspiel mit Läufer und Turm für beide Spieler zwei verbundene Freibauern am Damenflügel. Die Versuche von Pishanidar, das Wasser zu trüben, blieben leider vergebens.

Somit gewannen die Sinziger verdient 3,5 – 2,5. Kevin Weirauch, Mannschaftsführer der Andernacher, gratuliert den Gastgebern zum verdienten Sieg in Unterzahl!

Zeitgleich kam es in Polch zu einem eindeutigen Ergebnis. Der Schachverein aus Ahrtal fegte die Gegner aus Polch mit 5 – 1 vom Brett.

Somit verkürzt sich der Abstand an der Tabellenspitze. Die Andernacher führen nach wie vor mit 14 Mannschaftspunkten und 34,5 Brettpunkten. Die Ahrtaler sind dahinter mit 12 Mannschaftspunkten und 31,5 Brettpunkten. In vielen Szenarien wird Andernach damit Meister des Bezirks. Wenn Andernach jedoch verliert und Ahrtal 3,5 Brettpunkte mehr als Andernach im letzten Spiel holt, muss Andernach den Titel abgeben.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im

Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und

Altersklassen sind gerne willkommen! Für Fragen steht der Mannschaftsführer Kevin Weirauch unter k.weirauch@gmx.net zur Verfügung.