Versöhnlicher Abschluss in der Bezirksklasse – Jonas Naumann und Julian Köhler gewinnen die Brettmeisterschaft

Vizemeister im Schachbezirk Rhein-Ahr-Mosel: Um einen Platz verbessert zeigt sich die Talentschmiede Ahrtal gegenüber dem Vorjahr (v.l.n.r.): Jürgen Kaster (Brett 1), Roman Windscheif (6), Jonas Naumann (5), Thorsten Kammer (3), Elisa Naumann (7), Julian Köhler (4), Luca Häusler (2). Foto: Kaster, Jürgen

Bad Neuenahr. Mit einem in der Höhe unerwarteten Sieg beendete die 1. Mannschaft des SC Talentschmiede Ahrtal die Saison in der Bezirksklasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel. Nach einem Unentschieden in der letzten Runde gegen den alten und neuen Bezirksmeister SC Andernach galt es, zumindest den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Dazu war ein Sieg gegen den Verfolger Mayen/Mendig notwendig, eine Mannschaft, die auf dem Papier gleichwertig einzuschätzen war. Umso besser lief es für die Ahrtaler. An Brett vier gab es gleich den ersten Punkt für die Heimmannschaft, da die Gäste nur mit fünf Spielern antreten konnten. Eine gute Ausgangsposition, so dass Ahrtals Spielertrainer Thorsten Kammer in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot von Altmeister Rolf Kohlei annahm und damit den Druck auf die Gäste weiter erhöhte. In gedrückter Stellung konnte Jonas Naumann mit einer taktischen Erwiderung eine Figur und damit den nächsten Punkt erobern. An Brett 1 lehnte Dr. Ralf Spreemann ein Remisangebot von Jürgen Kaster ab. In der Folge überzog er im Bewusstsein, auf Gewinn spielen zu müssen, seine Stellung und ließ sich mitten auf dem Brett mattsetzen. Damit war der Mannschaftssieg für die Talentschmiede gesichert. In einem komplizierten Endspiel konnte Luca Häusler ein weiteres Remis beisteuern und nach überzeugender Endspielführung stellte Roman Windscheif den Gesamtsieg mit 5:1 sicher. Damit sicherte sich die Talentschmiede aus dem Ahrtal die Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse und kann sich zudem über zwei Brettmeister freuen. Mit hervorragenden 6,5 Punkten überzeugten einmal mehr Julian Köhler (Brett 4) und Jonas Naumann (Brett 5).

Zeitgleich ging es auch in der B-Klasse an die Bretter. Für die 2. Mannschaft verlief die Saison bisher durchwachsen, doch mit dem zweiten Sieg in Folge konnte das Team von Dr. Robert Kaufmann wieder den Anschluss an das Mittelfeld herstellen. An den Brettern 1 und 2 gewannen Ralf Oehrle und Robert Kaufmann ihre Partien, an Brett 3 sicherte Ben Klatt mit einem Remis in der Schlussphase den Mannschaftssieg. Bester Punktesammler der Mannschaft bleibt aber Nachwuchstalent Fjodor Jung mit 4 Siegen aus 5 Partien. Für die 2. Mannschaft geht es am 28. April zum Saisonabschluss gegen den Tabellenletzten Nickenich IV.

Alle Informationen zum Spielbetrieb sind unter www.sc-ts-ahrtal.de zu finden. BA

Beiträge für das Vereinsarchiv gesucht

Kettig. Zur Ergänzung seines Vereinsarchivs ist der Kettiger Schachclub in seinem Jubiläumsjahr immer an altem Material interessiert, seien es Bilder von Vereinsmitgliedern, Zeitungsberichte, Partieformulare oder ähnliches. Gibt es vielleicht in Kettig und Umgebung noch Familienangehörige von Gründungsmitgliedern, die etwas dazu beisteuern könnten? Zu den Mitgliedern der ersten Generation gehörten u.a. Peter Brubach, Hans Flöck, Josef Görges, Peter Hoffmann, Alois und Wilhelm Kohl, August und Franz Kohns, Christian und Johann Kornwolf, Peter Manns, Karl Röper und Peter Zirwas.

