Schachfreunde Ochtendung 2022 endet für die erste Mannschaft erfolgreich

Ochtendung.Platz 2, keine Niederlage, 16 von 25 möglichen Brettpunkten – die Bilanz der ersten Halbserie dieser Saison liest sich so gut wie sie sich für die Aktiven anfühlt. Im letzten Dezemberspiel kam es zum Duell mit der ersten Mannschaft der Volkesfelder Fit, Step by Step e. V. und nachdem am vorherigen Spieltag gegen die Mannschaft aus Brohltal Weibern ein sehr unglückliches aber völlig verdientes Unentschieden den ersten Verlustpunkt der Saison und das Ende von Platz 1 bedeutet hatte, war die gesamte Mannschaft gierig darauf wieder zurück in die Spur zu finden.

Mit einem Wechsel in der Aufstellung, Brett 2 spielte Nils Schuck gegen Manfred Eulenbruch und Armin Herhaus wechselte auf Brett 3 gegen Jana Hofmann, ging es am 18.12.22 bei frostigen Temperaturen an die Bretter. Mannschaftsführer Niklas Roth konnte dabei an Brett 4 gegen Lars Scharrenbach den ersten Punkt einfahren indem er einen Materialvorteil erringen und kontinuierlich ausbauen konnte bis Lars schließlich aufgab.

An Brett 1 entspann sich das Duell der nominell stärksten Spieler zwischen Friedel Schütz und Wolfgang Fink in welchem Friedel mit zwei Leichtfiguren gegen einen Turm ein günstigeres Materialungleichgewicht aufbauen konnte. Diesen Vorteil konnte Wolfgang nicht mehr ausgleichen und so ging auch der zweite Punkt nach Ochtendung.

Spannend wurde es dann wieder weil Jana Hofmann mit den schwarzen Figuren Armin Herhaus bezwingen und ihren vierten Punkt im vierten Spiel einfahren konnte. Doch Markus Höblich konnte gegen Willi Scharrenbach ganze fünf Jahre nach ihrem letzten Aufeinandertreffen an gleicher Stelle die gegnerische Königsburg mit allen Schwerfiguren peu à peu unter Feuer nehmen. Die von beiden sicher nicht perfekt geführte aber beherzte Partie brachte die Entscheidung schließlich mit Matt und 3:1 für Ochtendung.

Nils und Manfred hatten den längsten Atem und zu diesem Zeitpunkt sicher auch noch die ausgeglichenste Stellung auf dem Brett – die zum Zuschauen verdammten Mitspieler waren sich später uneins, wer nun in welchem Maße die bessere Stellung aufweisen konnte. Einig war man sich aber, dass das Remisangebot von Manfred in Anbetracht der bereits reichlich reduzierten Bedenkzeit und des doch noch recht großen Abstandes bis zur Zeitkontrolle bei 40 Zügen nachvollziehbar war, ebenso wie Nils‘ Annahme.

3,5 zu 1,5 gegen einen starken Gegner. Für das 5:0, welches notwendig gewesen wäre um die Tabellenführung von den Herbstmeistern des SC Kettig zurückzuerobern waren die Schachfreunde an diesem Tag ein gutes Stück entfernt. Dafür war Fit, Step by Step – die Mannschaft mit dem für Schachvereine doch eher untypischen Namen – auch an diesem Tag wie erwartet einfach zu gut.