Hinweise hierzu bitte an Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12 oder Mail elmar.zimmer@t-online.de.

Das Jugendtraining findet immer freitags statt von 17 bis 18.30 Uhr im Vereinsraum in der Weißenthurmer Str. 1, Trainingsabend für Erwachsene ist an gleicher Stelle ebenfalls freitags ab 19.30 Uhr. Anfänger sind immer willkommen.

BA

Meister der A-Klasse

Mannschaftskampf in der Robert-Wolff-Halle. Foto: privat

Brohltal. In Runde 8 der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel war der SV Urmitz Gast in der Robert-Wolff-Halle in Weibern. Durch ein hart erkämpftes 2,5:2,5 Unentschieden sicherte sich die erste Mannschaft des SC Brohltal Weibern schon vor der letzten Runde mit 13:1 Punkten bei 24 Brettpunkten die Meisterschaft vor SF Nickenich mit 9:5 Punkten und 19 Brettpunkten und Fit step by step mit 8:6 Punkten und 18 Brettpunkten. Es werden warscheinlich 4 Mannschaften in die Bezirksklasse aufsteigen.

An Brett 1 spielte Pietro Gaudenti mit Schwarz gegen Darius Buhlmann das Budapester Gambit. Weiß leistete sich zwei Ungenauigkeiten und gab die Partie nach nur 15 Zügen auf.

An Brett 4 schlug Robert Damiani mit Weiß Dorothee Busch. Er eröffnete mit e4 und seine Gegnerin wählte die Sizillianische Verteidigung. .

Als diese sich mit dem Springer zu weit nach vorne wagte, konnte der Brohltaler diesen einsperren und gewinnen. Die Urmitzerin riskierte zu viel, verlor weiter Material und gab dann auf.

Nun hing es an Erwin See an Brett 2 gegen Georg Fels. Er hatte sich 2 Mehrbauern erkämpft die gleichzeitig auch Freibauern waren, übersah dann aber eine Springergabel und verlor Material.

Er kämpfte weiter und wurde mit dem Remis belohnt. Das Unentschieden sicherte die Meisterschaft.

Im letzten Spiel im April trifft man auf den Lokalrivalen Fit step by step, wo es dann nur noch ums Prestige geht.

Der Club sucht noch dringend Nachwuchs. Das Training findet weiterhin donnerstags um 18Uh30 im Engelner Bahnhof statt, Interessierte sind herzlich willkommen!

Die letzte Runde der Bezirkseinzelmeisterschaft 23/24 des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel wurde im Saal der Robert-Wolff-Halle ausgetragen. Das Organisatorische lag bei Schachfreund Erwin See.

Dabei gelang Erwin ein Meisterstück, er gewann gegen den Bezirksmeister Helmut Bürger.

In einer zweischneidigen Stellung wolle Helmut Bürger einen Turm seines Gegners erobern, doch Erwin See hatte genau gerechnet und konnte das Manöver widerlegen und einen Sieg gegen den Spitzenreiter einfahren. Trotz der Niederlage in der letzten Runde eine hervorragende Gesamtleistung von Helmut Bürger. Gratulation zum verdienten Turniersieg!

Zweiter wurde Thomas Schwab mit 5 Punkten vor Peter Warketin mit ebenfalls 5 Punkten. Erwin belegt mit 4,5 Punkten in der Tabelle einen guten 4.Platz

bereits jetzt Saisonsieger Im Schach mit Abstand vorne

Das Team der zweiten Mannschaft: (v.l.): Alexandra Fink, Frank Rausch, Winfried Degen, Sylvia Fink und Burkhard Vielhaber. Foto: Fit – Step by Step e.V.

Volkesfeld. Nach fünf Siegen aus sechs Spielen hat sich die zweite Mannschaft des Volkesfelder Schachclubs in der C-Klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr Mosel eine Spielrunde vor Saisonende den ersten Platz uneinholbar erkämpft.

Frank Dahm an Brett 3 holte fünf Siege in fünf Spielen. Burkhard Vielhaber schlug sich mit fünf Siegen und einem Remis in sechs Spielen an Brett 4 auch gut. Beide sind damit Brettmeister der Saison an ihren jeweiligen Plätzen.

Mit so viel Rückenwind hofft die zweite Mannschaft, nach dem Aufstieg in der kommenden Saison auch in der B-Klasse gut bestehen zu können.

Dabei geht es beim Schachtraining im Schachclub „Fit – Step by Step e.V.“ immer locker zu. Die Geselligkeit steht im Vordergrund.

Schachinteressierte – auch „Nicht-Volkesfelder“ – sind zum Reinschnuppern eingeladen: Jeden Freitag, ab 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus von Volkesfeld.

Spannung im Titelrennen um die Bezirksmeisterschaft

Andernach. Am vorletzten Spieltag des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel reiste der Schachverein „Runder Turm“ Andernach zum Auswärtsspiel nach Sinzig, um dort gegen die dritte Mannschaft des Schachclubs Remagen-Sinzig zu spielen. Vor diesem Spiel benötigten die Andernacher nur noch ein Unentschieden, um die Bezirksmeisterschaft für sich zu entscheiden.

Am Spielort angekommen sah es auch gleich so aus, als stünden die Zeichen gut. Der Gegner des Andernachers Luis Torino Caballero war nämlich spontan verhindert, wodurch Andernach bereits vor Start mit einem kampflosen Sieg am dritten Brett mit 1 – 0 in Führung ging.

Etwa eine halbe Stunde später schien die Titelverteidigung umso wahrscheinlicher, nachdem Marco Meyer die Partie gegen Jakob Penner aus Andernach an Brett 5 aufgab. 2 – 0! Wenige Sekunden später reichten sich Franz Nachtsheim und Valeri Karnaoukh die Hände und einigten sich an Brett 2 auf ein Remis. Somit führten die Andernacher sehr früh bereits mit 2,5 – 0,5. Nur ein Remis auf drei Brettern hat für den Titel gefehlt.

Doch sollte es anders kommen, nachdem etwa eine weitere halbe Stunde später Maximilian Schmidbauer gegen Ivan Arzensek an Brett 6 aufgrund eines Einstellers den kürzeren zog. Damit fand Remagen-Sinzig III den Anschluss zum 2,5 – 1,5. Die verbleibenden Partien schienen aber noch in einem früheren Stadium zu sein.

Nach etwa einer weiteren Stunde änderte sich das Ergebnis erneut, als sich der Andernacher Kevin Weirauch an Brett 1 gegen Moritz Appel geschlagen geben musste. Appel spielte einen schönen Angriff und knippste Weirauch nach dessen Einsteller schnell das Licht aus. Somit glichen die Gastgeber 2,5 – 2,5 aus.

Der Mannschaftskampf sollte sich an Brett 4 entscheiden. Borzou Pishanidar opferte mit den schwarzen Steinen zwei Bauern in der Hoffnung auf Angriff. Leider setzte sich dieser Angriff jedoch nicht durch. Dadurch hatte Axel Hesper in einem Endspiel mit Läufer und Turm für beide Spieler zwei verbundene Freibauern am Damenflügel. Die Versuche von Pishanidar, das Wasser zu trüben, blieben leider vergebens.

Somit gewannen die Sinziger verdient 3,5 – 2,5. Kevin Weirauch, Mannschaftsführer der Andernacher, gratuliert den Gastgebern zum verdienten Sieg in Unterzahl!

Zeitgleich kam es in Polch zu einem eindeutigen Ergebnis. Der Schachverein aus Ahrtal fegte die Gegner aus Polch mit 5 – 1 vom Brett.

Somit verkürzt sich der Abstand an der Tabellenspitze. Die Andernacher führen nach wie vor mit 14 Mannschaftspunkten und 34,5 Brettpunkten. Die Ahrtaler sind dahinter mit 12 Mannschaftspunkten und 31,5 Brettpunkten. In vielen Szenarien wird Andernach damit Meister des Bezirks. Wenn Andernach jedoch verliert und Ahrtal 3,5 Brettpunkte mehr als Andernach im letzten Spiel holt, muss Andernach den Titel abgeben.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im

Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und

Altersklassen sind gerne willkommen! Für Fragen steht der Mannschaftsführer Kevin Weirauch unter k.weirauch@gmx.net zur Verfügung.

Wichtiger Schritt zur Meisterschaft

Cochem. Am vorletzten Spieltag der Rheinlandliga traf Spitzenreiter Cochem auf den Tabellendritten der SF Bitburg. Auf dem Papier eine bärenstarke Mannschaft, hatten die Gäste aus der Eifel auch an diesem Spieltag Probleme ihre Spieler an die Bretter zu bekommen. Im Spielverlauf zeigte sich wieder einmal Cochems Stärke an den hinteren Brettern, an denen Boris Damke und Alexander Eske zwei Siege einfahren konnten. Vorne remisierten Frank Thönnes und Simon Knebl, dank zweier kampfloser Punkte gab es ein deutliches 5:2.

Am letzten Spieltag reicht gegen die SG PST Trier/Bernkastel ein Unentschieden, um die Meisterschaft in der Staffel I unter Dach und Fach zu bringen.

 


Zweite Mannschaft bleibt im Abstiegskampf


 

 

Im Duell gegen den Tabellenletzten SF Ochtendung II verpasste Cochems Zweite einen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld deutlich. Beim 1,5:3,5 konnte sich nur Simon Jonas durchsetzen, Uwe Rösch erkämpfte ein Unentschieden.

In der Endrunde gibt es die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn SV Urmitz für den sicheren Klassenerhalt in der A-Klasse zu sorgen.

 


Dritte Mannschaft gewinnt 4:0


 

Das Nachwuchsteam mit Kim Anetsberger, Mattis Gerhartz, Alexander Eisfeld und Peter Sesterhenn lies den Gästen aus Nickenich keine Chance und hat zwei Spieltage vor Saisonende wieder Anschluss an das breite Mittelfeld der B-Klasse gefunden.

Der Schachverein Cochem lädt zum offenen Vereinsabend ein: Gespielt wird im Schachlokal des Cochemer Schachvereins Am Klosterberg 3 in Cochem; freitags ab 16:30; offen für alle Interessierten. Aktuelle Schutzmaßnahmen sind zu beachten.

Schach verbindet

Thorsten Kammer analysiert den Mannschaftskampf gegen die Talentschmiede Ahrtal

Schach ist nicht nur ein Duell um den König, sondern auch ein Spiel, dass Menschen zusammenbringt. Die Schachfreunde Ochtendung haben nach ihrem Aufstieg in die Bezirksklasse als Meister der A-Klasse einen schweren Stand. Meistens als klarer Außenseiter angetreten, gelang es doch dem ein oder anderen Favoriten ein Bein zu stellen. Das glückte auch in der Rückrunde gegen den Tabellenzweiten den Schachclub Talentschmiede Ahrtal, dem ein 3:3 abgerungen werden konnte.

Das ist für den Vorsitzenden der Schachfreunde Ochtendung Markus Höblich und den 2ten Vorsitzenden der Talentschmiede Thorsten Kammer kein normaler Mannschaftskampf, denn sie sind Mitglied in beiden Vereinen. „Markus und mich verbindet schon seit langen unser gemeinsamer Drang das königliche Spiel weiter vor allem bei Kindern und Jugendlichen weiter bekannt und beliebt zu machen. Für das Engagement und dass, was in Ochtendung entstanden ist, kann man nur den Hut ziehen“, so Thorsten Kammer, der als Spielertrainer einige starke Jugendliche in der Talentschmiede ausgebildet hat.

„Wir haben schon einige gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt“, ergänzt Markus „und gerade die Trainings von Thorsten, der etwas spielstärker ist als unsere Spieler, hat uns immer viel gebracht. Von daher habe ich die Idee, unsere Mannschaftskämpfe gegen die Ahrtaler zu analysieren und zu besprechen, gerne aufgenommen.“ Am Trainingsabend (Mittwoch) war es dann so weit, Thorsten rückte mit vielen Analysen auf dem Computer und Tipps für die Spielgestaltung an, wo die gesamte erste Mannschaft sowie weitere Mitglieder schon begierig warteten. In chronologischer Reihenfolge wurden so noch einmal die Dramen des Mannschaftskampfes dargestellt. Thorsten zeigte auch auf, was man konkret hätte besser machen können und gab Ratschläge, wie man diese Fehler zukünftig vermeiden kann. Dabei sparte er nicht mit Lob und Tadel und ließ auch die ein oder anderen Anekdote einfließen. Ein besonderes Lob bekam Nils Schuck, der als Matchwinner für die Schachfreunde, wieder gegen die Talentschmiede den vollen Punkt holte und den Mannschaftspunkt sicherte. „Wie er die Fehler, seines Gegners, der bewusst einem Remis auswich dann ausgenutzt und sich verteidigt hat, dass war richtig gut“, so die Einschätzung von Thorsten.

Durch die anstrengenden und tiefen Analysen fiel gar nicht auf, dass im Eifer des Gefechts die beste Partie des Tages nicht besprochen wurde. Im Duell am 3ten Brett, sicherte Niklas Roth das Remis, obwohl er lange unter starkem Druck stand.

Viele Partien glichen einer Achterbahnfahrt, in der jeder mal auf Gewinn stand, aber das ist nun einmal Schach als Sport. „Das Unentschieden war nicht das, was wir uns vorgestellt haben aber Friedel Schütz, Nils Schuck, Niklas Roth, Armin Herhaus, Leo von Elpt und Fynn Schneider haben sich diesen Punkt redlich verdient“ so fasste Thorsten, der freiwillig pausierte, den Mannschaftskampf zusammen. Markus bedankte sich im Anschluss für den kurzweiligen Vortrag und die ausführlichen Analysen, die jeder Teilnehmer bekam, welche nicht nur Computervarianten, sondern auch noch die Anmerkungen und Ratschläge von Thorsten beinhalteten. „Es hat wie immer Spaß gemacht und ich denke, dass auch jeder etwas für sein Schach mitnehmen konnte.“ So endetet ein etwas anderer Trainingsabend der mal wieder gezeigt hat, dass Schach Menschen zusammenbringt und freundschaftlich verbindet, die zwar am Brett um den Sieg kämpfen, aber danach wieder gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

SC Brohltal Weibern Kantersieg gegen Ochtendung

Weibern. In Runde 7 der A-klasse des Schachbezirks Rhein-Ahr-Mosel siegte die 1.Mannschaft des SC Brohltal Weibern auswärts gegen Ochtendung klar mit 5:0. In der Tabelle führt man klar mit 12:0 Punkten und 21,5 Brettpunkten klar vor Nickenich mit 8:4 Punkten und 16,5 Brettpunkten und Kettig mit 7:7 Punkten und 17 Brettpunkten. Der Meistertitel und der Aufstieg in die Bezirksklasse ist den Brohltalern praktisch nicht mehr zu nehmen, es reicht ein Punkt aus den letzten 2 Spielen.

An Brett 3 gewann Mathias Koslowski gegen Alex Pflaum relativ früh. Er begann offensiv, sein Gegner eher defensiv. Mit dem klassischen Läuferopfer auf h7, das der Gegner annahm, lockte er den König raus und gewann zeitnah.

An Brett 1 siegte Pietro Gaudenti gegen Hans Peter Juchem klar mit Schachmatt im 28.Zug. Es war eine einseitige Partei gespickt mit Ungenauigkeiten von Schwarz

An Brett 4 setzte sich Robert Damiani gegen Oliver Vollmer durch. Er spielte mit Schwarz die sizillianische Verteidigung. Er konnte recht früh einen starken Läufer auf d4 stellen, der die Bewegungsfreiheiten seines Gegners stark einschränkte. Er sah einen Qualitätsgewinn, übersah aber den Angriff des schwarzen Turms über die A-linie. Durch diese Aktivitäten konnte der Brohltaler einen Freibauern über die G-linie nach vorne drücken. Kurz vor der Umwandlung gab der Ochtendunger auf.

Arno Hartmann punktete an Brett 5 gegen Nikita Hess. Die Krontrahenten spielten das Damengambit .Die Eröffnung war ausgeglichen, dann übersah Hess eine Kombination, die zu einem B auernverlust führte. Weiterer Materialverlust folgte sodass der Brohltaler eine klare Überlegenheit schaffte und so auch den Gewinn der Partie sicherstellte.

Schliesslich kämpfte Erwin See trotz Mannschaftssieg 5 Stunden gegen Adrian Luckmann an Brett 2.

Er drehte die Partie mit 2 Bauern weniger. Sein Gegner opferte alles um noch ein Patt zu erreichen, wurde aber von See klassisch mattgesetzt.

Am kommenden Sonntag empfängt man Urmitz in der Robert Wolff Halle in Weibern, um 10 Uhr ist Anzug. Zuschauer sind herzlich willkommen!

Auch die 2.Mannschaft ist Tabellenführer in der B-klasse. An Brett 1 gewann Mike Kutzner gegen Günter Wohde. Im 6.zug gewann er den ersten Bauern im 9.Zug einen weiteren. Im 15 zug gewann er einen Springer. Davon konnte der Nickenicher sich nicht mehr erholen, im 34.Zug gab er auf.

Alfons Hilger remisierte an Brett 2 gegen Manfred Wohde. Es war von Anfang an eine ausgeglichene Stellung. Hilger bot im Mittelspiel remis an, das der Gegner ablehnte. Im Endspiel bot Wohde nun remis an das der Brohltaler annahm.

An Brett 4 gewann Markus Wolff gegen Engelbert Adams. Er spielte mit Schwarz eine solide Eröffnung, Bauerngewinn im Mittelspiel. Er wehrte schliesslich einen Angriff ab. Dann wurden die Schwerfiguren getauscht, Adams gab mit 2 Bauern und einem Freibauern weniger auf.

In Runde 7 erwartet man nun den zweiten der Tabelle Nickenich am 17.März in Weibern.

Dritter der Tabelle ist der SC Kettig.

Schachverein „Runder Turm“ Andernach Kantersieg im Endspurt des Titelrennens um die Bezirksmeisterschaft

Andernach. Drei Spieltage vor Schluss der Saison 23/24 der Bezirksklasse Rhein-Ahr-Mosel durfte der Schachverein „Runder Turm“ Andernach den Schachclub Talentschmiede Ahrtal in den heimischen Hallen des Rheintors begrüßen. Andernach führte bereits vor dem Spieltag mit zwölf Mannschaftspunkten die Tabellenspitze an. Die Ahrtaler jedoch waren mit ihren zehn Mannschaftspunken dicht auf den Fersen. Ein Sieg würde ihnen, dank besserer Brettpunktebilanz die Tabellenführung einspielen.

Doch die Andernacher hatten da noch das ein oder andere Wörtchen mitzureden.

Schon recht früh konnte Harald Zettler an Brett 6 mit einer Mehrfigur souverän die 1:0-Führung mit den weißen Steinen einspielen.

An Brett 5 lieferten sich beide Spieler einen verbissenen Kampf.

In einem asymmetrischen Mittelspiel versuchte Weiß einen Königsangriff zu instruieren, während Schwarz sich auf den Damenflügel konzentriete. Doch am Ende nutzte der Andernacher Michael Weber einen Einsteller seines Gegners gekonnt aus und erweiterte auf ein 2:0.

So richtig spannend wurde es jedoch an Brett 2. Wolfang Weiler erlang schon früh zwei Mehrbauern, hatte dafür aber mit einer komprommitierten Königsstellung zu kämpfen.

Sein Gegner steckte im Geiste des Grundsatzes „Angriff über Material“ auch gleich noch eine Qualität ins Spiel. Doch behielt Weiler einen kühlen Kopf und verteidigte gekonnt, sodass sein Materialvorsprung für die 3:0-Führung der Andernacher reichte.

Von nun an war allen klar, dass die Andernacher die Tabellenführung behalten würden.

Im schlimmsten Fall würden sie die restlichen Partien verlieren, sodass am Ende ein 3:3 Unentschieden stünde. Doch es sollte anders kommen.

Kurz nach dem gesicherten Punkt sah sich Borzou Pishanidar in einem remisträchtigen Endspiel, das noch lange hätte dauern können. Es kam jedoch ganz anders.

Acht Züge vor der Zeitkontrolle griff der Ahrtaler Spieler fehl und stellte zweizügig seinen Turm ein. Diesen konnte Pishanidar aber gar nicht mehr gewinnen, denn schon kurz nach Ausführung des Zugs, gab sein Gegner auf.

Damit war der Mannschaftssieg schon sicher. Doch die Bretter 3 und 1 wollten noch was an dem Ergebnis ändern. An Brett 3 waren die Ahrtaler wertungsmäßig etwas besser und an Brett 1 deutlich besser aufgestellt.

Zu diesem Zeitpunkt gingen die Partien schon vier Stunden lang und waren entsprechend schon in einem fortgeschrittenen Stadium.

Nach etwa einer weiteren halben Stunde konnte jedoch Franz Nachtsheim an Brett 3 den Fehler seines Gegners entscheidend ausnutzen und setzte den Trend für die Andernacher fort. 5:0, ein wirklich sensationelles Zwischenergebnis!

Vorbei war der Mannschaftskampf aber noch lange nicht. An Brett 1 konnte Kevin Weirauch in einem Läuferendspiel trotz eines Minusbauern einen deutlich aktiveren Läufer vorweisen. Sein wertungsmäßig deutlich überlegener Gegner aus Ahrtal sah sich gezwungen, zwei Bauern herzugeben, um Gegenspiel zu bekommen.

In einem gegen Ende remisträchtigen Endspiel schätzte der Spieler mit den weißen Steinen den Remisweg als schlechter für sich ein. Er nahm die passivere Rolle ein und gab somit den Vorteil an Schwarz. Doch sollte das Spiel nicht auf dem Brett entschieden werden. Die Schachuhr zählte stetig runter und so kam es dazu, dass Weirauch mit den schwarzen Steinen auf Zeit gewann. Beide Spieler waren sich aber einig, dass es auch stellungsgemäß am Ende das richtige Ergebnis war.

In einer Herkulesleistung konnten die Andernacher somit den 6:0-Kantersieg vollständig machen und stehen somit zwei Spieltage vor Schluss mit 14 von 16 Mannschaftspunkten und 32 Brettpunkten auf Platz 1 der Bezirksrangliste.

Die Ahrtaler bleiben jedoch die engsten Verfolger mit zehn Mannschaftspunkten. Andernach braucht noch ein Mannschaftsremis aus zwei Spielen, um den Titel heimzufahren. Ob sie dies können, wird sich am 17. März auswärts gegen Remagen-Sinzig III und am 7. April daheim gegen die Schachfreunde aus Polch zeigen.

Sollten die Andernacher das schaffen, wäre das in drei Jahren der dritte Titel. Die Ausgangslage für den Hattrick ist definitiv sehr gut.

Der Schachverein „Runder Turm“ Andernach trifft sich jeden Donnerstag Abend von 18 – 20 Uhr im

Rheintor (Ecke Mauerstraße) zum Training. Anfänger, Fortgeschrittene und Spieler aller Stärken und Altersklassen sind gerne willkommen.

Schachclub 1924 Kettig Alle drei Mannschaften erfolgreich

Kettig. Alle drei Mannschaften haben ihre Spieltage im Februar absolviert. Die Erste kam in Lahnstein zu einem wichtigen 5:3-Erfolg und liegt derzeit mit 5:7 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga.

Die Zweite scheint ihren Stotterstart vergessen zu haben; in Volkesfeld trennte man sich von der Truppe Fit, Step by Step mit 2,5:2,5. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto ist man derzeit Dritter in. der A-Klasse.

Relativ am besten steht die Dritte in der B-Klasse da. Zuhause besiegte man die fünfte Garnitur von Remagen-Sinzig mit 3:1. Mit der gleichen Mannschafts- und Brettpunktzahl wie Nickenich V ist man geteilter Tabellenzweiter.

Die nächsten Termine: 3. März Erste gegen Remagen II; 17. März Grafschaft gegen Dritte.

Interessierte Kinder und Jugendliche, auch Anfänger, sind zum Jugendtraining eingeladen, das freitags ab 17 Uhr im Clubraum in der Weißenthurmer Str. 1 stattfindet. Auskunft erteilt Elmar Zimmer, Tel. (0 26 37) 56 12.